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Die Reise

plzokrone

Otaku Novize
23 Sep. 2022
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Im Dunkeln der Nacht,

sieht man, so hat die Logik es sich erdacht,

ganz weit, ganz fern,

eine kleine Sonne namens Stern.



Stern, im Zentrum eines Systems ganz fixiert,

saß wie üblich an ihrem Platz,

die Planeten im Blick anvisiert,

dachte sie sich folgenden Satz:



„Jetzt sitzt ich hier schon so lange Zeit,

wär ich doch nur von der Logik befreit,

so gern möcht ich Reisen, mal was anderes seh'n,

möcht etwas neues kennenlernen und möcht es auch versteh'n.“



Das ist etwas, das Stern schon zu lange quält.

„Merkt sowieso keiner, wenn einer da oben fehlt.

Jetzt brech ich aus!“

schrie sie heraus.



Sie erhob sich von ihrem Platz,

und sprang, hoch, in einem Satz,

in die Weiten des Universums hinaus,

Die Planeten pfiffen, jubelten und schenkten Applaus.



Nach langer Zeit saß sie schließlich in einer Umlaufbahn,

um von A nach B zu reisen.

Sie sah wie jemand kam,

um die Planeten einzuweisen.



Der Mann war wohl ein Teil der Logik gewesen,

denn sein Name „Equilibrium“ war auf einem Schild zu lesen.

Er passte auf, dass Planeten und Trojaner nicht aus der Bahn fallen,

und womöglich noch zusammenknallen.



Er musterte Stern ganz genau,

Er sagte: „Sie gehören nicht hierher junge Frau“

Warten Sie nur, wenn das der zuständige Teil der Logik erfährt,

denn so wie es jetzt ist, ist es gänzlich verkehrt.“



Stern war verzweifelt und nahe dem weinen.

Die Tränen unterdrückt fing sie an zu schreien:

„Hören sie doch an, was ich Ihnen sage.

An einem Punkt gefesselt zu sein war für mich die größte Plage.“



„Ich hielt es nicht mehr aus,

ich musste hinaus.

Die Freiheit die ich danach verspürt,

hat mich so in meinem Herzen berührt.





So geleuchtet habe ich noch nie,

so ganz Abseits der Monotie,

und müsste ich jetzt wieder zurück,

empfänd ich wohl nie wieder Glück.“



„Ihre Gefühle und Empfindungen interessieren nicht.

Einzig wichtig ist ihr Licht“

Equilibrium packte Stern am Strahl,

doch diese Entscheidung wurde schnell zur Qual.



Denn Stern glühte nun so stark, dass er sich verbrannte,

hinfiel und sich vor schmerzen wandte.

Und kurze Zeit darauf,

nahm die Konsequenz ihren Lauf:



Die Planeten flogen aus dem Orbit hinaus.

Stern bot sich ein Anblick voller Grauß,

und auch die Möglichkeit wegzulaufen,

doch die nahm sie nicht wahr, in diesem verwirrten Haufen.



Schuldgefühle plagten sie wie zuvor noch keine.

Sie half Equlibrium wieder auf die Beine.

„Sie nur was du hast angerichtet!

Bis sich in diesem Chaos wieder Ordnung lichtet!“



Equilibrium stand da mit finsterer Miene und die Arme am verschränken,

„Naja, ich werds schon wieder hinlenken.

Aber sie doch ein, du solltest wirklich wieder zurück auf deine Position,

die Lebewesen die dich dringend brauchen, warten doch schon“



Mit Reue stand Stern da, den Blick nach oben gerichtet,

Sie hatte Ihren alten Platz sofort gesichtet.

Den in seinem Umkreis war es dunkel und kalt.

Sie erblickte die Nachbarn im Gegensatz dazu voll freudiger Gestalt.



„Die ganze Zeit dachte ich nur an meine Begehren,

wie konnte ich mich nur meiner Aufgabe verwehren.

Man braucht mich doch, und dass allein,

sollte schon ein Grund zur Freude sein.“



Die Luftströme in Equilibriums angespitzem Mund pfiffen:

„Endlich hast du es begriffen!“

Stern sah ihn verdutzt an:

„Wie jemand wie du sowas sagen kann“



Equilibrium fing an zu lachen:

„Als rational, logisch und kühl werde ich zwar definiert,

doch wichtig sind nicht nur diese Sachen,“

sprach er gänzlich ungeniert.







„Denn der Zweck warum wir bestehen,

ist direkt proportional im Wirkungsgrad zu sehen,

Wenn mehr Wesen sich unserer Notwendigkeit bedienen,

wird auch unsere Existenzberechtigung höher liegen.“



„Wenn wir uns jedoch unserem ursprünglichem Sinne verwehren,“

Equilbrium war euphorisch am erklären,

„frag ich dich für was sind wir dann Existent,

wenn keiner uns braucht und an uns denkt?“



Stern verstand,

lächte und verschand.



In einer kleinen Galaxie

schien jetzt eine Sonne so hell wie nie,

Sie schenkt bis heute Leben nicht nur auf rein naturwissenschafliche Weise,

denn die Geschichte ihrer Reise,

erhellt das Herz von allen, vom Kinde bis zum Greiße.
 
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