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Extrovertiert oder Introvertiert?

Schattenlicht

Otaku Novize
20 Aug. 2014
44
7
0
Würzburg
Ich hab mich gefragt ob ihr hier die Mehrzahl der Menschen eher extrovertiert oder introvertiert ist.

Das Adjektiv extrovertiert (oder auch extravertiert) bedeutet “nach außen gerichtet” oder “aufgeschlossen”. Es beschreibt das Wesen oder Verhalten von Personen, die sich in sozialen Situationen wohl fühlen und den aktiven Austausch mit Mitmenschen als anregend empfinden. Extrovertierte Personen sind häufig gesprächiger, ungezwungener, enthusiastischer und kommunizieren lebhafter.
Das Adjektiv introvertiert bedeutet “nach innen gerichtet/gekehrt” und beschreibt Personen oder deren Verhalten, die sich tendenziell eher mit dem eigenen Seelenleben als mit der Kommunikation nach außen beschäftigen. Somit sind sie im Gegensatz zu extrovertierten Menschen in sozialen Situationen eher still, zurückhaltend und passiv.

Ich persönlich bin eher der extrovertierte Typ. Das geht bei mir teilweise so weit dass, wenn ich keine soziale Interaktion mit Menschen führe mich krank fühle und fast schon depressiv werde. Das habe ich das erste mal vor einigen Jahren beobachtet als ich ein Singleplayerspiel spielte, und mich schon nach ca 2 Stunden nach sozialen Interaktionen mit anderen Menschen sehnte. Das geht mir eigentlich immer so wenn ich Singeplayerspiele spiele, ich fühl mich dann so alleine und brauch unbedingt Kontakt zu anderen Menschen.

Ich war früher eher der ruhige Typ, war ziemlich zurückgezogen, und hab mein Ding gemacht und mit nicht vielen Leuten Kontakt gehabt, so hab ich mich öfters in mein Zimmer verzogen und ein Buch gelesen oder so. Das zeichnet sich teilweise immer noch bei mir ab, indem ich immer noch sehr schüchtern bin, wenn ich mich mit Personen, die ich noch nicht kenne, rede.

Was seid ihr? Seid ihr eher Introvertiert oder eher Extrovertiert?
 
Zuletzt bearbeitet:

llll

ヴァストローデ
Administrator
Animes.so Staff
Otaku Gott
16 Juli 2014
1.475
1.415
113
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Ich kann wohl von mir behaupten das ich eher introvertiert bin.

Das Adjektiv introvertiert bedeutet “nach innen gerichtet/gekehrt” und beschreibt Personen oder deren Verhalten, die sich tendenziell eher mit dem eigenen Seelenleben als mit der Kommunikation nach außen beschäftigen. Somit sind sie im Gegensatz zu extrovertierten Menschen in sozialen Situationen eher still, zurückhaltend und passiv.

Beschreibt es exakt. Ich habe allerdings auch gar kein Interesse mich zu beteiligen. Wenn es Themen gibt wo ich Interesse habe dann werde ich zwar aktiver aber ich habe eig. nicht das Verlangen jmd. von meiner Meinung zu überzeugen. Es kommt selten vor das ich aktiv, mit dem Ziel jmd. zu überzeugen an Diskussionen beteiligt bin.
Ich kann auch lange ohne soziale Interaktion "aushalten", find ich angenehmer.
 

Nayhru

9.8.2015
Seelenverkäufer
Ex-Mitarbeiter
6 Mai 2014
516
53
0
zuhause
myanimelist.net
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Abhängig von meiner aktuellen Verfassung, der Gruppe die mich umgibt, etc. pp. schwankt es zwischen den beiden Charaktertypen. Im Grunde genommen brauche ich nach einem langen, nervenaufreibenden Tag meine Ruhe, und daher versuche ich zuhause den sozialen Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren. Vor allem da ich sehr leicht reizbar bin, würde eine gezwungene Unterhaltung nicht besonders positiv enden. In Situationen wo ich bereits gereizt bin, oder schlicht und einfach nur gelangweilt und müde, bin ich ebenfalls schlecht anzusprechen.
Trotz dessen sind mir soziale Interaktionen wichtig, um nicht selbst innerlich zu verfallen. Besonders der Umgang mit Freunden.
 

Equinox

El Psy Congroo.
Ex-Mitarbeiter
Otaku König
4 Apr. 2014
287
29
28
Space
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Bei mir geht es eine ähnliche Richtung wie Nutrrox. Es hängt vom Umfeld ab, wie ich mich verhalte - Wenn ich mit meinen engsten Freunden zusammen bin, komm ich oft etwas durchgeknallt und somit schon ein Stück weit extrovertiert herüber, aber auch nur, weil meine Freunde mindestens genau so ticken wie ich. Wenn ich alleine oder mit anderen Leuten unterwegs bin oder auch daheim bin, bin eher zurückhaltend und in mich gekehrt. Ich dachte erst, dass ich in einem heimischen Umfeld auffälliger werde, aber ich bin sogar zu hause ziemlich ruhig. ich frag mich immer noch woran das eigentlich liegen könnte. Ohne Einflüsse bin ich sonst wie gesagt sehr schüchtern
 

llll

ヴァストローデ
Administrator
Animes.so Staff
Otaku Gott
16 Juli 2014
1.475
1.415
113
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Trotz dessen sind mir soziale Interaktionen wichtig, um nicht selbst innerlich zu verfallen. Besonders der Umgang mit Freunden.
Du bist noch nicht innerlich zerfallen? :yoyo167:
Das wundert mich aber, wir dachten alle du bist schon "zerfallen", das ist jetzt ein Schock.
Wie soll das denn aussehen wenn du richtig zerfallen bist? :yoyo105:
Spaß bei Seite, wieso bist du denn leicht reizbar? Hast du schon erkannt warum das so ist oder noch nicht Roxy?
 

Asturaetus

~ Yanagi ni Kaze ~
Seelenverkäufer
6 Juni 2013
368
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28
Halle (Saale)
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Eindeutig introvertiert. Was war es noch gleich? Still, zurückhaltend und passiv? ... Passiv - ja das Wort passt ganz gut.

Es ist nicht so als würde ich mit anderen Menschen nicht auskommen. Freundlich ein paar Worte wechseln oder einfach nur ins Gespräch kommen kein Problem. Wirklich schüchtern oder dergleichen bin ich dahingehend eigentlich auch nicht. Es ist einfach nur so, das ich generell lieber zuhöre als das ich selbst erzähle. Wenn ich merke hier kannst du deinen Teil beitragen, da melde ich mich schon zu Wort. Aber ansonsten? Da drifftet man eben eher an den Rand der Gruppe. Nicht das es mich stören würde. Da kann ich dann auch hin und wieder meinen Gedanken nachhängen. Oder einfach nur beobachten.

Ansonsten muss ich ehrlicherweise auch sagen das andere Menschen und der ganze soziale Verpflichtungskram mir mitunter auch einfach nur nervtötend sind. Mit anderen interagieren zu müssen? Da vergeht einem schon die Lust.

Auch was die Freizeitgestaltung angeht: mal zusammen abhängen oder gemütlich einen trinken gehen? Ja. Aber Parties, Verantaltungen oder aktiv irgendwas zu unternehmen? Naja - muss nicht wirklich sein. In der Hinsicht fühle ich mich auch nicht wirklich unwohl einfach nur allein oder sollte ich besser sagen für mich zu sein. Im Gegenteil was ich wohl am meisten schätze ist einfach meine Ruhe. In der Ruhe für mich. In der Ruhe zu Zweit. In der Ruhe unter Freunden.
 

Kaito17

Otaku König
8 Mai 2013
276
34
28
München
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Ich hätte den größeren Teil (~60-70%) einer Animecommunity intorvertiert geschätzt. Liegt einfach daran, dass Extrovertierte meiner Meinung nach viel eher zum Mainstream tendieren, denn so kann man wohl eher sich mit anderen Menschen "austauschen". Nicht so leicht zu erklären, aber ich denke, man weiß, was ich meine.

Ich selbst bin auch definitiv introvertiert, wobei ich mich auch manchmal in Situationen, wie Equi beschreibt, also unter engen Bekannten/Freunde, wiedererkenne. Aber eher selten glaube ich.^^
 

Lunacy

Team Equi ♥
Otaku König
18 Juni 2014
207
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Hamburg
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Ich würde sagen, dass ich ebenfalls beide Verhaltensmuster an den Tag lege. Wie auch meine Vorredner bin ich unter Freunden sehr ausgelassen und gebe gerne den Ton an, oder beteilige mich sehr intensiv an den Gesprächen und Tätigkeiten. Wenn ich jedoch mit einer Person, die ich nicht gut kenne, oder mit der ich nicht viele Gemeinsamkeiten habe, alleine bin, kriege ich oft keinen einzigen vernünftigen Satz zusammen. Selbst in größeren Gruppen von fremden Menschen fühle ich mich wohler, als völlig auf sich gestellt ein Gespräch führen zu müssen. Noch unangenehmer wird die ganze Sache dann, wenn ich direkt auf mein ruhiges Verhalten angesprochen werde. Meine standart Ausrede lautet dann immer, ich sei müde, oder mir geht es nicht so gut. Daher denken auch alle, die mich nicht gut kennen, ich wäre sehr verschlafen ^^
Naja, man kann es eben nicht ändern...
 

llll

ヴァストローデ
Administrator
Animes.so Staff
Otaku Gott
16 Juli 2014
1.475
1.415
113
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Mensch Kaito, dir glaub ich das am meisten.
Jeder ist in irgendeiner Situation auch mal extrovertiert selbst wenn es nur beim Abendessen mit der Familie ist. Und introvertiert ist sicher auch mal jeder irgendwann.

Im RL ist es mir lieber wenn um mich herum introvertierte Leute sind, ich kann Menschen mit viel emotionen und aktivität um mich nicht wirklich ab.
Da bin ich froh wenn ich meine Ruhe habe.
 

Kaito17

Otaku König
8 Mai 2013
276
34
28
München
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Jeder ist in irgendeiner Situation auch mal extrovertiert selbst wenn es nur beim Abendessen mit der Familie ist. Und introvertiert ist sicher auch mal jeder irgendwann.

Du hast wohl recht und sowas sollte man wohl vermutlich auch nicht wirklich als extrovertiert zählen.


Im RL ist es mir lieber wenn um mich herum introvertierte Leute sind, ich kann Menschen mit viel emotionen und aktivität um mich nicht wirklich ab.
Da bin ich froh wenn ich meine Ruhe habe.
Ich weiß nicht, ob das nur auf mich zutrifft, aber mir geht es oft so, dass 2 Introvertierte eben beide nichts zu sagen haben bzw. sagen können und beide manchmal die Stille als unangenehm empfinden. Nur weiß keiner so recht, wie man das umgeht und das teilweise sogar, obwohl man gleiche Interessen hat.
 

Schattenlicht

Otaku Novize
20 Aug. 2014
44
7
0
Würzburg
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Mensch Kaito, dir glaub ich das am meisten.
Jeder ist in irgendeiner Situation auch mal extrovertiert selbst wenn es nur beim Abendessen mit der Familie ist. Und introvertiert ist sicher auch mal jeder irgendwann.

Als Extrovertiert bezeichnet man das eher, wenn man sich wohler fühlt wenn man mit anderen Menschen kommuniziert, man ist also nicht gleich extrovertiert wenn man sich mit Leuten unterhält und mit denen viel redet, sondern wenn man es lieber macht als irgendwo alleine zu sein und alleine zu Zocken / ein Buch zu lesen etc.

http://9gag.com/gag/aZPxBz3/as-an-introverted-person-i-have-to-say-it-s-true
Das ist eigentlich eine ganz gute Erklärung dazu.
 

Emizel

Otaku König
16 Jan. 2014
348
71
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32
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Das Adjektiv introvertiert bedeutet “nach innen gerichtet/gekehrt” und beschreibt Personen oder deren Verhalten, die sich tendenziell eher mit dem eigenen Seelenleben als mit der Kommunikation nach außen beschäftigen. Somit sind sie im Gegensatz zu extrovertierten Menschen in sozialen Situationen eher still, zurückhaltend und passiv.

Bin Introvertiert. was mich jetzt wirklich nicht verwundert. Die Beschreibung passt dementsprechen perfekt auf mich zu, gibt zwar bei mir auch momente wo ich eher ein extrovertiertes Verhalten an den Tag legen dies kommt aber so selten und auch nur in der Umgebung von bestimmten Leuten vor sodass ich mich dadurch nicht als gleich als extrovertiert beschreiben würde.
 

llll

ヴァストローデ
Administrator
Animes.so Staff
Otaku Gott
16 Juli 2014
1.475
1.415
113
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

@Kaito:
Genau, das sollte man nicht als extrovertiert zählen.
Das kenne ich, diese Gefühl der Stille. Früher war es unangenehm und ich dachte mir "Warum sagst du nichts?"
Mittlerweile denke ich aber so "Hm, er sagt auch nichts". Deshalb empfinde ich diese Stille als angenehm heutzutage.

Das geht mir überall so, auch beim "Grüßen" von Leuten aus der Vergangenheit, macht er/sie es nicht als erstes dann machts keiner.
 

Nayhru

9.8.2015
Seelenverkäufer
Ex-Mitarbeiter
6 Mai 2014
516
53
0
zuhause
myanimelist.net
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Vor allem da ich seit Jahren täglich mit öffentlichen Verkehrsmittel von einem Punkt A nach Punkt B fortbewege, setze ich mich im Prinzip indirekt ständig mit einer gemischten Masse der Gesellschaft auseinander. Diese "Auseinandersetzung" geschieht meist nur über Blickkontakt. Über die Jahre beobachte ich, wie sich Menschen präsentieren, ihren Kleidungsstil, die Gesprächsthemen, die Art und Form der Kommunikation, etc. pp. Seit 2-3 Jahren bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Menschen, vor allem im Alter von 14-25, immer mehr "verwahrlosen". Sei es dadurch, dass sie keinen Wert auf ihr äußeren legen, sich ungesittet und unzivilisiert benehmen, oder die Deutsche Sprache nur mehr in einer sehr verzerrten Form beherrschen. Würde man 100 "Individuen" dieser Zielgruppe per Zufall auswählen, könnte man 80% kaum von einander unterscheiden. In der heutigen Zeit ist eine "zerstörende" Form der Schwarmintelligenz vorzufinden. Der Mensch als Individuum besitzt (fast) keine eigenen Interessen mehr, und lässt sich nur von der Masse in seinem Verhalten beeinflussen. Aus diesem Grund sind diese Art von Menschen für mich uninteressant, da eine vernünftige Diskussion nicht möglich ist. Auf Facebook findet man heutzutage nur mehr Beiträge, die von "Einzellern" verfasst wurden. Aber darauf gehe ich nicht weiter ein, da ich davon ausgehe, dass dieser Umstand bereits bekannt ist.

Spaß bei Seite, wieso bist du denn leicht reizbar? Hast du schon erkannt warum das so ist oder noch nicht Roxy?
Nein. Müsste ich es auf einen bestimmten Auslöser reduzieren, würde ich scheitern. Ob es der Hass ist, der sich über den Tag ansetzt, oder es einfach meine Art ist. Es lässt sich aus meinem persönlichen Standpunkt nicht sagen.

Ansonsten muss ich ehrlicherweise auch sagen das andere Menschen und der ganze soziale Verpflichtungskram mir mitunter auch einfach nur nervtötend sind. Mit anderen interagieren zu müssen? Da vergeht einem schon die Lust..
Ich muss dir in diesem Punkt zustimmen. Dieser Zwang löst in mir die gegenteilige Reaktion aus. Sobald ich mit einer Person interagieren muss, an der ich kein Interesse habe, sowohl intellektuell als auch körperlich, empfinde ich diese Interaktion als unnötig. Ab dem Zeitpunkt, ab dem sich herauskristallisiert hat, dass sich meine Ansichten und Denkweisen stark von derer des Gegenübers unterscheiden, empfinde ich diese Person ein "langweilig". Dies ist vor allem bei einfältigen, und "ungebildeten" Personen der Fall.

Auch was die Freizeitgestaltung angeht: mal zusammen abhängen oder gemütlich einen trinken gehen? Ja. Aber Parties, Verantaltungen oder aktiv irgendwas zu unternehmen? Naja - muss nicht wirklich sein. In der Hinsicht fühle ich mich auch nicht wirklich unwohl einfach nur allein oder sollte ich besser sagen für mich zu sein. Im Gegenteil was ich wohl am meisten schätze ist einfach meine Ruhe. In der Ruhe für mich. In der Ruhe zu Zweit. In der Ruhe unter Freunden.
Obwohl ich vor 3 Jahren beinahe wöchentlich gefeiert habe, wurde es mit der Zeit extrem eintönig und nicht mehr interessant. Am Anfang war es die Freiheit die durch den Alkohol ausgelöst wurde. Auf der Tanzfläche konnte ich alles für kurze Zeit vergessen, und in meiner Welt gab es nur mehr den Rhythmus der Musik. Aber es kam der Punkt an dem ich realisiert habe, dass es auch das einzige wäre, dass mich unterhalten hat. Die Musik ist seit Jahren dieselbe. Sobald ich etwas anderes fordere, wird mir erklärt, dass dies nicht möglich sei, da sie die Menge bei Laune halten müssen. Vollkommen unverständlich wenn ein Lied 3-4 Mal am selben Abend gespielt wird, und das Woche für Woche, Jahr für Jahr. Die restlichen Besucher sind entweder damit beschäftigt sich in ein Koma zu trinken, oder präsentieren sich besonders primitiv dem anderen Geschlecht.

Aus den oben genannten Gründen ist es für mich ein befreiendes Gefühl, sich unter Freunden zu befinden, kurzzeitig den Alltag hinter sich zu lassen, den Moment zu leben, und sich frei zu fühlen.

Um es kurz zu fassen: Die Gesellschaft an sich langweilt mich, und widert mich an.
 

llll

ヴァストローデ
Administrator
Animes.so Staff
Otaku Gott
16 Juli 2014
1.475
1.415
113
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Roxy das ist ein sehr interessanter Text, wirklich. Der hätte von mir stammen können, hätte ich genügend Motivation.
Ich zitiere mal einige Textstellen mit Kursivschrift und gehe auf die Punkte ein.

Seit 2-3 Jahren bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Menschen, vor allem im Alter von 14-25, immer mehr "verwahrlosen". Sei es dadurch, dass sie keinen Wert auf ihr äußeren legen, sich ungesittet und unzivilisiert benehmen, oder die Deutsche Sprache nur mehr in einer sehr verzerrten Form beherrschen. Würde man 100 "Individuen" dieser Zielgruppe per Zufall auswählen, könnte man 80% kaum von einander unterscheiden. In der heutigen Zeit ist eine "zerstörende" Form der Schwarmintelligenz vorzufinden. Der Mensch als Individuum besitzt (fast) keine eigenen Interessen mehr, und lässt sich nur von der Masse in seinem Verhalten beeinflussen. Aus diesem Grund sind diese Art von Menschen für mich uninteressant, da eine vernünftige Diskussion nicht möglich ist.

Hierbei stimme ich dir zu 100% zu. Ich würde gerne mehr zu diesem Abschnitt sagen aber du hast alles erwähnt was mit einfallen würde, wirklich beeindruckend Roxy.


Ich muss dir in diesem Punkt zustimmen. Dieser Zwang löst in mir die gegenteilige Reaktion aus. Sobald ich mit einer Person interagieren muss, an der ich kein Interesse habe, sowohl intellektuell als auch körperlich, empfinde ich diese Interaktion als unnötig.

Auch hier stimme ich dir voll und ganz zu. Das ist ein Punkt der mich selber enorm stört, besonders wenn sich die Denkweisen zu stark unterscheiden.
Ich gehe solchen Situationen meist aus dem Weg weil es sonst nur zu Stress kommt.


Vollkommen unverständlich wenn ein Lied 3-4 Mal am selben Abend gespielt wird, und das Woche für Woche, Jahr für Jahr. Die restlichen Besucher sind entweder damit beschäftigt sich in ein Koma zu trinken, oder präsentieren sich besonders primitiv dem anderen Geschlecht.

Das traurige an dem Punkt ist, dass auch ohne Alkohol solche Aktionen statt finden. Da werden die primitivsten Schlagerlieder gesungen und das eigene Geschlecht schon als primitiv und schlecht bewertet und das andere erst.... Das wird auch immer schlimmer....


Um es kurz zu fassen: Die Gesellschaft an sich langweilt mich, und widert mich an. Stimmt, ich verachte dieses Pack.
 

Theili

Otaku Experte
16 Apr. 2014
56
1
0
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

: Die Gesellschaft an sich langweilt mich, und widert mich an.

Das triffts eigentlich schon.

Okay ich komme eigentlich mit allen Leuten gut klar, weil natürlich jeder Mensch was Besonderes hat (da muss man halt heut zu Tage manchmal was länger suchen).
Eigentlich neige ich auch dazu extrovertiert zu sein. Aber wie die meisten hier schon festgestellt haben, wenn man sich unwohl fühlt verhält man sich eben eher introvertiert.
Tja und das man sich schnell mal unwohl fühlt liegt an unsrer Gesellschaft.
Ich versteh nur nicht wie so unglaublich viele Menschen das nicht erkennen können. Manchmal sitze ich in der Schule und guck mir die ganzen Leute an und denke mir : Warum ? Zum Beispiel warum werden einige, eigentlich nette Leute, nur wegen Interessen, Kleidungsstil oder weiß Gott was gleich als Freaks abgestempelt ? Sollte doch eigentlich schön sein Leute zu treffen die Anders sind, wo doch heute wie gesagt fast jeder gleich ist.
Da hat man echt keinen Bock mehr mit so Leuten zu reden. Jeder 3. Mensch ist sowas von eingebildet, oder zurückgeblieben, oder Oberflächlich oder sonst irgendwas das ich lieber gar nicht erst den Mund auf mache. Wobei daran eigentlich einfach das System Schuld ist, es mangelt an Bildung und Erziehung. Wir lassen uns tagtäglich von Werbung und anderen Menschen beeinflussen. Schuld hat in und an diesem System niemand, das ist über Jahrzehnte entstanden.
Deshalb weiß ich das viele Menschen die zunächst Oberflächlich wirken, eigentlich ganz anders sind. In unserer Gesellschaft wimmelt es zwar von Idioten, aber es wimmelt auch von Mitläufern die sich auch wieder ändern können.

Bevor ich noch weiter vom Thema abschweife, früher war ich Schüchtern und introvertiert weil ich nicht anders sein wollte, mittlerweile verstehe ich, dass es normal ist oder normal sein sollte Anders zu sein. Heute bin ich also eher extrovertiert.
 
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Reaktionen: AkaneSakurai

llll

ヴァストローデ
Administrator
Animes.so Staff
Otaku Gott
16 Juli 2014
1.475
1.415
113
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Jeder 3. Mensch ist sowas von eingebildet, oder zurückgeblieben, oder Oberflächlich oder sonst irgendwas das ich lieber gar nicht erst den Mund auf mache. Wobei daran eigentlich einfach das System Schuld ist, es mangelt an Bildung und Erziehung. Wir lassen uns tagtäglich von Werbung und anderen Menschen beeinflussen. Schuld hat in und an diesem System niemand, das ist über Jahrzehnte entstanden.

Ob da niemand dran "schuld" ist, darüber könnten wir jahrelang diskutieren ohne das wir zu 100% die Antwort kennen werden.
Ob das nun einfach so entstanden ist oder geplant wurde um das/die Volk/Menschheit dumm zu halten das muss jeder für sich entscheiden.
Man könnte sich fragen warum es soweit gekommen ist und systematisch alle Faktoren abarbeiten und dennoch würden einige so an ihrer Meinung festhalten das es keinen Sinn ergibt zu diskutieren.

Ich z.B. sehe es eig so: Wenn jeder die selben interessen und das gleiche Verhalten hat, dann ist es sehr einfach diese Bedürfnisse zu erfüllen. Dann ist keine schnelle Innovation nötig, keine neuen Ideen und vorallem spart es Kosten.


Warum? Zum Beispiel warum werden einige, eigentlich nette Leute, nur wegen Interessen, Kleidungsstil oder weiß Gott was gleich als Freaks abgestempelt?
Weil es eine abnormalität der gesellschaftlichen Normalität ist und diese wird den meisten permanent eingetrichtert. An meiner Schule gibt es so eine Person und in meiner Klasse wird diese Person als Krankhaft dargstellt. Deren Meinung nach gehört diese Person in die Psychtrie. Meine Gedanken dazu waren einfach nur Hass.
 

Lunacy

Team Equi ♥
Otaku König
18 Juni 2014
207
60
0
Hamburg
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Vor allem da ich seit Jahren täglich mit öffentlichen Verkehrsmittel von einem Punkt A nach Punkt B fortbewege, setze ich mich im Prinzip indirekt ständig mit einer gemischten Masse der Gesellschaft auseinander. Diese "Auseinandersetzung" geschieht meist nur über Blickkontakt. Über die Jahre beobachte ich, wie sich Menschen präsentieren, ihren Kleidungsstil, die Gesprächsthemen, die Art und Form der Kommunikation, etc. pp. Seit 2-3 Jahren bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Menschen, vor allem im Alter von 14-25, immer mehr "verwahrlosen".

Vor einiger Zeit dachte ich auch mal so. Ich glaube das war mit 16 oder 17. Seit dem habe ich mich weiterentwickelt und sehe die Welt nicht mehr so düster. Klar ist die große Masse, die sich da draußen herumtreibt nicht immer von hochgradig intelligenten Menschen geprägt. Aber wisst ihr, warum euch vor allem gerade diese Individuen ins Auge stechen, die nutrox so schön als "Einzeller" beschreibt? Ganz einfach, sie fallen auf. Sagen wir mal, in einem Waggon befinden sich so um die 30-40 Personen und unter ihnen gibt es wahrscheinlich jeweils 4-5, die sich daneben benehmen, oder eigenartig aussehen. In solch einem Moment denkt ihr euch bestimmt: "Schon wieder diese stinkenden, unnützen und sprachgestörten Idioten". Aber könnt ihr euch beim Aussteigen noch an irgendeines der Gesichter erinnern, die neben euch saßen und sich sicherlich das selbe gedacht haben? Nein, denn ihr habt ihnen schließlich keine Beachtung geschenkt, sondern eure, ach so kostbare Aufmerksamkeit, diesem "Abfall" gewidmet, den ihr ohnehin nicht ausstehen könnt, ihn jedoch trotzdem gerne beobachtet, um euch selbst einreden zu können, "zum Glück bin ich besser als die". Dann setzt ihr euch zuhause vor die Glotze und erkennt, dass das tägliche Fernsehprogramm eigentlich kaum noch Substanz hat und sich inhaltlich ständig wiederholt. "Wer sieht sich so etwas noch an?", nicht diejenigen, die einem Hobby nachgehen, auch nicht die, die hier seitenweise Texte schreiben. Es sind solche Leute, die den ganzen Tag arbeiten und gefordert werden, Menschen, die ständig unter Stress stehen und sich dann nach leichter Kost sehnen, bei der sie wenigstens ein mal am Tag nicht ihren Kopf benutzen müssen. Und wisst ihr aus welchem Grund noch? Um sagen zu können: "zum Glück bin ich besser als die".

Sobald ich mit einer Person interagieren muss, an der ich kein Interesse habe, sowohl intellektuell als auch körperlich, empfinde ich diese Interaktion als unnötig.

Diese zwanghaften konventionellen Beziehungen, die man leider Gottes führen muss, bringt das Dasein als soziales Wesen, mit der Fähigkeit zu kommunizieren, eben mit sich. Keinem gefällt es, Gespräche zu führen, die keine direkten positiven oder sogar negativen Auswirkungen haben. Ich habe auch oft das Gefühl, solche Konversationen gerne überspringen zu wollen, aber im Grunde ist es nichts anderes als Networking und vielleicht helfen euch diese tausenden "sinnlosen" Gespräche eines Tages weiter. So schlecht sind sie bei genauerem Hinsehen also gar nicht.

Die Musik ist seit Jahren dieselbe. Sobald ich etwas anderes fordere, wird mir erklärt, dass dies nicht möglich sei, da sie die Menge bei Laune halten müssen. [...] Die restlichen Besucher sind entweder damit beschäftigt sich in ein Koma zu trinken, oder präsentieren sich besonders primitiv dem anderen Geschlecht.

Das mit dem Feiern am Wochenende kann ich zum Teil verstehen. Aber warum nicht in einen anderen Club gehen? Ich kann mir schon denken, was für Läden du meinst. Alle sind so Mitte 20 bis Anfang 30, haben nach oben gegelte Haare und tragen eine schwarze Veste mit lila Hemd. Dazu die typischen Partylieder mit regelmäßiger 90'er Einlage. Das ist dann meist das Klientel, welches nochmal ihre letzten Tage als Partygänger auskosten und "ihre alten Songs" hören will. Aber begib dich mal in einen Club mit alternativerer Musik, dann wirst du merken, dass dort keineswegs nur Einheitsbrei gespielt wird und die Besucher sind meist viel jünger und leidenschaftlicher was das Tanzen angeht. Es sei denn du lebst in Bayern, denn dann kann ich dich voll und ganz verstehen, dort gibt es eben nichts anderes. Ist doch klar, dass sich die Leute bei schlechter Musik mit etwas anderem befriedigen, als zu tanzen.


Und da nutrox' Text so große Zustimmung findet möchte ich nur noch einmal eines erwähnen, dass ihr scheinbar alle vergessen habt: Ihr gehört ebenfalls zu dieser verachtenswerten Gesellschaft. Wer kann schon sagen, ob die Menschen um euch herum, nicht die selben herabwertenden Gedanken über euch haben, wie ihr über sie?

Aber ist es nicht schön einfach, die Fehler erst mal bei anderen und mit Vorliebe auch beim "System" zu suchen, als bei sich selbst?
 

Asturaetus

~ Yanagi ni Kaze ~
Seelenverkäufer
6 Juni 2013
368
62
28
Halle (Saale)
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Und da nutrox' Text so große Zustimmung findet möchte ich nur noch einmal eines erwähnen, dass ihr scheinbar alle vergessen habt: Ihr gehört ebenfalls zu dieser verachtenswerten Gesellschaft. Wer kann schon sagen, ob die Menschen um euch herum, nicht die selben herabwertenden Gedanken über euch haben, wie ihr über sie?

Aber ist es nicht schön einfach, die Fehler erst mal bei anderen und mit Vorliebe auch beim "System" zu suchen, als bei sich selbst?
Wer sagt das wir hier was vergessen? Bei aller Misanthropie. Von all den Menschen auf dieser gottvermaledeiten Erde gibt es nur eine Person von der ich mit 100-prozentiger Sicherheit weiß das sie ein Arschloch ist.


Aber Selbthass ist ein anderes Thema.
 
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Reaktionen: Kaito17 und llll

Theili

Otaku Experte
16 Apr. 2014
56
1
0
AW: Extrovertiert oder Introvertiert?

Aber ist es nicht schön einfach, die Fehler erst mal bei anderen und mit Vorliebe auch beim "System" zu suchen, als bei sich selbst?

Jeder Mensch ist für mich Teil des Systems. Ich bin keine Ausnahme.
(Entschuldige, hätte ich dazu schreiben sollen)

Kein Mensch kann sich anmaßen über Andere zu Urteilen, man sieht die Welt schließlich nur durch seine eigene Augen.
Trotzdem macht es natürlich Jeder, und damit meine ich leider auch immer mich selbst.

Was übrigens nicht heißt das Menschen grundsätzlich böse sind oder so, im Gegenteil.
Andere Menschen werden maßlos unterschätzt, natürlich hat jeder eigene Gedanken. Nur geht diese Individualität (zumindest äußerlich) in dem System ja wirklich verloren.