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Diskussion Animes laufen zu schnell und haben weniger Inhalt [Negative Entwicklung]

Gibt es eine negative Entwicklung, dass Animes schneller laufen mit weniger Inhalt?

  • Ja, definitiv!

    Stimmen: 8 66,7%
  • Könnte möglich sein

    Stimmen: 2 16,7%
  • Halte ich nicht für möglich

    Stimmen: 2 16,7%
  • Nein, auf gar keinen Fall!

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    12

todarist1

Otaku Novize
7 Dez. 2013
23
3
3
In den letzten 2 bis 3 Jahren ist mir eine negative Entwicklung stark aufgefallen. Viele Animes werden immer kürzer (12 Folgen). Wenn das nicht reicht, wird noch der Inhalt abgeschnitten. Für den Watcher wirkt es als wäre das Tempo schnell.

Das spiegelt sich in den Kommentaren wieder. Es herrscht große Verwirrung: "was passiert hier überhaupt?!". Beim Watcher entsteht das Gefühl, dass er etwas anderes lesen oder sehen muss, damit er es versteht.
Die Manga Leser, schreiben beschlichtend das es im Manga besser und ausführlicher beschrieben ist.

So wird vom Hersteller und den Manga Leser erwartet das der Watcher den Manga liest. Alle anderen sind dann selbst Schuld…
Bei manchen Animes gibt es sogar kein Manga in den man nachschlagen kann.

Folgende Animes sind die perfekten Beispiele.

Taboo-Tattoo
Mayoiga (The Lost Village)
Big Order (2016)

Folgende Animes fand ich gelungen, nur der Einstieg war schwer. Beim Schauen fragte ich mich durchgehend "was muss ich sehen, damit ich das vollstens genießen kann?".

Reikenzan: Hoshikuzu-tachi no Utage
Rokka no Yuusha
Rewrite
Charlotte
Dimension W

Bei diesen Animes weiß ich nicht ob sie einfach nur unteres Mittelmaß sind, oder ob sie wegen den obigen Punkte so schlecht waren.

Seisen Cerberus: Ryuukoku no Fatalite (vorzeitig beendet)
Divine Gate (vorzeitig beendet)
Schwarzesmarken

Wie sieht ihr es? Ist das Tempo schuld. Oder gibt es ein ganz anderen Grund?
 

so1ko

☣️ Anti-Spam-Bot & Troll vong Dienst ☢️
Seelenverkäufer
Ex-Mitarbeiter
31 Aug. 2014
490
435
93
20
❤ Bei Kid ❤
www.animes.so
Der Grund ist ganz einfach, dass man mit einer ersten season oftmals nicht weiß, ob sich der Anime rentieren wird. Daher wird eine season produziert und dann geschaut, was die abwirft. Ist sie nicht gut genug, wird es verworfen darauf basierend nochmals ovas oder gar eine zweite season zu erstellen.
Andere animes wiederum bieten nicht das Material um 12-13 weitere folgen abzudecken und diese dann aufzufüllen kostet letztendlich Geld, was sehr sicher nicht wd eingespielt werden kann.
Letztendlich profitieren Anime producer nicht vom Manga Verkauf, da das oftmals unterschiedliche producer sind. Ja, so ein Anime kurbelt die Manga Kaufrate an, aber das ist normal nicht das Problem, sondern umgekehrt: der Anime generiert einfach nicht genug Geld.
 

Gott Enel

Phantomdieb
Seelenverkäufer
23 März 2016
146
14.982
63
Himmel
Mir fällt in diesem Bezug ein sehr deutliches Beispiel ein. Nämlich Boku dake ga inai machi (Erased: Die Stadt in der es mich nicht gibt). Dieser Anime hat in meinen Augen in den ersten paar Folgen ein gewaltiges Potential gezeigt und auch eine gute Story aufgebaut. Hingegen kam das Ende dann sehr plötzlich und wirkte einfach nur hingeschmissen. Das ist leider nur verschenktes Potential und kommt heutzutage leider viel zu oft vor.
 

XRA9

Assrape America!
Nolife
Uploader
2 Aug. 2013
651
5.004
93
Was will man denn auch sonst machen, wenn von Anfang an nicht mehr als 12-13 Folgen zur Verfügung stehen? Das ist nämlich die strenge Vorgabe während der Planungsphase, und dann wird halt geschaut, wieviel Inhalt man da noch reinbekommt (oder aber, wieviel man kürzen kann). Nur selten hat man Glück und findet einen Sponsor für zwei Saisons (24-26 Folgen). Also alles mal wieder eine Geldfrage.
 

NUVAKWAHU

Otaku König
24 März 2016
167
34
28
27
Bayern
Und früher war das genaue Gegenteil der Fall, da wurde durch Filler und Nebenhandlung gestreckt bis zum geht nicht mehr, das sieht man heute nur noch in den langanhaltenden alten Serien. Sowas wie Monster, das Original und ohne Details auszulassen die ganze Geschichte erzählt, kann man nun mal leider nicht verkaufen.
Ist doch heutzutage überall so: Risiko gering halten -> Bewährte Schemen anwenden -> Profit.
Es braucht für Kunst in einem Kapitalistischem System einfach einen Crash damit es zu neuer Kreativität und Innovation kommt
 

Clumbaby

Otaku Novize
30 Aug. 2014
21
0
0
Ich denke, dass man hier ganz klar fürdas Franchise entscheiden muss. Klar sollen sowohl Manga, als auch Anime und evtl. LightNovel den Konsumenten unterhalten, aber gerade im Bereich der Umsetzung eines LightNovel ist es doch verständlich, dass der Anime nicht auf jeden Schwerpunkt eingehen kann.

Insofern finde ich nicht, dass Anime eine zu schnelle Darstellung haben, sondern eher versuchen, vorhandene Details auszuwerten und diese verbraucherfreundlich darzustellen. Wenn man weitere Informationen benötigt, kann man sich ja immer noch der anderen Medien bedienen.
 

Cadomura

Strohhutpirat
Otaku König
20 Feb. 2015
314
18
18
nrw
Ich finde, dass durch diese Einschränkungen und Vorgaben während der Planungsphase und Releases wird viel kaputt gemacht. Das Problem ist nicht nur in der Animeszene vorhanden, auch bei normalen Serien. Leider wird sich das wohl nicht ändern in naher Zukunft außer vielleicht durch Crowdfunding finanzierte Animes/Serien.
Ich denke, dass alles eine Frage des Geldes und Investition ist.. Denke daher dass sich Crowdfunding für einen Anime sehr anbietet, wenn z.B. "The Breaker" oder "Sun-Ken Rock" Fans unbedingt den Manhwa/Manga als Anime haben möchten, als dass ein Investor Geld dafür ausgibt und es - zumindest vorerst oder überhaupt - bei nur 10 Folgen bleibt.
 

todarist1

Otaku Novize
7 Dez. 2013
23
3
3
Und früher war das genaue Gegenteil der Fall, da wurde durch Filler und Nebenhandlung gestreckt bis zum geht nicht mehr, das sieht man heute nur noch in den langanhaltenden alten Serien. Sowas wie Monster, das Original und ohne Details auszulassen die ganze Geschichte erzählt, kann man nun mal leider nicht verkaufen.
Ist doch heutzutage überall so: Risiko gering halten -> Bewährte Schemen anwenden -> Profit.
Es braucht für Kunst in einem Kapitalistischem System einfach einen Crash damit es zu neuer Kreativität und Innovation kommt

Du vermutest das die Filler ausgetauscht worden sind durch eine löchrige Erzählung, um Geld zu sparen? Das finde ich eine Interessante Idee. Können wir sie weiter denken?

Früher gab es bei mehr Folgen mehr Geld, also hat man Filler benutzt.
Was bedeutet es, das nun komplett auf Filler verzichtet werden?

Spielt die erhöhten Anforderungen für Zeichnungen auch eine Rolle, oder werden die durch Technik ausgeglichen?
 

NUVAKWAHU

Otaku König
24 März 2016
167
34
28
27
Bayern
Du vermutest das die Filler ausgetauscht worden sind durch eine löchrige Erzählung, um Geld zu sparen? Das finde ich eine Interessante Idee. Können wir sie weiter denken?

Früher gab es bei mehr Folgen mehr Geld, also hat man Filler benutzt.
Was bedeutet es, das nun komplett auf Filler verzichtet werden?

Spielt die erhöhten Anforderungen für Zeichnungen auch eine Rolle, oder werden die durch Technik ausgeglichen?
Diesen Zusammenhang stellst du her, ich weise nur auf den Ursprung allen Übels hin - Geld. Solange es darum geht das meiste Geld zu verdienen, wird auch nur das gemacht und der künstlerische und Geschichtliche Aspekt geraten ins hintertreffen.
Da die Animateure am wenigsten verdienen liegt es nicht am technischen Aspekt, es ist einfach nicht notwendig viel Zeit und Mühe in eine perfekte Animation oder Handlung in animators zu stecken, wenn man damit eh kein Geld verdient. Sieh es als 22 minütige werbesendung.
 

Pyscho Knuffi

Fujiwara no サイコ
Seelenverkäufer
3 Okt. 2013
571
129
43
25
Gensokyo
yuri-glory.tumblr.com
Ich frage mich eigentlich nur eines: Warum ist unbedingt die länge des Animes das Problem?
Ich mein, auch mit nur 12 Folgen kann man tolle Animes Erleben. Das was mich eher stört ist die, größten Teils, wiederholende Genre und Ideen. Die wiederverwenden ein Genre immer wieder. Klar gibt der Masse was sie Frisst, aber langsam wird es genug.
Durch denn Schwankende Ideen Verlust, und gier nach Geld gehen viele Animes einfach denn Bach runter.

Ein Weiterer Grund könnte an denn Zeitdruck der jeweiligen Animes Studios, oder wie die genannt werden, liegen. Aber da stellt sich mir die Frage, was es dann oftmals es so schwer macht sich an einer Manga Vorlage zu halten und diese genauso gut zu Erklären. Klar man kann ein Manga Kapitel nicht eins zu eins in einen Anime verwandeln. Dafür ist auch oftmals die Vorgegebene Zeit der Folgen zu wenig. Trotzdem wirkt es einfach nur Faul wie sie Mangas zu Animes machen. Zumindest habe ich langsam so ein Eindruck bekommen.

Es liegt also nicht an der Anzahl der Folgen, oder die länge einer Folge. Sondern eher wie Geschickt sie eine Geschichte Erzählen können, adaptieren können oder wie viel Zeit sie zum Erstellen haben.
So sehe ich es zumindest.


[Ach so nebenbei, Charlotte war eigentlich recht gut gelungen. Meiner Meinung nach. Zwar keine 10/10 aber trotz dessen was sehenswertes.]
 

so1ko

☣️ Anti-Spam-Bot & Troll vong Dienst ☢️
Seelenverkäufer
Ex-Mitarbeiter
31 Aug. 2014
490
435
93
20
❤ Bei Kid ❤
www.animes.so
Ich frage mich eigentlich nur eines: Warum ist unbedingt die länge des Animes das Problem?
Ich mein, auch mit nur 12 Folgen kann man tolle Animes Erleben. [...] Aber da stellt sich mir die Frage, was es dann oftmals es so schwer macht sich an einer Manga Vorlage zu halten und diese genauso gut zu Erklären. Klar man kann ein Manga Kapitel nicht eins zu eins in einen Anime verwandeln. Dafür ist auch oftmals die Vorgegebene Zeit der Folgen zu wenig.
Du beantwortest dir deine Fragen doch alle selbst :D
Einen Anime zu produzieren ist deutlich aufwendiger und kostenintensiver als einen Manga zu produzieren - zeitgleich bist du aber auch deutlich eingeschränkter: ein Manga kann z.B. gut und gerne mehrere Chapter das selbe Thema behandeln, während ein Anime a la DBZ, der aus 5 von 12 Folgen nur gegenseitig Anbrüllen besteht, keine Erfolgschancen hat.
Es geht also gar nicht mal um 1:1 Umwandlung eines Mangas zum Anime, sondern überhaupt um eine vernünftige Adaption. No Game No Life ist da ein Paradebeispiel: da wurden kreuz und quer von der Source in nahtlose Szenen umgesetzt, weswegen sich jetzt eine Fortsetzung sowie Bindeglieder nicht mehr oder nur schlecht erzeugen lassen afaik. Es fehlt einfach sehr viel. Die Story ist an vielen Stellen einfach nicht mehr schlüssig.

Charlotte war btw glaub ich ein Original, da kann man sich austoben, wie man will. Dazu auch noch SoL, also doppelt austoben.
 

Pyscho Knuffi

Fujiwara no サイコ
Seelenverkäufer
3 Okt. 2013
571
129
43
25
Gensokyo
yuri-glory.tumblr.com
Charlotte war btw glaub ich ein Original, da kann man sich austoben, wie man will. Dazu auch noch SoL, also doppelt austoben.
Das es keine Manga Vorlage besitzt ist mir klar, das war nur meine Meinung dazu.

Einen Anime zu produzieren ist deutlich aufwendiger und kostenintensiver als einen Manga zu produzieren - zeitgleich bist du aber auch deutlich eingeschränkter: ein Manga kann z.B. gut und gerne mehrere Chapter das selbe Thema behandeln, während ein Anime a la DBZ, der aus 5 von 12 Folgen nur gegenseitig Anbrüllen besteht, keine Erfolgschancen hat.
Es geht also gar nicht mal um 1:1 Umwandlung eines Mangas zum Anime, sondern überhaupt um eine vernünftige Adaption.
Ja, wie du ja schon bemerkt hast weiß ich das. Trotz dessen finde ich vieles einfach nur Faul hingeklatscht. Zumindest kommt es bei denn neueren Animes oft so vor. Wie gesagt, wer es schlau anstellt kann auch nur mit 12 Folge je 20 min etwas wunderbares adaptieren. Oder man sucht sich Mangas die selber nur Kurz sind. Würde oftmals viel mehr Sinn ergeben.

Jedenfalls haben die Folgen Anzahl nicht viel zu sagen. Meiner Meinung nach.