Ist Suizid eine Lösung, oder doch nur ein Fluchtversuch?

AW: Ist Suizid eine Lösung, oder doch nur ein Fluchtversuch?

Ich kann aus Persönlicher Erfahrung sagen dass es Probleme gibt die sich nicht einfach damit lösen lassen dass man unter Leute geht, sich in irgend ne Beziehung stürzt oder irgendwelche Tabletten schluckt. Da müssen schon drastischere Maßnahmen her, die, wenn sie von der Umsetzung her nicht (unmittelbar) möglich sind, einen durchaus in den Suizid treiben können. Verständlich?

Viel gravierender finde ich aber all die Leute da draußen die es allen ernstes als Hilfe betrachten jemandem zu verbieten sich umzubringen um sich erst das Problem anzugucken, ihm dann zu sagen was er tun soll ums zu Lösen (was oftmals Änderungen oberflächlicher Natur sind, es eigentlich aber eines tieferen Eingriffs bedürfte) und ihn DANN auch noch alleine damit lassen. Was in solchen Leuten vor sich geht werde ich wohl nie verstehen, heißt für mich aber sich nicht von solchen Leuten irritieren zu lassen.

Zu sagen das Suizid eine Lösung ist jedenfalls in meinen Augen genauso falsch wie zu sagen dass es keine ist. Es kommt halt auf jeden individuellen Fall einzeln drauf an, sowas zu pauschalisieren ist einfach nur fürchterlich...

Ich belebe das mal wieder.
Ich war mal vor sehr lange Zeit kurz davor es zu tun. Hört sich sehr blöd an war früher ein nerdiger Typ der zuvor noch keine Freundin hatte, aber ich war in ein Mädchen verliebt, das für mich perfekt schien. Ich habe sie eines Tages gefragt, ob sie meine Freundin sein will und sie hat abgelehnt.
War natürlich am Boden zerstört, war zu der Zeit gerade beim Heer und wollte mir eine Patrone auf sie Seite legen um sie dann später zu benutzen.
War zu der Zeit auch nicht gerade sehr glücklich beim Heer, da man eben als nerdiger Typ kein leichtes Leben unter lauter Bauernbuben hat.
Glücklich er Weise hat ein Freund mir damals gesagt, "wirst sehen, alles wird gut". - recht hat er gehabt, 14 Tage später war ich mit dem Mädchen zusammen, es ging dann von ihr aus...

Seither habe ich überlegt, was mir damals alles entgangen worden wäre, hätte ich Ernst gemacht, abgesehen das ich untröstliche Angehörige gehabt hätte....

Nein, Selbstmord zahlt sich nicht aus!
Wie es allerdings wäre, sollte man sterbenskrank sein, Schmerzen bis zu Abwinken haben und es keine Heilung oder Lösung gibt, kann ich allerdings nicht sagen...

Also, ich finde das ist wirklich nicht einzuordnen. An sich tendiere ich mehr zu erbärmlicher Fluchtversuch. Allerdings!, ich würde niemals einen ernsthaft Kranken, der unter schmerzen leidet, als erbärmlich bezeichnen. In diesem Fall ist es sogar verständlich für mich.