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[Diskussionsthread] Captain Earth

Boki

Otaku Experte
19 Jan. 2014
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Thun - Schweiz
www.animereviews.ch
Captain-Earth.jpeg


Studio: Bones
Direktor: Takuya Igarashi
Genre: Mecha, Action, Mystery, Shonen
Episoden: noch unbekannt
Premiere: 06.04.2014 - unbekannt
Original Story: Original TV Anime - Yoji Enokido


[video=youtube;hTWvDClokKM]https://www.youtube.com/watch?v=hTWvDClokKM[/video]

Story Synopsis

Da die Story von Captain Earth etwas chaotisch erzählt wird, nehme ich mir etwas mehr Zeit, um Ordnung in das Chaos zu bringen. Auf eine chronologische Nacherzählung des Animes wird zu Gunsten einer thematischen Ordnung verzichtet.
Daichi Manatsu ist ein unmotivierter Highschool Schüler, der keine Richtung im Leben hat. Er ist desinteressiert in der Schule und hat keine Hobbys, weshalb er sich meistens in seinem Zimmer einschliesst, um seine Zeit im Internet und mit Videospielen zu verbringen, wofür er ein ausserordentliches Talent hat, denn er beeindruckt mit seinen Gamingkünsten sogar ein hübsches Mädchen.

CE-Daichi.png

Eines schönen Tages sieht er in den Nachrichten einen mysteriösen, kreisförmigen Regenbogen, den er schon als Kind gesehen hat. In einer Rückblende erinnert er sich an ein Kind, das diesen Regenbogen auf übernatürliche Weise über seine Handfläche projiziert hat. Dieses Kind hiess Teppei Arashi, besitzt übermenschliche Fähigkeiten und hat während dem Spielen mit Daichi ihn in einen verlassen Industriekomplex geführt. Dort fanden beide ein schlafendes Mädchen, das sich in einer seltsamen Sphäre befindet, ein seltsames Gerät im Arm hält und laut Teppei niemals aufmacht. Jedoch berührt Daichi sie, woraufhin sie auf magische Weise aufwacht und ihn fragt „Bist du es?“. Doch leider wurden die drei seit dem getrennt und Daichi hat diese Ereignisse bis zum heutigen Tage vergessen gehabt.

CE-Moco-chan.png

Über die Bösewichte des Animes weiss man noch nicht viel, ausser dass sie – wie in allen Animes – einen schlechten Kleidergeschmack haben und sich durch ihre Haarfarbe von allen anderen (Neben) Figuren unterscheiden. Wir kennen nur den Namen des weiblichen Bösewichts, Moco-chan, die offenbar nichts mehr als ein typisches Anime Fanservice Püppchen, mit sehr grossen Brüsten ist, die sie freizügig zur Schau stellt. Offenbar haben sie „die letzte Person“ gefunden, die Maschine „Goodfellow“ kann aktiviert werden und es ist Erntezeit. Sie nennen sich „planetary gears“ und haben vor den Traum der Welt zu offenbaren. Was dieses sinnlose Geschwafel zu bedeuten hat, wird natürlich nicht erklärt.

Als Daichi das Grab seines Vaters besucht, wartet dort sein Onkel Tsutomu (man weiss nicht, ob sie tatsächlich blutsverwandt sind) auf ihn und Daichi fragt diesen, ob sein Vater, der Astronaut war, tatsächlich bei einem Unfall gestorben sei. Tsutomu sagt nur, sein Vater sei ein wahrer „Captain“ gewesen. In einer Rückblende erinnert er sich an die letzten Momente seines Bruders/besten Freundes. Ein extraterrestrisches Objekt bewegte sich auf die Erde zu und Daichis Vater hat sich selbstlos aufgeopfert, um es aufzuhalten und die Erde zu retten. Er hat natürlich einen sehr emotionalen und coolen Spruch parat, denn offenbar hat er sich schon seit langem überlegt, was denn seine letzten Worte sein sollen, und sagt: „Hoffnung bedeutet zu glauben die Zukunft würde besser werden als es heute ist. Wahre Hoffnung kann nur durch die Entscheidungen entstehen, die man trifft. Ich werde es aufhalten, weil ich ein Captain bin! Tsutomu, pass für mich auf die Erde auf.“ Diese Szene hat mir natürlich einen Fluss voller Tränen beschert, denn sie ist so kitschig und übertrieben pathetisch, oder anders gesagt lächerlich, dass ich vor so viel Dummheit stehend nicht anderes konnte, als zu weinen.

CE-Papa-Daichi.png

Doch nun legt Captain Earth erst los. Moco-chan steigt in eine Art Kapsel die zu einem Mecha gehört, der von einem „High Density Libido Charge“ angetrieben wird (wtf?). Ich wusste bis dato nicht, dass man auch mit einem Mecha Fanservice betreiben könnte, aber Captain Earth demonstriert dies auf eindrückliche Weise: es geht, sofern man kein Schamgefühl kennt. Moco-chan und ihr sexy Mecha machen sich auf den Weg, wahrscheinlich um die Erde zu vernichten.

CE-sexy-Mecha.png

Währenddessen ist Daichi wieder zum verlassenen Industriekomplex gereist, weil er sich von einer unsichtbaren Macht angezogen fühlt und spürt, dass sein Schicksal sich dort offenbaren wird (zumindest ist das meine Interpretation warum er an einen Ort geht, an den er sich angeblich 10 Jahre lang nicht erinnert hat…). Dort sieht er ein flötespielendes Mädchen, dass ihm telepathisch zeigt, wie sich besagter sexy Mecha auf die Erde zu bewegt. Daichi weiss sofort, dass dies nichts gutes bedeutet (wieso eigentlich?) und es treibt ihm den Angstschweiss auf die Stirn, weil er nicht weiss, was er unternehmen soll (wieso denkt er, dass gerade er etwas unternehmen müsse?). Also tut er das, was ihm naheliegend erscheint und fragt das Vorschulmädchen um Rat, denn kleine Vorschulmädchen, die Flöte spielen können, wissen immer was zu tun sei, wenn das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Und siehe da, das Mädchen zeigt mit dem Finger und Daichi hält in seiner rechten Hand das Gerät, welches damals das mysteriöse schlafende Mädchen aus der Sphäre hielt.
Aus dem nichts taucht ein Mann in weissem Kittel und ist völlig unbeeindruckt, dass Daichi sich zutritt in ein höchst geheimes Gelände verschafft hat, fragt diesen nur: „Bist du ein Captain?“. Weil bei Captain Earth alles etwas dramatischer sein muss, fragt er noch einmal „Bist du ein (fucking) [Anmerkung der Redaktion] Captain???“. Daichi antwortet ganz cool „Ich weiss nicht ob ich ein (fucking) Captain bin (du alter Sack), aber ich weiss nur, dass ich dieses Ding aufhalten muss, bevor es vom Himmel fällt!“. Bingo, offenbar hat Daichi mit der richtigen Antwort das richtige Tor gewählt, denn sein Gerät fängt an blau zu leuchten.

Ab hier kürze ich etwas ab. Als nächstes begibt sich Daichi in einen Übermache, der sich erst noch aus seinen Einzelteilen zusammensetzen muss (wieso?), was etwas an Szenen aus den Powerrangers erinnert. Wir sehen Menschen in einem Kontrollraum, die offenbar zu den Streitkräften der Erde (oder Japan) gehören und dummes Zeugs labern, das nach Wissenschaft klingen soll. Sie sind völlig perplex, dass sich eine gewisse Earth Engine (dieser Name, wtf???) aktiviert hat und schwafeln etwas von Orgone Energie, meinen aber sicher Oregano Energie.

Noch bevor es zum epischen Showdown zwischen Übermecha und sexy Mecha kommt, endet der Anime mit einem ziemlich coolen Song (keine Ironie diesmal).


Analyse

Was ist eigentlich die Funktion der ersten Folge eines Animes? Dies ist gerade für den Drehbuchautoren aber auch für den Direktor eines Animes eine sehr wichtige Frage. Zum einen muss die allererste Episode, besser die allerersten Minuten, die ZuschauerInnen an Land ziehen, also deren Aufmerksamkeit erregen, zum anderen aber muss man die Story, das Setting und die Charaktere vorstellen. Captain Earth erfüllt beide Aufgaben nur bedingt.

Die Story vermochte meine Aufmerksamkeit überhaupt nicht zu ergattern, denn sie ist nichts weiter als ein typischer Gundam Abklatsch: Eint mutmasslich nicht besonderer Underdog-Highschool Schüler findet einen übermächtigen Mecha und muss die Welt retten. Die Charaktere werden, mit Ausnahme vom Protagonisten Daichi Manatsu, kaum vorgestellt, sondern man beschränkt sich nur kurze Auszüge von ihnen zu zeigen, als ob man eine Checkliste am abhacken wäre. Das Setting ist eigentlich auch nicht wirklich originell. Feinde der Menschheit greifen diese wiederholt aus dem All an, ob es tatsächlich Ausserirdische oder doch Menschen sind, weiss man nicht. Gerade vor einigen Monaten gab es mit „Majestic Prince“ einen Anime, der genau die gleiche Prämisse für sein Setting hatte, war aber etwas mehr in der Zukunft angesiedelt.

Macht Captain Earth eigentlich überhaupt etwas richtig? Ja, die Inszenierung dieses unoriginellen Mecha-Breis ist ziemlich gut ausgefallen. Der Anime reisst sehr viele Fragen auf und hat einen Hang zum Mysteriösen, beantwortet diese aber nicht, um so die Aufmerksamkeit der ZuschauerInnen hoch zu halten. Man gibt nur so viel Antworten, wie sie nötig sind, damit die Show nicht als undurchdacht abgestempelt wird. Die Animation ist zudem auf einem sehr horchen Niveau, man entdeckt keine Fehler, sie läuft sehr flüssig, an der Koloration gibt es nichts auszusetzen und gerade der Zeichenstil gefällt mir sehr. Die Charakterdesigns sehen sehr gut aus und vor allem die Zeichnungen der Augen glänzen mit sehr vielen Details. Die lahme Story kriegt ausserdem einen sehr guten Soundtrack zur Seite gestellt, der die mystische Atmosphäre der ersten Folge überhaupt möglich macht und dem ganzen einen leicht epischen Touch verleiht.

Mit der ersten Folge habe ich bisher nur zwei Probleme. Eines ist ein kleineres Detail. Mich hat nämlich das ständige hin und her wechseln zwischen Gegenwart und Rückblenden in die Vergangenheit gestört. Dies wird fast durch die ganze Folge hindurch gezogen wie ein Slalomlauf, weshalb man sich hätte überlegen sollen, die ersten 10 Minuten der Show ganz in der Vergangenheit ablaufen zu lassen. Dies hätte für mehr Klarheit gesorgt, denn durch dieses hin und her Switchen wirkt die ganze Folge ziemlich chaotisch. Ich musste sie zwei Mal schauen, um überhaupt alle Details der Story mitzubekommen. Das gravierendere Problem ist, dass ich nicht einschätzen kann, ob Captain Earth eine Mecha Parodie sein soll, oder eine ernstzunehmende Geschichte erzählen möchte. Für eine Parodie gibt es zu wenig Komödie, gerade die erste Hälfte versucht ernst zu sein, für eine anspruchsvolle Geschichte verwendet man aber zu viel Kitsch, Pathos und viel zu übertriebene Dramaturgie.

Man schaue sich nur mal die Captains an. Wieso werden Mecha Piloten in dieser Show „Captain“ und nicht Piloten genannt? Captain ist ein militärischer Rang bzw. eine Funktion (Komandant eines Schiffes oder Raumschiffes). In dem Zusammenhang hier trifft aber beides nicht zu. Man will offenbar die Mecha Piloten zu Heldenfiguren stilisieren. Bestes Beispiel ist Daichis Vater, der sich heldenhaft für die Erde aufopfert, vor seinem Tod einen coolen Spruch auf Lager hat und mit seinem letzten Wunsch seinen besten Freund auffordert, für ihn auf die Erde aufzupassen. Diese ganze Szene trieft nur so von Kitch, Pathos und Melodramatik. Der Höhepunkt der ersten Folge ist nicht viel besser. Ein unbekannter Mann fragt Daichi „Are you a Cpatain?“ (Bist du ein Captain?). Daichi hat, wie es sich für einen coolen Helden gehört, eine top Antwort parat und diese befähigt ihn offenbar die grösste Waffe der Menschheit zu steuern. Natürlich wird angedeutet, dass Daichi mehr als ein gewöhnliches Kind ist, aber diese Inszenierung ist so übertrieben, dass sie bei mir fast schon Brechreiz provoziert.

Fazit

Ich hoffe, dass Captain Earth seine Balance findet, es dem Anime klar wird, was er sein möchte und er uns dies entsprechend vermitteln kann. Im Moment will ich nur weiter schauen, weil ich so viele Fragezeichen habe, der Anime so gut aussieht und ich wissen will, ob Captain Earth nicht vielleicht doch eine Paradie der Proto-Mechashow sein wird. Doch dies ist zu wenig, um mich längerfristig an einen Anime zu binden. Daichi muss unbedingt, sofern es keine Parodie wird, aus seiner stereotypischen Rolle herauswachsen, es schmerzt mich, wie sehr er auf „Underdog“, der zu höherem bestimmt ist, getrimmt wurde. Der Anime muss auch etwas Ordnung in das Chaos, das sich Story nennt bringen und auch hier mehr bieten, als noch einen Gundam Abklatsch. Sollte man sich aber für den Weg der Parodie entscheiden, muss die Komödie mehr forciert werden, damit die Show auch klar als solche erkannt wird.

Wenn man eines von beiden hinkriegt, wird Captain Earth auf jeden Fall spassige Unterhaltung, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 

RevolverSnake

Otaku Novize
8 Apr. 2014
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AW: [Diskussionsthread] Captain Earth

Die erste Folge war irgend wie langweillig, keine ahnung was ich davon halten soll. Naja, die nächste Folge gucke ich mir auf jeden fall noch an.
Und die Frau die die Erde am ende angreift ist sexy.
 

Boki

Otaku Experte
19 Jan. 2014
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Thun - Schweiz
www.animereviews.ch
AW: [Diskussionsthread] Captain Earth

Ja, Spannung sieht anders aus, aber eben. Typische Mechastory und sehr schlechte Einführung der Charaktere und Story. Man reisst einfach zu viele Baustellen auf. Zum beispiel diese weibliche Hackerin/Computer Nerd(in), wo es gar keinen Sinn macht sie einzublenden. Aber sie muss einfach rein, so völlig ohne Kontext. Durch die vielen Rückblenden, bzw. dem hin und her switchen wird der Anime auch nicht spannender ^^

RevolverSnake schrieb:
Und die Frau die die Erde am ende angreift ist sexy.


Naja, für mich machen grosse Brüste und ein anzügliches Outfit eine Frau noch lange nicht "sexy". Charakterstärke und Ausstrahlung schon eher, aber davon hat Moco-chan überhaupt nichts. Ausserdem: Fanservice Puppen wie sie, habe ich schon 100 Mal gesehen in Anime...°schnarch°
 

GokuGT

Otaku Experte
25 Apr. 2014
52
1
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AW: [Diskussionsthread] Captain Earth

der Anime sit schon sehr nice nach Folge 2 hab ich mir echt viel erhofft aber folge 3 war mehr oder weniger nen flop hatte zwar nen lacher und ne überaschung am ende aber der Hauptchara kann ja ma garnix, große fresse und bekommt nur eines auf den deckel, nach 3 folgen kann ich sagen Anime super geil, Hauptchara muss jetzt endlich mal loslegen sonst überleg ich mir wasn aneres zu gucken, auch wenn die Serie ansich super ist wenn mir der Hauptchara auf den ... geht bringts mir auch nichts
 

Craplez

Otaku Experte
13 Mai 2013
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AW: [Diskussionsthread] Captain Earth

Hab mir gerade die letzte Folge angeschaut und bin jetzt etwas sprachlos, da ich ein zwei Sachen nicht ganz verstanden habe aber vielleicht kann mir da ja einer weiter helfen :D

Die erste Sache ist wer ist das Mädchen mit den blauen Haaren und der Flöte das man schon in der ersten Folge sieht und hat sie haana und daichi am Schluss gerettet? Oder sind Hana und daichi am Ende doch tot. Außerdem was ist pitsu für ein Vieh :D