Jemand hat schlechte Vorurteile gegenüber Anime - würdet ihr ihn vom Gegenteil überzeugen?

Meistens versuche ich es gar nicht.
Comic == Anime ist sehr weit verbreitet und wenn man bei Dragon Ball aufgehört hat, dann hat man auch nie mitbekommen, dass es noch so viel mehr gibt. Auf der anderen Seite habe ich genug Freunde, die mehr gesuchtet haben als ich, also kein Grund den Messias zu spielen. Im Grunde jedem das seine. Im Zweifelsfall einfach über Games of Thrones reden :)

Ich würde nicht überzeugen, schließlich ist niemand gezwungen, etwas zu mögen, obwohl es mich stört, etwas zu kritisieren, was sie nicht einmal wissen. Aber ich habe es schon geschafft, die Aufmerksamkeit meines Bruders zu erregen, der Anime nicht mag, während er Naruto und Fairy Tail beobachtet, er hat ein wenig geschaut und war interessiert, heute schauen wir zusammen xD
Er war einer der Leute, die früher kritisierten, und das beweist, dass die Leute kritisieren, weil sie es nicht wissen

Ich würde ihn oder sie überzeugen wollen, da es ein Negativ besetztes Wort ist (Nerd, Geek etc.). Wenn man mit einander spricht kann er verstehen wieso wir Animes Mangas mögen, ich sehe es als Sache von Aufklärung. Ein bekannter hatte immer Vorurteile gegenüber Animes bis ich gesagt habe wieso, wir gucken jetzt Deathnote zusammen dann kannst du dir eine Meinung bilden. Tada er hat angefangen es zuverstehen und ist zum Otaku gewachsen der Animes verschlingt =).

Es kommt ja häufiger vor, dass alle Animes mit dem RTL2-Klischee verglichen werden... Und natürlich gibt es auch bei den Animes immer etwas, was einem auch selbst nicht gefällt. Daher stelle ich lieber heraus, was für mich ein Anime ausmacht. Übertriebene Emotionen, dazu perfekt abgestimmte musikalische Untermalung und Tiefe. Das können Serien mit Schauspielern schwer toppen.

Das einige meiner Bekannten mein Intresse für Anmies belächen, und sich wenn ich ihnen vorschlage sie sollten sich mal einen Anime ansehen, bevor sie sich eine Meinung darüber bilden, tun sie es als Kindergramm ab. Man könnte manchmal meinesn Sie haben Angst das sie von den Animes gebissen werden. Soll sie weiter die Lindenstraße usw. ansehen, jeder soll machen was einem gefällt und außerdem kenne ich ja auch Freunde die Animes auch schauen

Ich würde niemanden bekehren wollen, immerhin möchte ich umgekehrt nicht dazu gedrängt werden, mich mehr mit Fußball oder ähnlichem Kram zu beschäftigen. Falls mal nachgefragt wird oder das Thema aufkommt, gebe ich gerne Empfehlungen, aber das Thema wird ja doch sehr gerne belächelt und auf "Hentai Pornos" reduziert. Da spare ich mir lieber die Nerven :D

Naja, es kommt immer darauf an wie er seine Meinung präsentiert. Solange mein Gegenüber ein sachliches Gespräch zustande bringt, würde ich mit ihm auch normal darüber diskutieren und so ziemlich das meiste faktisch darlegen. Wenn das nicht der Fall ist, würde ich mir die Mühe denke ich mal nicht so machen ;)

ja es hat schon funktioniert bei mir jemanden ihn vom gegenteil zu überzeugen was anime gucken angeht, im dem falle war es bei einem kumpel von mir der damals nur One Piece geschaut hat, ich hatte ihn damals empfohlen sachen wie Death Note oder One Punch Man sich anzuschauen da ich mir sicher war dass es ihm gefallen würde und er hatte abgelehnt vorerst, er meinte er wäre an solchen sachen nicht interessiert, doch eines tages hatte er mal langeweile und wusste nicht was er machen sollte dann kam ich wieder mit dem vorschlag er sollte doch mal One Punch Man gucken (es war zu der zeit sehr angesagt wegen dem hype den der anime hatte) und er hatte diesmal wirklich angebissen und ihn geschaut, es gefiel ihm so sehr dass ich mehr anime ihn vorschlagen sollte die er gucken könnte und so fing es dann alles an bei ihm :), man kann leute aufjedenfall vom gegenteil überzeugen wenn man den leuten auch das richtige andreht :).

Ich würde ihn vom gegenteil überzeugen, solange bis derjenige zumindest sich mal einen Anime anschauen würde, den ich gut finde.
Ich kann da sehr überzeugend sein und würde nicht so leicht aufgeben. Er könnte ja mit einem Manga anfangen und dann den Anime dazu schauen. Auf jeden Fall hätte ich gute Argumente die für Anime sprechen. Wenn er aber auf gar keinen fall das möchte, würde ich es akzeptieren. Er soll ja nicht gezwungen werden.

Das ist zur Zeit bei mir der Fall. Meine neue Lebensgefährtin, findet das zu kindisch. Problem: Sie hat nichtmal RTL2 Inhalte geschaut und ist dem ganzen komplett distanziert. Jedoch haben wir letztens Steins Gate und Made in Abyss angefangen, weil sie eher auf Comedy und Romance steht.

Die Titel haben ihr beide sehr gefallen. Somit würde ich sagen, man braucht nur das richtige paar Schuhe und bisschen Überredenskunst.

Wenn jemand Vorurteile gegenüber Animes (oder generell Animation) hat, dann selbst schuld. Ich habe in der Vergangenheit sehr oft versucht zu erklären, dass japanische Animation für alle Altersklassen was zu bieten hat und dass es nicht nur um Hentais oder Kindergarten-Cartoon geht. Vorallem bei westlichen Cartoons herrscht der Vorurteil, dass die Cartoonserien nur für kleine Kinder sind (was auch zum Teil stimmt), aber dass hat viele meiner Freunde daran gehindert, sich Avatar: Der Herr der Elemente anzuschauen, welches zwar eine Serie für Kinder ab 6 produziert wurde, aber eine große Fanbase von jeder Altersgruppe aus aller Welt angezogen hat, da Avatar die Geschichte mit Reife, ernsten Themen und wundervollen Charakteren erzählt.

Wer also wegen Vorurteilen eine eventuell großartige Serie in seinem Leben verpasst, dem kann ich nur Mitleid schenken.

Würdet ihr jemanden der schlecht über Animes redet, und ihr wisst dieser hat selbst noch nie Animes selbst geshen, ihm vom gegen teil überzeugen. Wenn ja, wie?

Nein, ich würde niemandem meine Ansichten aufzwingen. Als ich in meinen Teenie-Jahren war (vor 20 Jahren), da war ich ein ganz großer Sailor Moon-Fan. Das war damals ganz groß im Kommen. Die Mangas kamen raus, es gab alles mögliche an Merchandise, natürlich nicht so viel wie heute, aber es war großartig. Und auch die ganzen anderen Animes meiner Kindheit fand ich super (Saber Rider, Rock 'n Cop,…). Allerdings war ich damit so ziemlich die einzige in der ganzen Klasse und in der Umgebung, in der ich gelebt habe. Positive Reaktionen waren da noch, dass man leicht belächelt wurde, von anderen gab's dann immer kleinere Sticheleien, daher hat man das nicht so an die große Glocke gehängt. Gleichgesinnte habe ich wenig gefunden, da das Internet damals auch noch in den Kinderschuhen gesteckt hat und man da dann noch in Zeitschriftannoncen nach Fans gesucht hat.

Ich bin froh, dass das heute anders ist und man heute so ein breites Spektrum zur Auswahl hat und so viele Möglichkeiten, andere zu treffen, die dieses Hobby teilen. Da muss man nicht unbedingt solche "bekehren", die keine Lust darauf haben. Keiner mag Prediger und das dürfte dann eher zur Abschreckung dienen. Wer nicht mag, ist selbst schuld.

Ich schaue immer noch gerne ab und zu einen Anime an und sitze auch gern mit meinen Nichten und Neffen zusammen, wenn sie was anschauen und mir dann davon erzählen.

Generell sind Vorurteile immer Blöd und meistens auch noch unbegründet.

Man kann es zwar versuchen diese aus dem Weg zu räumen in dem man verschiedene Gegenargumente aufzeigt, oder generell über das Thema spricht, aber am besten hilft es meiner Meinung nach wenn mal gemeinsam einen etwas kürzeren Anime anschaut (evtl. einen "einsteiger-freundlichen").

Meistens wird dann schnell erkannt das an den sogenannten "Vorurteilen" nicht viel dran ist. Ob die Person dann weiterhin Interesse an Anime entwickelt/zeigt ist wieder ein anderes Thema.

Grundsätzlich ist niemand dazu gezwungen ein Anime zu mögen. Er hat sein gutes recht keine Animes zu schauen immerhin hat er seine Gründe dafür. Ich würde ihn höchstens ein paar Argumente liefern warum man Animes schauen sollte oder warum ausgerechnet dieser Anime lohnenswert ist zu schauen. Dann kann er selbst abwägen ob er den Anime schaut oder nicht. Wichtig ist dabei dass man ihm trotzdem die Wahl lässt.

Ich würde Leute die nicht mit Anime warm werden gut verstehen, ich hab da auch keinen so guten Zugang. Aber da mich die Filmindustrie immer mehr enttäuscht glaube ich, dass man genau dort ansetzen kann. Die derzeitige Situation mit den immer gleichen Hero Action Filmen ist ja absolut furchtbar. Alles ist aufgesetzt, immer geht es um America, immer um Freiheit. Es wird irgendwer schwaches gerettet. Es wird ein innerer Komplex uberwunden. Alle haben immer einen frischen kecken Spruch auf den Lippen und Dialoge existieren gar nicht mehr. Es ist ein absolutes Armutszeugnis. Wer heutzutage noch wirklich gerne ins Kino geht muss absolut anspruchslos sein. Es ist so fantasielos, Buchverfilmungen werden bis zur Unkenntlichkeit zerpresst um den neuen Signalwörtern zu dienen: Starke Frauen, America ist toll, das Gute gewinnt. Wenn man heutzutage noch wirklich Filme sehen will muss man schon stark am Rand rumkrebsen; und sowas ist im Kino keine 4 Wochen zu sehen und meist nur genau eine Vorstellung pro Woche. Darin sind dann meist unbekannte Schauspieler weil es ja nicht soviel Geld abwirft.

Ach, wozu denn. Ich bin auch oft voreingenommen, davon ist niemand befreit. Und wenn der Gegenüber nicht offen dafür ist, sich die Geschichte zumindest einmal anzugucken, macht es auch keinen Sinn. Zeitverschwendung. Aber ich habe auch gar nicht das Verlangen danach andere von Dingen zu überzeugen, welche ich mag. Könnte mir nicht egaler sein, ob jemand Animes mag oder nicht. Ist ja kein Kriterium, an dem ich einen Menschen bewerten könnte usw. Genau so wenig könnte man mich für StarWars usw. begeistern.

Wenn jemand aber offen ist, bin ich durchaus bereit ein paar Animes zu empfehlen oder beim Einstieg zu helfen. Ein Kollege, der meinen Animekonsum immer belächelte, hat sich letztes Jahr von mir Shingeki zeigen lassen und ist seitdem selber oberflächlicher Fan von gewissen Animes.

Das Einzige was ich schwierig finde ist, wenn die Vorurteile "hart" und einfach nicht gerechtfertigt sind. Eine Ex-Freundin meinte irgendwann einmal, dass Animes ja nur perverse Zeichentrickfilme seien. Das stimmt halt einfach nicht. Generell werden Animes oft über die sexuelle Schiene angegangen. Dann wird sich darüber beschwert, dass der Busen bei Anime XY übertrieben groß gezeichnet ist. Auf der anderen Seite rennen sie aber schreiend in 50 Shades of Grey, weil der Jamie Dornan ja so geil sei.

Meistens höre ich "Du guckst Kinderserien? Oder diese gestörten Japsenpornos?"...
Darauf antworte ich nur, dass es auch andere Genres gibt.
Solche Leute sind in ihrer Meinung schon gefestigt.
Und niemand mag religiöse Fanatiker, die jeden bekehren müssen.

Ein Kollege hatte einmal für kurze Zeit keinen Internetanschluss.
Ich habe ihm angeboten ein paar Filme auf seine externe Festplatte zu schieben.
Natürlich habe ich nur Animes auf die Festplatte geschoben ;3
Die hat er dann auch geguckt

Überzeugen ist meines Erachtens da das falsche Wort. Entweder man mag das Genre oder nicht, der eine mag Horror, der andere Action oder Western - wobei diese Genres ja durchaus auch in Animes behandelt werden -, einer schaut Daily Soaps andere können denen gar nichts abgewinnen. Um jemandem Animes näher zu bringen finde ich sollte man am besten mit Filmen anfangen und nicht undbedingt mit einer Serie. Grundsätzlich hat man es da oft dann auch mit der Aussage zu tun... das ist doch alles Kinderkram, dies ist leider bei uns ein gesellschaftliches Problem, Anime wird mit unserem Verständnis für Zeichentrick und Comics gleichgesetzt, alles für die Kleinen halt. Animes kommen aber aus einem Land wo sie auch der Erwachsenenunterhaltung dienen. Und dieses Verständnis ist das erste was man "Neulingen" versuchen sollte klar zu machen. Wenn das einmal begriffen wurde kann man oft das Thema Anime wesentlich leichter rüber bringen, und durchaus auch Verweigerer davon begeistern.

Jein. Ich erkläre zwar immer das es auch ersthafte Animes gibt und vorallem auch Animes mit sehr viel Tiefgang, aber wirklich versuchen jemanden ins andere Lager zu ziehen würde ich nicht. Jeder muss sich da sein eigenes Bild machen und muss selbst entscheiden ob er es will oder nicht.
Jemand anders damit zu bedrängen hat oft nur das gegenteilige Ergebnis.

Nein, würde ich inzwischen nicht mehr machen, weil je mehr Leute in die Community kommen, desto mehr wird es zur Massenware.
Ich würde mich mehr über eine kleinere "Core" Gemeinde freuen, auch wenn dieser Punkt wahrscheinlich schon lange überschritten wurde, da Anime einfach schon im Mainstream ist. Und das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich mich nicht über neue Fans in der Community freuen würde. Jedoch sehe ich keinen Sinn darin, Leute, die nichts von Anime halten, zwanghaft dazu zu bewegen, das jetzt zu mögen.