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Architektur in Japan – Leben auf kleinstem Raum

llll

ヴァストローデ
Administrator
Animes.so Staff
Otaku Gott
16 Juli 2014
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Yaa!
Ich interessiere mich schon eine ganze Weile für die Architektur von Gebäuden, bevorzugt natürlich große. Das genaue Gegenteil findet in der Hauptstadt von Japan, in Tokyo, statt. Die Architekten in Japan schaffen viel Platz auf kleinstem Raum. Die Räume in den Häusern sind klein, doch mit ein paar Tricks wie guter Belichtung und das Ausnutzen von Höhen entsteht die Illusion, die die Räume groß wirken lässt. Hier wird besonders mit dem Lagerplatz getrickst und ich finde die Lösungen der Japaner beeindruckend. Dabei sind platzsparende Möbel nötig die so konstruiert wurden, dass sie zum Beispiel faltbar, stapelbar oder einlenkbar sind.

Tokyo bietet alles außer Wohnfläche. Mit der größten Bevölkerungsdichte weltweit leben bis zu 20.000 Einwohner pro Quadratkilometer zusammen. Deshalb sind platzsparende Wohnungen und Häuser dort eine Notwendigkeit.


Falls ihr Interesse habt, empfehle ich euch diese Dokumentation. Sehr interessant, anschauen lohnt sich.


Was haltet ihr davon? Findet ihr die Architektur interessant und gut gelöst? Könntet ihr in so einer kleinen Wohnung leben oder wär das für euch zu klein?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Reaktionen: blubbso

blubbso

Otaku König
26 Juli 2014
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AW: Architektur in Japan – Leben auf kleinstem Raum

Ich käme mit so einer Wohnung sehr gut klar, mehr Platz ist ja auch nur mehr Platz für Staub und Dinge, die ich eigentlich gar nicht brauche. Wobei ich die Wohnung von der Migrantin viel zu dunkel fand, da wäre ich permanent müde. Und ein eigenes Bad hätte ich schon gerne. Die Kapselhotels halte ich auch für eine gute Sache, wenn man nur eine Nacht wo bleibt reicht das ja vollkommen aus. Ich frage mich allerdings, wie schalldicht diese Plastikschalen sind. Wenn da nebenan einer schnarcht...

Wer sich mal das komplette Gegenteil zu dieser Modernität ansehen will, dem kann ich diese Dokumentation empfehlen. Sie behandelt eher den Aspekt, unter welchen Umständen Menschen auf engstem Raum leben und arbeiten können als die architektonische Seite. Der Ort liegt zwar in Hong Kong, aber die Doku ist beeindruckend.
 

llll

ヴァストローデ
Administrator
Animes.so Staff
Otaku Gott
16 Juli 2014
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AW: Architektur in Japan – Leben auf kleinstem Raum

Ich würde in so einer Wohnung auch gut klar kommen, es muss optisch eben etwas her machen und genug Stauraum vorhanden sein. Ich bin es ebne gewohnt sehr viel Platz zu haben, obwohl ich mich fast nur ein meinem Zimmer aufhalte und doch könnte ich dort leben, zumindest alleine. Bei so wenig Platz mit der Familie zu leben ist dann wieder etwas anderes. Ein eigenes Bad ist etwas worauf ich auch nicht verzichten würde, ich wollte auch nicht nur ein einziges kleines Zimmer haben in dem ich selbst die Küche unterbringen muss. Und doch ist es faszinierend wie die Menschen dort leben, wenn auch sehr schade wenn man den Aspekt bedenkt, dass die gesamte Gesellschaft nur auf Arbeit und Konsum aus ist. Sie leben dort eigentlich wie Vieh in Ställen aber das ist ein anderes Thema.

Es ist nicht einfach schöne Gebäude zu errichten wenn nur wenig Platz vorhanden ist. Die Architekten dort meistern das hervorragend.

12127 schrieb:
:
Ich habe mir die Dokumentation angeschaut und muss sagen dass es sehr interessant ist. Das ist richtiges Elend, Menschen am Abgrund. Es ist eben alles nur eine Sache der Gewohnheit. Man kann auf engstem Raum arbeiten und leben, wenn man es nicht anders kennt oder eben sich daran gewöhnt hat. Es zeigt aber auch wieder einmal warum manche Produkte so billig hergestellt werden können.
 

Eyes of the Insane

Otaku Novize
24 Feb. 2015
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AW: Architektur in Japan – Leben auf kleinstem Raum

Meh. Glas, Stahl, Kunststoff, Holzimitate. Und immer dem Credo der zeitgenössischen Innenarchitektur und dem Industriedesign folgen, Minimalismus pur, bloß keine Ornamentik. Die Ideen sind natürlich gut, Staumraum-Innovationen schwappen in letzter Zeit ja auch öfters nach Deutschland rüber.
Ich frage mich immer nur, warum gerade in Ballungsräumen wie Tokio noch immer so wenig in die Höhe gebaut wird. Bei den Grundstückspreisen sollten doch ein paar mehr Highrise-Gebäude drin sein statt dieses schier endlosen Meeres aus Mid und Lowrise. Megatall-Projekte wie X-Seed (https://en.wikipedia.org/wiki/X-Seed_4000) oder Aeropolis (https://en.wikipedia.org/wiki/Aeropolis_2001) kommen zwar immer mal wieder rein, aber versanden leider, obwohl das Projekte sind, die Tokio dringend bräuchte, das würde dann auch die Wohnungsknappheit und Platznot etwas eindämmen.
 

llll

ヴァストローデ
Administrator
Animes.so Staff
Otaku Gott
16 Juli 2014
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AW: Architektur in Japan – Leben auf kleinstem Raum

Mit Ornamentik kann ich aber auch nichts anfangen, ich bevorzuge minimalistische Architekturen, was nicht heißt, dass ich Ornamentik nicht ausstehen kann. Aber auch da gibt es Unterschiede. Minimalistisch ist nicht gleich minimalistisch und wirklich schöne Möbel aus echten Holz sind sehr teuer, sodass es sich nicht jeder leisten kann.

Solch riesige Gebäude benötigen viel Platz und der muss erstmal geschaffen werden, bevor man anfangen kann zu bauen. Früher oder später wird es eventuell dazu kommen aber in dieser Doku geht es ja eher darum, den vorhandenen Platz sinnvoll zu nutzen. Du kannst halt keinen Wolkenkratzer auf einer 10 x 10m Fläche bauen, das funktioniert so nicht. Die ganzen vorhandenen Gebäude zu entfernen kostet enorm viel und bedarf eine Menge Papierkram. Die Leute die dort wohnen sind das nächste Problem, sicher sind nicht alle damit einverstanden, dass ihr Haus abgerissen wird.
 

Eyes of the Insane

Otaku Novize
24 Feb. 2015
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AW: Architektur in Japan – Leben auf kleinstem Raum

Mit Ornamentik kann ich aber auch nichts anfangen, ich bevorzuge minimalistische Architekturen, was nicht heißt, dass ich Ornamentik nicht ausstehen kann. Aber auch da gibt es Unterschiede. Minimalistisch ist nicht gleich minimalistisch und wirklich schöne Möbel aus echten Holz sind sehr teuer, sodass es sich nicht jeder leisten kann.
Ja, ist Geschmackssache. Wollte nur anmerken, dass also auch in Japan westliches modernistisches Industriedesign vorherrscht. Ich finde es schade, da es mMn eher Kälte und Unbehaglichkeit verströmt. Minimalismus kann gut sein, keine Frage. In Washitsus wird der Grundgedanke gut umgesetzt, wirkt aber eben auch ganz anders durch die Verwendung natürlicher Baustoffe und warmer Farben.

Solch riesige Gebäude benötigen viel Platz und der muss erstmal geschaffen werden, bevor man anfangen kann zu bauen. Früher oder später wird es eventuell dazu kommen aber in dieser Doku geht es ja eher darum, den vorhandenen Platz sinnvoll zu nutzen. Du kannst halt keinen Wolkenkratzer auf einer 10 x 10m Fläche bauen, das funktioniert so nicht. Die ganzen vorhandenen Gebäude zu entfernen kostet enorm viel und bedarf eine Menge Papierkram. Die Leute die dort wohnen sind das nächste Problem, sicher sind nicht alle damit einverstanden, dass ihr Haus abgerissen wird.
Die genannten Großprojekte sollten deswegen auch auf künstlich aufgeschütteten Inseln in der Bucht von Tokyo gebaut werden ;-)
 

Test©

Kami-sama
Otaku Gott
Ex-Mitarbeiter
7 Dez. 2015
1.142
1.490
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Leider ist die Dokumentation nicht mehr verfügbar, ich hätte sie mir gerne einmal angeschaut. Ich finde es immer wieder interessant, wie platzsparend (und trotzdem noch gemütlich) manche Menschen leben können.
 

dodo187

Otaku Novize
6 Juli 2023
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Es ist bewundernswert, wie es möglich ist auf so engem Raum zu leben. Ich fühle mich schon in meiner 70m² Wohnung beengt, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich auf dem Dorf aufgewachsen bin.
 

k124705

Otaku Novize
16 Juli 2023
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Habe in der Vergangenheit auch einiger solcher Dokus gesehen und ja, stecken bestimmt ein paar gute Ideen dahinter. Meine persönliche Meinung zu Architektur in den Metropolen Tokio, Yokohama und Osaka ist allerdings, dass die meisten Wohnungen in hässlichen Großbauten liegen, die alle gleich aussehen. Im ernst, die hässlichsten Gebäude habe ich bisher in Japan gesehen. Zudem sind die Wohnungen/ Häuser echt schlecht isoliert, im Winter ist es brutal kalt in der Wohnung, sodass man Heizdecke und Kotatsu benötigt und im Sommer ist es unerträglich heiß. Sind schon ein paar zähe Burschen da drüben. Schöne, smarte Häuser in Dokus schön und gut, drin wohnen tut da in der Regel die absolute Oberklasse oder ein paar Glückspilze.