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Review Die Stadt in der es mich nicht gibt

Stoffkopf

Otaku Experte
22 Feb. 2014
126
5
0
Leipzig-Nordost
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Name: Die Stadt in der es mich nicht gibt

Original Titel: Boku Dake ga Inai Machi
Mangaka / Verlag / Magazin: Kei Sanbe / Kadokawa Shoten / Young Ace
Erscheinungsdatum Japan: 04.Juni 2012
Erscheinungsdatum Deutschland: 12.Mai 2014
Verlag Deutschland: Tokyopop
Anzahl der Bände: 9 Bände
Anime Titel: Erased – Die Stadt, in der es mich nicht gibt
Typ: Manga
Genre: Seinen, Drama, Krimi

Handlung

Satoru Fujinuma ist ein erfolgloser Comiczeichner, der sein Geld mit dem Ausfahren von Pizza verdient. Die einzige, die mit ihm redet ist seine Kollegin Airi Katagiri, aber auch das sind kaum mehr als kollegiale Höflichkeiten. Aber Satoru hat die Gabe des Reruns, die er allerdings selber hasst. Wenn in seiner Gegenwart ein Unglück geschieht, springt er plötzlich so lange in der Zeit zurück, bis er das Unglück verhindert hat. So wie heute. Ein LKW, dessen Fahrer zusammengebrochen ist, rast auf einen kleinen Jungen zu. Satoru kann den Jungen zwar retten, wird dabei aber selber verletzt. Doch für Satoru ergeben sich dadurch zwei Probleme. Denn Katagiri, die Zeugin des Unfalls wurde, glaubt nicht daran, dass er den LKW gesehen hat und quartiert sich seine Mutter bei Satoru ein. Wie erwartet, fängt sie an, ihn zu bemuttern und geht ihm damit auf die Nerven. Aber sie erinnert ihn an einen Fall aus seiner Kindheit, bei der die junge Kayo Hinazuki ermordet worden ist. Damals fielen drei Kinder dem Täter zum Opfer, bevor er geschnappt werden konnte. Satoru erinnert sich daran, weil Kayo auf seine Schule ging und vor allem, weil er sich vorwirft, dass er das letzte Opfer, Hiromi, hätte retten können. Kurz darauf hat Satoru in Gegenwart seiner Mutter wieder einen Rerun, der sich aber anscheinend von selber löst. Doch als kurz darauf seine Mutter ermordet wird, weiß er, dass sie anscheinend etwas entdeckt hat. Er ahnt, dass es etwas mit dem alten Fall zu tun hat. Dieser Mord löst in ihm aber den größten Rerun seines Lebens aus, denn er findet sich plötzlich in seiner Kindheit wieder.


Meine Meinung / Spoiler / Fazit

Direkt zu beginn der Geschichte lernt man den 29 Jährigen Satoru Fujinuma kennen. Schon nach wenigen Seiten wird einem klar, dass Satoru (seines Zeichens erfolgloser Mangaka) ein bescheindenes Leben in einer kleinen Wohnung führt. Da er als Mangaka kein Geld mit seinen Werken verdient, ist er gezwungen für seinen Lebensunterhalt Pizza auszuliefern. Ich lernte Satoru als einen eher introvertierten und verbitterten jungen Mann kennen, der sich nicht für andere Personen und ihre Belange interessiert. Doch als er in einem seiner Reruns, einen kleinen Jungen vor einem tödlichen Verkehrsunfall bewahrt und selbst dabei zu Schaden kommt, kam ich nicht umhin Satoru neu zu bewerten. Er schien immer zur Stelle zu sein wenn etwas schlimmes in seiner Umgebung passierte. Dadurch kam er oft in Erklärungsnot gegen über der Polizei oder seiner Arbeitskollegin Airi, die wohl die einzige Person zu sein scheint mit der er hin und wieder ein Wort wechselt und sie Ihn gut leiden kann. Als er nach seinem Unfall im Krankenhaus liegt, bsucht in seinen Mutter und beschließt bei Ihm zu wohnen um seine Pflege zu übernehmen. Durch die Anwesenheit seiner Mutter erinnert er sich an ein längst verdrängtes Ereignis aus seiner Kindheit. Eine Reihe von Morden an Kindern ereignete sich zu dieser Zeit. Satoru beginnt mit seiner Mutter Sachiko über die Mordserie aus seiner Kindheit zu sprechen, obwohl seine Erinnerungen an diesen Vorfall nur sehr schemenhaft und voller Lücken sind. Sachiko gehen die Gedanken nicht mehr aus dem Kopf und wenig später fällt Ihr etwas auf. Plötzlich findet Satoru seine Mutter Sachiko tot und blutüberströmt in seiner Wohnung und wird verdächtigt der Täter zu sein.
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Nun wird Satoru von der Polizei gejagt. Als die Beamten Satoru in die Ecke getrieben und gestellt haben, wird er verhaftet und diese Verkettung von Ereignissen sollte seinen größten Rerun auslösen.
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Plötzlich findet sich Satoru im Jahr 1988 in seiner alten Heimat wieder. Um seine Mutter zu retten, versucht Satoru nun die Mordserie an den Kindern zu verhindern und die Geschichte umzuschreiben. Auch wenn er im Körper eines Kindes steckt, hat er noch immer den Verstand seines 29 Jährigen Ich's. Eine Spannende Geschichte nimmt somit Ihren lauf...

Mir persönlich hat der Manga besonders gut gefallen. Nicht nur weil es eine Story ist die von Anfang an fesselt, sondern auch der Zeichenstil enorm gut dazu passt. Jeder Band dieser Reihe hat sich gelohnt zu kaufen und zu lesen. Ich hatte nicht einmal das Gefühl, dass die Geschichte in irgendeiner Weise gezogen wird. Sie war antriebsstark und besaß viele tolle Werte die klasse vermittelt wurden. Die Charaktere sind mir wirklich ans Herz gewachsen und ich habe immer gehoft das Satoru es schaffen wird alle Opfer zu retten.

Zum Abschluss möchte ich noch sagen was mich etwas gestört hat. Trotz der Tollen Story und der schönen Zeichenart, hat mir das Ende leider nicht sooooo gut gefallen. Ich fand es ein wenig flach ausgedacht und völlig berechnbar. Ich weiß nicht genau ob es daran lag, dass ich so mitgefiebert habe und deshalb ein wirkliches Ende mit Knall erwartet habe oder weil ich schon soviele Krimis kenne. Das ist in meinen Augen ein Minuspunkt.

Ich hoffe das ich nicht zuviel von der Geschichte vorweg genommen habe. Gleichzeitig hoffe ich, dass ich mit dieser Review dem ein oder anderen den Mund wässrig gequatscht habe. Ich würde diesem Manga 9/10 Sternen geben. (^_^)

Eine interessante Sache noch für die, die sich den Manga kaufen wollen. Die Story geht von Band 01-08. Im Band 09 werden einige Auszüge aus der Sicht einiger anderer Charaktere gezeigt. Was ich anfangs erst etwas komisch fand aber als ich den Band gelesen habe, hat er mir die Geschichte noch näher gebracht.
 
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Reaktionen: exterminus und so1ko

exterminus

((-- dragonlord --)) ... ;))
Nolife
9 Dez. 2013
652
88
28
Das Review gefällt mir gut.
Persönlich halte ich die Serie eher für Durchschnitt ... liegt aber daran das ich viel zu früh gepürt habe wer der Mörder ist und damit die Spannung weg war ... auch dieser "Butterfly" Aspekt ist halt alles andere als neu gewesen für mich.
Die Geschichte ist halt mit "Kindesmisbrauch und Mord" schon "harter Stoff" und sicher nicht jedermans Sache.
Das Ende fand ich auch nicht wirklich gut aber ja es gibt zuwenig "ernste" gute Animeserien ... damit hebt sich die Serie meiner Meinung aus der Masse heraus.
 
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Reaktionen: Stoffkopf