Studio: Pierrot
Genre: Action, Komödie, Fantasy, Romantik, Shojo
Episoden: unbekannt
Premiere: 07.10.2014
Als Prinzessin des Königreichs Kouka, wächst die 16 jährige Prinzessin Yona behütet auf. Sie musste sich nie um materielle Dinge sorgen und wurde von ihrem Vater, dem König, und Hak, einem talentierten Krieger und Feldherren, beschützt.
Doch an ihrem 16. Geburtstag ändert sich alles. Das Trio, bestehend aus den drei Kindheitsfreunden Yona, Hak und Yonas Cousin, Soon-Won, in den sie unsterblich verliebt ist, begegnet sich nach langer Zeit wieder. Doch Yonas Glück ist trügerisch, denn Soon-Woo entpuppt sich als Verräter, der ihren Vater umbringt. Nur dank Haks schnellen und beherzten Eingreifens, wird Yona gerettet.
Diese Geschichte dürfte vielen bekannt vorkommen, denn es ist nicht nur die typische „Prinzessin verliert alles und muss erwachsen werden“-Story, sondern in dieser Staffel gibt es einen anderen Anime, der genau dieselbe Prämisse hat, nämlich Corss Ange. Beide Animes haben eine Prinzessin als Hauptfigur, deren Leben sich an ihrem 16. Geburtstag schlagartig ändert (Tag des Erwachsenwerdens…) und beide müssen sich anschliessend durch eine erbarmungslose Welt kämpfen, um zu überleben. Glücklicherweise hat Akatsuki no Yona, im Gegensatz zu Cross Ange, Taktgefühl und entwickelt sich nicht zu einem kompletten Desaster, auch wenn die Geschichte alles andere als originell ist. Die Inszenierung ist ziemlich solide und die dramatischen Momente, wie der Mord an Yonas Vater, entfalten eine gewisse Wirkung, ohne sich künstlich erzwungen anzufühlen.
Der Plottwist gegen Ende der ersten Folge ist nicht zufällig absehbar, denn selbst die Storysynopsis und das Opening nehmen die vorläufige Klimax vorweg. Wer die offizielle Handlungsbeschreibung gelesen hat und sich die Eröffnungssequenz genau anschaut, wird wissen, dass Soon-Woo der Bösewicht ist. Dies deutet darauf hin, dass Akatsuki no Yona seinen Fokus auf die Charaktere und nicht auf billiges Melodrama legen wird, wie etwa Cross Ange. Das beruhigt mich soweit ein bisschen.
Doch die Charaktere vermögen es noch nicht zu glänzen, denn in dieser ersten Folge wird Grundlagenarbeit bezüglich Charakterentwicklung geleistet. Die Autoren gaben sich dermassen Mühe, Yona als eine einfältige und naive Prinzessin zu zeichnen, die nichts über die Grausamkeit der Welt weiss, sodass sie sich im weiteren Verlauf der Serie entwickeln und tatsächlich erwachsen werden kann. Das Intro zur Serie offenbart zudem zahlreiche weitere Charaktere, die sich Hak und Yona anschliessen werden. Somit kann keine eindeutige Aussage bezüglich der Hauptfiguren gemacht werden. Ja, sie sind teilweise ziemlich einfältig, Yona ganz besonders, doch das wirkt für mich wie Absicht, um Entwicklung zu ermöglichen. Deshalb halte ich mich mit meinem Urteil auch zurück. Potential ist da, es muss nur noch ausgeschöpft werden.
Zwischendurch sorgen Komödieneinlagen für entspannte und leichtfüssige Momente. Dabei steht die Interaktion zwischen Yona und Hak im Vordergrund, der wie ein Kandidat wirkt, in den sich Yona noch verlieben wird. Natürlich ist die Prinzessin, wenn sie mit Hak zusammen ist, eine Tsundere. Doch die Komödie in Akatsuki no Yona ist durchaus feinfühlig und witzig, sodass die erste Folge in dem Bereich nicht enttäuscht.
Fazit
Noch ist Akatsuki no Yona kein Kandidat für eine positive Überraschung, aber die Serie enttäuscht auch nicht. Ich würde die erste Folge als unspektakulär aber dennoch solide bezeichnen. Die Serie schafft es mich am Schicksal von Yona teilhaben zu lassen, ohne mich mit unnötigem Drama abzuschrecken und die Geschichte gab bisher auch keinen Grund zur Beschwerde.
Dasselbe lässt sich über die Animation sagen, die ebenfalls als solide bezeichnet werden kann, aber da es noch keinen grossen Kampf oder Szenen gab, in denen viel kraftvolle Bewegung zu sehen war, kann auch hier keine definitive Aussage getroffen werden.
Wer auf ein historisches Setting steht, das eher an ein antikes China angesiedelt ist, anstelle vom feudalen Japan, ist mit Akatsuki no Yona gut bedient. Die angekündigte Romanze und die angedeutete Fantasy, machen diesen Anime attraktiv für ein breites Zielpublikum. Ich empfehle allen, die sich von der Storysynopsis angesprochen fühlen, die ersten zwei Folgen sich anzuschauen und danach zu entscheiden, ob es sich lohnt Akatsuki no Yona weiterhin zu verfolgen.
Quelle: Anime Reviews | Akatsuki no Yona - Anime Reviews (Autor: Ich ^^)