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Diskussion Digital erstellte Hintergünde in Manga vs Handarbeit

Stoffkopf

Otaku Experte
22 Feb. 2014
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Leipzig-Nordost
Hallo Community,

wie schon im Titel beschrieben, schwirrt mir schon seit längerem eine Frage Kopf herum. Nämlich, was Ihr besser findet...!?

Um etwas genauer zu beschreiben was ich mein möchte ich einiges erklären.
Wie jedem, der sich mit Mangas beschäftigt, bekannt sein dürfte, gibt es verschiedene Zeichenstiele und Arten der Hintergrundgestaltung. Mal gibt es recht wenig Hintergründe zu sehen und es wirkt sehr aufgeräumt und clean. Anders herum gibt es natürlich das Gegenteil mit sehr detailreichen Hintergründen. Ich persöhnlich bevorzuge ja die zweite Variante. Also schöne, detailreiche Pannels mit Hintergründen die einen förmlich das gefüh geben mitten in dieser Szene dabei zu sein. Ihr wisst schon was ich meine... ^^

Was das angeht habe ich einen Mangaka entdeckt dessen Zeichenstiel mich so umgehauen hat, dass ich mir vorgenommen habe, möglichst viel von Ihm zu lesen. Auch wenn seine Geschichten oft die weniger schönen Seiten der Gesellschaft aufgreifen und diese einem dann unverblümt aufgezeigt werden. Jedoch werden viele seine Hintergründe digital eingefügt und bearbeitet. Natürlich ist dies nun in der heutien Zeit vermutlich ein gängiges Mittel geworden, doch weiß ich nicht ob mir diese Entwicklung so gefällt. Ich meine mich zu erinnern dass selbst die Hintergründe in Mangas Früher in mühevoller Kleinstarbeit ausgearbeitet wurden und heute wird mal eben mittels Photoshop der Hintergrund in das Pannel gezaubert.

Ich persöhnlich weiß nicht genau was ich davon halten soll und ob mir diese Tatsache gefällt. In manchen Pannels merkt man es kaum da es wirklich gut umgesetzt wurde allerdings gibt es genügend die mir bereits aufgefallen sind wo man wirklich das JPEG Format erkennt.

Wie steht ihr zu diesem Thema?
 

XRA9

Assrape America!
Nolife
Uploader
2 Aug. 2013
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Die erzählerischen Qualitäten des Autors beeinflusst das nicht, ist also kein großes Problem, wenn überhaupt.
Es ist auch im Prinzip das Comic-Äquivalent von stock footage bei Film und Fernsehen, sprich, eine legitime Technik. Umso mehr, wenn man die zur Verfügung stehende Zeit beachtet - wenn dir die Abgabefrist im Nacken sitzt, kannst du oft gar nicht anders. Das ganze Slice-of-Life-Zeug lebt sogar schon davon - wenn man schon den Alltag abbildet, warum nicht noch ein bisschen fotorealistischer?

So ging das übrigens früher:
00551bjcy8.jpeg
00552u5c16.jpeg
 
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Paradox

Otaku Novize
26 Juli 2018
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Hallo Community,
Was das angeht habe ich einen Mangaka entdeckt dessen Zeichenstiel mich so umgehauen hat, dass ich mir vorgenommen habe, möglichst viel von Ihm zu lesen. Auch wenn seine Geschichten oft die weniger schönen Seiten der Gesellschaft aufgreifen und diese einem dann unverblümt aufgezeigt werden. Jedoch werden viele seine Hintergründe digital eingefügt und bearbeitet.

Ich habe so das Gefühl, dass du konkret hiervon redest (ab 13min 50s):

Aber gerade Asano ist meiner Meinung nach ein Musterbeispiel dafür, wie großartig eingefügte Hintergründe aussehen können. Also wenn der Mangaka so eine Qualität abliefert und dafür doppelt so schnell arbeiten kann, nehme ich das gerne mit Kusshand. Klar verbindet man mit Handgezeichnetem etwas Romantisches, aber ich denke nicht, dass man nur dafür dem Künstler moderne Arbeitsmittel absprechen sollte.
 
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Stoffkopf

Otaku Experte
22 Feb. 2014
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Leipzig-Nordost
Danke euch beiden bisher für eure tollen und informativen Beiträge.

@XRA9, Ich gebe dir vollkommen recht das gerade dies ein wichtiger Aspekt ist der das Slice of Life Genre interessant gestaltet. Daran habe ich noch garnicht gedacht. ^^ Auch interessant zu sehen wie die Techniken sich weiterentwickelt haben.

@Paradox, Prinzipiell bin ich auch dafür moderne Mittel und Techniken einzusetzen. Vor allem wenn solch schöne Pannels bei raus kommen. ^^
Du hast es quasi auf den Kopf getroffen mit den romantischen Gefühlen gegenüber handgezeichnetem. P.s. Du hast recht, es geht um dieses Video und somit auch um Asano. ^^