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Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

CherryLarry

Otaku Novize
18 Jan. 2015
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Also ich hatte immer schlechte Noten und mit ach und krach mein Abi mit 3,0 bestanden :D Das Problem ist einfach, dass man nicht fürs Lernen an sich sondern für Noten belohnt wird und daher der Weg dahin scheißegal ist. Ich war da unmotivierter als andere (warum einen Aufstand machen wenn das Abi eh gar nicht so schwer ist :D) und das haben die Lehrer auch gemerkt. Leider befürchte ich, dass die Komponene: Sympathie des Lehrers meistens komplett Überhand nimmt und einige Lehrer willkürlich wie sie meinen Noten geben. Solche Erfahrungen musste ich in Fächern wie Deutsch, Darstellendes Spiel und Kunst oft machen da man dort einfach nicht genau sagen was richtig und falsch ist. Mein Erfolgsrezept: Chemie studieren! Der Prof gibt einem Schlechte Noten? Zeigs nem anderen Prof und wenn da ein Punkt übersehen wurde muss der böse böse Prof sich vor 3 Gremien behaupten :D
 

lolkop

Otaku Amateur
19 Nov. 2014
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Schulnoten spiegeln genau solange die Qualität des Schülers wieder, wie das Fach objektiv Bewertet werden kann. Nimmt man zum Beispiel Mathe, so gibt es hier nur die eine, richtige Lösung einer Aufgabe. Hat jemand in Mathe also eine 1 (sehr gut/15 Punkte), so kann man davon ausgehen, das die Person logisch/analytisch sehr begabt ist. Ähnlich verhält sich das Ganze im Sport (solange keine Spielleistungen bewertet werden). Bei fairen Übungen, wie Liegestütz, Klimzüge, Spint- und Ausdauerlauf, Springseil, ... ist eine objektive Bewertung definitiv möglich. Geht man also davon aus, dass der Schulsport fernünftig abläuft, so ist die Sportnote durchaus aussagekräftig, was die "sportlichkeit" des Schülers angeht.

In Fächern wie Deutsch und Englisch hingegen, ist ab einem gewissen Niveau keine wirklich objektive Bewertung mehr möglich. Wie auch bei Lesern von Büchern, hängt es hier vom Lehrer ab, ob ihm der Schreibstil des Schülers gefällt oder auch nicht.

Letztlich hängt es immer vom Lehrer ab, wie aussagekräftig die Note tatsächlich ist. Halten sich die Lehrer vorbildlich an die vom Land vorgegebenen Leitpläne, so dienen Noten durchaus als Vergleich zwischen Schülern.
 

Tysar

Otaku Novize
30 Mai 2014
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Also ich bin ein verdammter Abklemmer. Soll heißen ich gehe sau selten zur Schule, nur wenns mal wieder brenzlig wird.
Ich bin momentan in der 11. Klasse und bin in der 12. schon einmal sitzen geblieben weil ich dann doch zu viel abgeklemmt habe. (Profil: Naturwissenschaften, Physik)
Grundsätzlich finde ich nicht das die Noten IMMER die Intelligenz eines Schülers wiederspiegeln, da das Bewertungssystem doch schon vom Lehrer abhängt. Es gibt Lehrer die bewerten sogar Fehlzeiten, so wie es in manchen Fächern bei mir der Fall ist (Chemie, Deutsch, Musik). In den Fächern mit solchen Lehrer, auch wenn die Tage entschuldigt sind (z.B mit Atest), habe ich dann nur 5 bis 6 Punkte, wenn nicht sogar Unterkurse. Im Gegensatz zu den Fächern in denen ich von den Lehrern nur anhand meiner Leistung bewertet werde bin ich doch zu weitaus mehr Fähig. In Abhängigkeit zum Fach und meinem Interesse geht das dann schon in eine zweistellige Richtung.
Dabei wird mir immer wieder gesagt, das ich doch nur mal kommen müsse. Aber darauf hab ich einfach keinen Bock.

Ps.: Nein, die Lehrer dürfen keine entschuldigten Fehlzeiten bewerten, aber sie begründen es "pädagogisch" und somit bekomme ich schon ne Menge Punkte abgezogen.
Soll mich nicht weiter stören da ich ja von mir selbst weiß wie Intelligent ich bin, oder auch eben nicht.
 

The8Darkness

Otaku Novize
14 Aug. 2013
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Also Noten sind definitiv nicht representativ:
Es gibt Lehrer die machen Klassenarbeiten relativ einfach und nur über das momentane Thema, da kann man dann schön Punkte sammeln ohne wirklich was zu tun und es gibt Lehrer die machen Klassenarbeiten schwer und einfach über alles was bisher dran kam, da sind dann Schnitte im Bereich 4 von 15 Notenpunkte nicht wunderlich.
Auch Interessant sind einfach schlecht formulierte Arbeiten, haben wir oft in GGK, obwohl eigentlich die ganze Klasse voneinander abschreibt, die Unterlagen benutzt und im Internet googelt (die Lehrerin interessiert das gar nicht), kommt trotzdem fast keiner über 5 von 15 Punkten.
Ebenfalls sind mündliche Noten kompletter Schwachsinn, es wird schon fast willkürlich bewertet.
Beispiel: Eine redet die ganze Zeit im Unterricht und beschwert sich immer wenn was frauenfeindliches gesagt wird, meldet sich sonst nie, bekommt die gleiche Note wie ich, wobei ich hin und wieder was sinnvolles sage und sonst nie mit Jemandem rede (wie auch, sitze direkt vor dem Lehrer)
Anders gibt es auch solche Lehrer die die obere Messlatte viel zu hoch legen, in Englisch strecke ich 3 Mal jede Stunde, aber er beschwert sich trotzdem, dass ich mich nicht oft genug melde, während er Anderen die 1 Mal die Stunde strecken die gleiche Note gibt und sich bei ihnen nicht beschwert, aber Hauptsache mir immer sagen ich habe da noch potential nach oben.
Nur sehr wenige Lehre geben sich wirklich Mühe, unsere It-Lehrer und die Mathelehrerin zbs. geben sich Mühe zu schauen wer was macht und wie gut er das macht, ob er sich eigene Lösungswege überlegt oder nur Stur der "Anleitung" aus dem Unterricht folgt, etc... So bekomme ich in diesen Fächern 13 von 15 Punkten mündlich obwohl ich nie strecke, gut würde ich strecken wären es 15, aber so bin ich auch zufrieden, wenn man mal bei anderen Lehrern schaut würde ich eventuell 8 bekommen.
 

HerzogZepar

Otaku Experte
1 Nov. 2013
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Germania
myanimelist.net
AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Noten sind an sich ziemlich unsinnig! Das was dir letzendlich den Job sichert sind deine Kontakte und
dein Auftreten. Noten sind nur der Passierschein für die, die keine Kontakte haben (Also Sozial nicht gut
gestellt sind, bzw aus Familien kommen die Bedeutungslos sind)

Als ich mich für meine Arbeit beworben habe wurde ich gleich Eingeladen, der Chef kam ins Zimmer und hat
mir gleich gesagt das ich die Stelle haben kann, denn: "Ich weiß wer du bist, du fängst dann im September
hier an. Alles andere schicken wir dir per Post". Nach 2 Minuten ware ich wieder draußen :)

Noten haben leider einen großen Nachteil, sie representieren nur das Momentum! Wenn du 20 bist und du mit
18 deinen Abschluss gemacht hast, ist das Zeugniss leider ziemlich Nutzlos denn es weißt lediglich das Ergebniss
von vor 2 Jahren aus. In den 2 Jahren kann man sich verbessert oder auch verschlechter haben!

Vorallem sind die Noten und Zeugnisse alle Unwichtig sobald man eine fertige Ausbildung hat, kein Mensch fragt dich mehr
nach deinem Zeugniss wenn du 30Jahre alt bist! Es ist einfach unnötig, da man in der Zwischenzeit oftmals ein ganz anderer
Mensch ist.
---
Das Schulsystem an sich ist Veraltet, die Lehrer meist unmotiviert und Kauen immer das selbe jedes Jahr wieder. Der Lehrplan
ist Veraltet und setzt völlig falsche Schwerpunkte. Wir sollten endlich von einem Schulsystem absehen das unnötig "Gundwissen"
streut und wenn man Erwachsen ist, man leider von so ziemlich garnichts eine Ahnung hat!
Vorallem müssen wir das Schulsystem an das Moderne Familienbild anpassen, die Frau ist nicht mehr als Hausfrau daheim. Das heißt
das viele Soziale Kompetenzen nicht vermittelt werden können. Auch sind Familien oftmals verstreut und man wohnt nicht mehr mit
den Großeltern zusammen oder in der Nähe.

Unser System ist leider sehr veraltet und man sollte sämtliche Werte überdenken die Vermittelt werden sollen und das Schulsystem
endlich an das heutige Familienbild anpassen ;)
 
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Reaktionen: Shinobu-sama

Venthi

Otaku Novize
29 Aug. 2015
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Noten stellen in erster Linie ja mal ganz klar einen Bewertungsmaßstab dar. Der den Anspruch erhebt eine - vermutlich möglichst - objektive Beurteilung der Schüler(leistungen) zu ermöglichen.
Dass es eine Vielzahl von Faktoren gibt, von denen die Endnote abhängt, das ist klar.
Am Ende wird allerdings nicht gesehen wie eine Note zustande gekommen ist, sondern nur welchen (Zahlen-)Wert sie hat (Abschlusszeugnis).
Ab dem Zeitpunkt ist es nur noch ein Maß für die Fähigkeit einer Person, an Sachverhalte heranzutreten und sich durch Fleiß/Disziplin/Engagement (Intelligenz -> Sachverstand, auch nicht ganz unwichtig) Fähigkeiten anzueignen, die unter den gegebenen Maßstäben als gut bis sehr gut zu bewerten sind.
Über die Noteninflation und die Auswirkung im Blick auf die Studienbewerbung mit NC lässt sich viel diskutieren. Das wird wohl auch künftig noch ein Thema sein, vielleicht kommt es auch mal in der (Noten-)Politik an.
 

DarkPunisher

Otaku Novize
18 Nov. 2015
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Nicht das Kind steht im Mittelpunkt, sondern seine Leistung und dessen Bewertung...

Zensuren allein sollten nicht darüber entscheiden, ob ein Schüler ein guter Arzt oder ein guter Tischler sein wird. Das müssen doch die Institutionen prüfen, die ihn ausbilden würden!
 

Krümel

Otaku Novize
5 Apr. 2014
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Meiner Meinung nach spiegeln Noten nicht das Wissen oder können eines Menschen. Weil ein Mensch kann nicht alles Perfekt beherrschen, was man in der Schule lernt.
Aber man kann sein bestes geben und das meiste ist nur Auswendig lernerei, dass wissen auch die Arbeitgeber, die war nämlich auch mal Schüler d.h. die können meiner Meinung nach an den Noten erkennen ob jemand sich engagiert hat gut zu sein.
Manchen liegen aber auch widerum einige sachen gar nicht womit man dann einfach in allem scheitert. Die Noten sind einfach nur dafür da damit Arbeitgeber meistens Große firmen den Papier kram schneller erledigen können und somit potenzielle Gute Mitarbeiter ohne diesen je eine Chance geben zu eliminieren.
Die Welt ist einfach Bürokratie, nicht mehr und nicht weniger ^^
 

CrmnlBT

Otaku Novize
7 Jan. 2016
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Meiner Erfahrung nach bedeuten Schulnoten gar nichts. Habe mein Abi mit 3,3 gemacht und studiere jetzt trotzdem Maschinenbau in Richtung Fahrzeugtechnik/Fahrzeugbau und es kräht kein Hahn mehr nach meinem Abizeugnis.

Noten bedeuten leider oft nur, dass man dem Lehrer gut gefallen hat und nicht, dass man über ein ausgeprägtes Allgemeinwissen verfügt. Zumal manche Schulreformen der letzte Schwachsinn sind, wenn Ich da z.B. an Kiel denke. Da wurde einst beschlossen, dass man z.B. in einer Englischklausur mit den Einzelwertungen Inhalt, Ausdruck, Aufbau und Elementarbereich NIE eine bessere Gesamtnote kriegen konnte als die des Inhalts. Meine Englischklausur war Elementarbereich 15 Punkte, Ausdruck 12 Punkte, Aufbau 10 Punkte und Inhalt 5 Punkte... also hatte Ich ne 4 am Ende, yay :D
 

nbody

Otaku Novize
23 Jan. 2016
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Hier und da
AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

schulnoten zeigen wie anpassungsfähig und fleißig/ausdauernd man ist. man kann dennoch beobachten dass sich schüler im unterricht locker über das Thema unterhalten und so wesentlich mehr Punkte bekommen als stille Schüler die sich weniger melden und ne Stunde auch mal garnicht. Fair is das nich unbedingt.. auf mich hinterlässts auch n miesen eindruck, dass die komplette schulzeit (im Abi immer mehr) suggeriert wird, dass Noten als Indikator für das was wir wollen und was nicht, was wir können und was nicht, dienen. Immerhin gibts Möglichkeiten, falls man das finanziell hinbekommt, im Ausland zu studieren, wo Aufnahmeprüfungen entscheiden ob man an Uni x studieren darf.. sry der Thread sollte ja keine Diskussion über das Notensystem werden. x)
 

Stright654

Otaku Novize
19 Jan. 2016
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Land/System/Zeit?
AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Ich würd' gerne nochmal auf unser geliebtes Schulsystem kommen:
Ich persönlich lebe in Brandenburg und besuche dort mein örtliches Gymnasium. In Brandenburg ist es per Gesetz festgelegt, dass die weiterführende Schule erst ab der 6. Klasse besucht wird, mit einer Ausnahme: Es gibt sogenannte LuBK Klassen, Leistungs- und Begabungsklassen. Auch ich besuche seit der 5. Klasse eine solche. Damals hat man mir und meinen Eltern versprochen, wir Schüler würden dort a) effizienter (da wir z.B. Physik schon 1 Jahr früher hatten als die Grundschüler) und b) projektorientierter lernen (spielerisch lernen, mehr Abwechselung, nicht nur ständig Frontalunterricht). In der Realität sah das aber ganz anders aus, als erhofft: Es stimmt schon, wir basteln sehr oft Plakate oder müssen uns Sketche für die Sprachenfächer ausdenken, aber das alles benötigt eben auch Zeit. Zeit, die wir im Nachhinein dann abends zu Hause mit dem Abschließen der Projekte verbringen dürfen, und mittlerweile gehen wir genau den selben Lehrplan, in genau der selben Zeit durch, wie unsere Parallelklassen.
Desweiteren gibt es fast jährlich tiefgreifende Veränderungen unseres Landesbildungsgesetzes, und alle bedeuten im Endeffekt mehr Stress für die Schüler: Vor 2 Jahren wurde bspw. beschlossen, dass jetzt jeder Schüler den Leistungskurs in Mathe, Deutsch und Englisch belegen muss. "Universelle Chancen haben", heißt es. Der Nachteil: Ab sofort nur noch Bio oder Physik LK, sowie Geschichte oder Geographie LK. Ich als Schüler, der später gerne Ethnologie studieren will, stehe jetzt vor der Frage, welcher LK wohl für meinen Berufswunsch am wichtigsten wäre, früher hätte ich Geschichte und Geo gewählt und wäre damit auf der sicheren Seite gewesen. Aber davon mal ganz abgesehen: In allen Hauptfächern im Leistungskurs Abitur zu schreiben, muss bestimmt nicht sehr angenehm, was das Lernen angeht, gewesen sein. Glücklicherweise muss man nun zumindest die Prüfung nicht mehr schreiben, dennoch muss man das Fach belegen. Und hier kommt gleich das nächste Problem: Beispiel Mathe LK - früher konnte der Lehrer mit seinen natürlich relativ matheinteressierten und vor allem -begabten Schülern wesentlich schneller vorankommen, jetzt muss er alle durchboxen - zum Leiden aller.
Und nun, kommt die Krönung: Ab 2018 gibt es bis zur 6. Klasse kein Biologie und Geschichte mehr. Dafür gibt es dann das Fach "Naturwissenschaften". Okay, ich muss hier schon eingestehen, die Vorteile liegen klar auf der Hand: Das Problem "Fächerübergreifender Unterricht" wird de facto ausgeschaltet und in unserer immer schneller wachsenden Welt ist es wichtig, bei einer immer größeren Masse von Information, diese auch zu beherrschen, und genau hier liegt das Problem: Erinnert sich noch jemand an das Fach "Sachkunde"? Für mich war es ehrlich gesagt nur ein Fach, wo ich Dinge beigebracht bekam, die ich eigentlich schon längst wusste, die Grundlagen eben. Ich habe Angst, dass das Fach "Naturwissenschaften" zur Fortsetzung von Sachkunde werden könnte und dann alles zwischen der 7. und 10. Klasse durchgepaukt werden muss - selber Inhalt, kürzere Zeit. Ähnlich wird es dem Fach Geschichte gehen: Bis zur 8. nur noch eine Wochenstunde aber trotzdem den selben Stoff durchgehen müssen. Für den Schüler in der 7. Klasse heißt das 1000 Jahre Mittelalter in einem Schuljahr. Dafür weiß ich dann aber durch meinen Leistungskurs in Mathe, wie ich die String-Theorie berechne. Was diese ist, das ist nebensächlich. Wie würde ein guter Freund von mir jetzt sagen: "Ich freue mich schon darauf, wenn meine Kinder später im Abitur Sachkunde das Wachstum eines Sonnenblumenkerns im 5-dimensionalen Raum berechnen dürfen". Desweiteren haben natürlich auch die Lehrer ihre Probleme: Der Physiklehrer darf nun nochmal Biologie an der Abendschule nachholen. Fortbildungen gibt es nur noch im Bereich Medien, dem fortan wichtigsten Bereich der Schule. Die Schüler dürfen Filme drehen, während die Lehrer nicht mal wissen, was Adobe Premiere Pro ist.

Wir sehen also: Alles in allem schaffen es unsere lieben Politiker, jedes Jahr aufs neue, Schülern wie Lehrern neue Arbeit aufzubrummen. Bestätigen Umfragen des Landeslehrer- und Landesschülerrats doch, dass 65% der Lehrer und Schüler unzufrieden mit den geplanten "Reformen" unzufrieden sind, werden sie von der Regierung, die selbst schon über 30 Jahre nicht mehr in der Schule war, doch durchgesetzt. Ich versteh es einfach nicht ...
 

Sephir0th

Otaku Novize
3 Feb. 2016
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Also, da ich ja nun mehr als nur das volle Pensum der Schulbank gedrück habe, maße ich mir mal an ein Urteil darüber zu fällen. Zwei wesentliche Aspekte, die in der Bewertung des Threaderstellers fehlen sind meineer Meinung nach:

a) die Erziehung (ich behaupte jetzt einfach mal, dass Kinder, die eine eher konservative und/oder sagen wir mal ein Erziehung genossen haben, die moralisch sehr geprägt war, es in der Schule sehr schwer haben. Der Grund ist einfach, dass und das ist Punkt

b) diese Kinder wiederum Klassenkameraden gegenüber gestellt werden, die z.T. sich selbst überlassen werden und dementsprechend andere moralische Grundwerte vertreten, welche diesen gegenüber stehenden Kids wiederum einen gewissen "Vorteil" verschaffen, oder wie man es auch immer nennen mag.

Ich stehe mittlerweile, wie sagt man so schön "mitten im Leben", arbeite in meinem Traum-Beruf als IT-System-Elektroniker und doch komme ich nicht umhin zu bestätigen, dass ich es gerade durch diese beiden von mir genannten Punkte, sowie mangelnder Leherer-Kompetenz bzw Unterrichtsqualität, es in der Mittelstufe (6. - 10. Klasse) ziemlich schwer hatte. Das Ergebnis war nach einmal "sitzen bleiben" ein Abgangszeugnis Klasse 9.

Den Haupt- und Realschulabschluss, sowie die Fachhochschulreife habe ich nach einer 6-Monatigen Auszeit von der Schule, entgegen aller Widerstände der Lehrersschaft schließlich an einem Berufskolleg nachgemacht.

Danach habe ich an der örtlichen FH studiert, was letztendlich doch nichts für mich war. Also habe ich hier und da noch ein bisschen gejobbt, bis ich endlich den Beruf gefunden habe, in dem ich wirklich "happy" war. Zugegebn, das Ganze hat 10 Jahre gedauert und viel Schelte aus dem sozialen Umfeld gekostet, aber im nachhinein bereue ich es nicht, eher im Gegenteil. Ich bin richtig froh, gegen den Strom geschwommen zu sein und mich nicht sofort von Freunden, Familie oder Arbeitsagentur in einem x-beliebiogen Job gedrängt lassen zu haben.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich genau das gleiche auch mit meinem Abngangszeugnis, ausschließlich bestehend aus Fünfen und Sechsen, erreicht hätte. So traurig diese Tatsache auch ist.

Mein Fazit: Klar, die Schulnoten sagen etwas aus. Aber auch nur bedingt, solange man nicht die Geschichte des Schülers kennt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Anifire

Otaku Experte
31 Aug. 2013
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Es fängt doch allein damit an dass in der schule mehr das Gedächnis abgefragt wird statt Sachen die man im Leben später braucht.
Man lernt höchstens wie man eine Bewerbung schreibt, aber lernt man auch wie man seine Steuererklärung macht? Wie man private Altersvorsorge betreibt? Wie man einen eigenen Haushalt betreibt? NEIN
Hinzu kommt dass es Leute gibt die sich Sachen von Natur aus besser merken und andere dies schlechter können und da diese Fähigkeit mit viel Fleiß etwas kompensiert werden kann gibt es immer die Leute mit guten Noten, die sich das erarbeitet haben und ein erfolgreiches Leben führen und diese, die sowas sich aus dem Arm geschüttelt haben, dann jahrelang studieren damit man von den Eltern noch gut Kohle bekommt und dann mit 40 in irgend einer Fabrik arbeitet weil der "realistische" Traum vom Sesellpupser nicht aufgegangen ist.
 

ElCapitan

Otaku Novize
7 Feb. 2016
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Benotung ist immer zwiespältig gewesen: Einserseits braucht man eine Skala für die Bewertung von Leistungen. Kennt ihr doch auch von euch selbst: Wer sich ein Review zu einem Spiel "durchließt" sprigt immer zuerst zu der "Zahlen"-Bewertung(3/5 oder 75% usw.) Man möchte eben auf einen Blick sehen woran man ist. Das geht den HR-Leuten nicht anders wenn sie sich eine Bewerbung anschauen. Anderseits waren und sind Noten auch immer vom Lehrer gefärbt, der einen endweder mag oder eben nicht, was sich (dem Lehrer evtl. auch unbewusst) in der Benotung niederschlägt...
 

Kushikime

Otaku Experte
9 Feb. 2016
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Somewhere
AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Schulnoten sind meiner Meinung nach ziemlich wichtig. Ich meine fast jeder Arbeitgeber schaut nach den Noten und nimmt doch viel lieber jemanden der ordentlich in der Schule aufgepasst hat und Allgemeinwissen hat. Natürlich gibt es da Ausnahmen, das erzählt mir mein Lehrer ständig. Aber letztendlich ist es doch immer das gleiche, der der sich anstrengt erreicht mehr und der der sich nicht nicht anstrengt eben nicht. Das ist der ganz normale lauf der Dinge.

Das heißt aber nicht, dass jemand mit schlechten Noten in der Schule automatisch dumm ist. Die Schule testet nämlich nicht unsere Intelligenz, sondern unsere Merkfähigkeit. Jemand mit schlechten Noten ist meistens einfach nur faul und jemand mit guten Noten einfach nur fleißig.

Fleißig sein ist wichtig, zum Beispiel für die Uni oder fürs Fachabitur. Man wird nur mit einem bestimmten Notendurchschnitt angenommen. Die diesen durchschnitt nicht haben, haben dann einfach Pech gehabt.

In meiner Klasse gibt es genug Leute die nichts tun und dauernd schlechte Noten bekommen. Die beschweren sich dann aber über den Lehrer, dass er schlecht unterrichtet. Den Fehler bei sich selbst finden sie gar nicht. Das wird ihnen dann später auf die Füße fallen.

Meine Antwort lautet also ja, weil man ohne gute Noten einfach nicht weiterkommt im Leben.
 

Giovanni

Otaku Novize
25 Dez. 2015
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Das stimmt aber auch nur bedingt. Natürlich ist ein guter Notendurschnitt wichtig und essentiel um in der heutigen Gesellschaft zu überleben. Dennoch glaube ich viele Leute zu kennen die auch mit einem sehr miesen Durschnitt vieles erreicht haben. Die guten Schulnoten spiegeln das Interesse und Engagement an die Schule wieder, sagen aber reingarnichts über die Inteligenz des individuellen aus. Du kannst Talente in anderen Aspekten haben. Ein schlechter Schüler kann ein sehr guter Tänzer sein oder ein sehr guter Stand-Up entertainer oder ein talentierter Sänger oder ein brillianter TalkShow moderator oder ein Fussball-Genie oder....

Die Schule testet in meinen Augen nur einen kleinen Teil unserer Fähigkeiten. Viele Stärken die einen Menschen ausmachen werden in der Schule nicht ausreichend Thematisiert. Körperliche Aspekte, soziale Aspekte, ethische Aspekte und andere Punkte gehen in der Schule sehr unter. Zumindest in den Vorstufen. Mathe, Englisch, Deutsch, Latein und wie die Fächer alle heißen werden in den Vordergrund gerückt. Eine klare Richtung, evtl. die falsche Richtung wird hier den Schülern vorgegeben. Das führt dazu das einnige mit weniger Motivation an die Sache rangehen. Sprich schlechte Schulnoten. Ich hatte zum Glück nie wirklich das Problem mit der Schule. Wurde quasi von meinen Eltern gezwungen für die Schule zu büffeln. Man kann zwar auch ohne die Schule erfolgreich sein dennoch darf man nicht vergessen das der Schulweg der konstanteste Weg ist.
 

fake-e-98

Otaku Amateur
18 Feb. 2016
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Schulnote spiegeln heutzutage wieder, wie gut die Schueler das repitieren koennen was ihnen die Lehrer vermitteln. Natuerlich ist der Grundsatz nicht falsch, den im Normalfall sind es Definition oder bereits vorhandenes Wissen was vermittelt wird. Allerdings fliesst immer etwas Interpretation in die Lehre mit hinein, sodass die Schueler in gewisse Bahnen gelenkt werden. Schlisst sich ein Schueler diesem Strom nicht an und es liegt nicht im Ermessen des Lehrenden so kann dies folglich zu einer verschlechterten Meinung ueber den Schueler kommen, was dann eine Aenderung der Note zur Folge hat. Meiner Meinung nach ist die Notenvergabe an Schulen immer ein verfaelschtes Ergebnis da nicht objektiv bewertet werden kann. Wenn es darum geht Wissen abzufragen um Leistungstaende aufzustellen, so sollte dies durch standardisierte Tests erfolgen, die von mehreren Lehrern/Kontrolleuren eingesehen werden um z.B. bei Textarbeiten so wenig Fehlerraum wie moeglich zu haben.
 

l0sti

Otaku Novize
13 Okt. 2015
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Ich finde Schulnoten sagen nichts aus. Nehmen wir zum Beispiel das Fach Geschichte. In dem Fach geht alles nur um's auswendiglernen von Dingen, die man dann in der Klassenarbeit entweder 1 zu 1 wiedergibt, oder selbst in eigenen Worten zusammenfasst. Heißt, es wird bewertet, wie gut man etwas auswendiglernen kann, sowie auch in den Meisten anderen Fächern.
Wenn man jetzt Mathematik, oder Physik als Beispiel nimmt, ist das wiederrum was anderes. Klar, man könnte jetzt mit dem Argument kommen, dass man Formeln auswendig lernen muss, aber man muss auch wissen, wann man die einsetzt und vorallem WIE, damit man zur richtigen Lösung kommt.
 

rmax67

Otaku Experte
12 Feb. 2016
125
65
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Norddeutschland
AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Die Schulnoten waren schon damals bei mir 70'er nicht represantiv. Und wie ich mit bekommen habe ist wohl was dieses Thema anbelangt noch schlimmer geworden. Jemand der "Lernt" muss nicht schlau sein. Geschichte und Rechtswissenschaften sind da das beste Beispiel was mir dazu einfällt. Bei Geschichte lernt man auswendig, aber hinterfragt nicht ob das alles stimmt oder ob da viel Unfug erzählt wird "Der Sieger eines Krieges schreibt die Geschichte." Bei Rechtswissenschaften ist das schon etwas Komplizierter, auswendig Lernen geht erstmal, aber man muss Paragraphen auf Situationen interpretieren und den Rechtszusammenhang kennen um richtig Argumetnieren zu können. Leider können das selbst die meisten Anwälte mit Staatsexamen nicht, das durfte ich am eigenen Leib spüren lernen, hätte ich mal auf mein eigenes Rechtsverständis gehört wäre ich aus der Sache fein raus gewesen.

Da knüpfe ich mit den Themen Mathematik und Physik sowie Chemie und Elektrotechnik an. Das sind alles Fächer in denen man 1 Modell zugrunde legen können müsste und man kann damit die Welt erklären. Kann man aber nicht. Wie man in der Schule lernt. Alles hat sein eigenes Modell und diese sind größtenteils inkompatibel zueinander. Leider fällt einem das erst auf, nachdem man 10 Jahre aus der Schule raus ist, war zumindest bei mir so. Das bedeutet, die im Grunde für mich die nützlichste Schule ist die Grundschule, da man dort lernt in der Gesellschaft klar zu kommmen und am normalen Leben vollwlertig teilzuhaben: Lesen, Schreiben, Grundrechnen, Allgmeinwissen.

Den Rest kann getrost in die Tonne treten, da heutzutage auch nur noch für die Prüfung und nicht fürs Leben gelernt wird. Ein Elektriker bspw. braucht Grundwissen und Routine in seinem Beruf. Das ganze überflüssige was er lernt vergisst er sowiso wieder. Wozu muss ein Elektriker also Aufsätze schreiben und Bücher zitieren können? Das hat nichts mit seinem Beruf zu tun und dennoch muss er das lernen. Auch wenn man das nicht kann ist man trotzdem doch kein Dummer Mensch. Und wenn man es wieder vergisst, weil man es nicht braucht verschwendete Lebenzeit etwas zu können was man nicht braucht.

Schlauheit und Klugheit lässt sich eher aus dem verhalten eines Menschen ableiten als von irgendwelchen Zahlen auf einem Blatt Papier(Zeugnis). Es ist doch wie der Spruch den Jesus sagt: "Bist du ohne Sünde, dann werfe den ersten Stein."
So sehe ich das auch bei Zeugnissen, wenn der Lehrer der absolute Übermensch wäre und niemals Fehler gemacht hat und Gottgleich perfeckt ist, dann darf er Urteilen von 1-6. Sonst nicht. Und so werte ich auch Zeugnisse. Die Zeugnisse sagen meistens mehr über die Lehrer aus die man gehabt hat, als über den Schüler der Beurteilt werden soll. Genau genommen zeigt ein Zeugnis das zwischenmenschliche Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler.

Fazit:
Also nein ein Zeugnis ist im Grunde überflüssig und die Welt wäre eine bessere wenn wirklich jeder Mensch die selben Beruflichen Chancen hätte, denn die Interessen eines Menschen führen ihn zu seinem Beruf und lassen ihn daurch darin unglaubliche Leistungen erbringen, nicht der Drill etwas auf Zwang lernen zu müssen. Jemand der etwas gerne macht wird immer eine Bessere Leistung erbringen können als jemand der das nicht macht. Und ob jemand etwas gerne macht liegt daran ob interesse besteht oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

spymatiak

Otaku Novize
22 Mai 2016
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AW: Sind Schulnoten repräsentativ? Wenn ja, wofür?

Also meiner Meinung nach können sie repräsentativ sein, müssen aber nicht. Die meisten guten Schüler, die ich kenne haben sich ihre Note entweder durch Intelligenz oder Fleiß verdient. Allerdings finde ich, dass vor allem die Stillen benachteiligt werden. In meinem Chemiekurs sitzt ein Junge der nichts sagt aber immer 13p oder mehr schreibt, der kriegt dann insgesamt 6p, so viel wie mache die, die nichtmal einen Brenner anmachen können aber halt im Unterricht ab und zu was sagen, das sollte jetzt keine Beleidigung an Leute sein, die schwach in Chemie sind. Ich wollte nur zeigen, dass ich solche Fälle ungerecht finde