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Diskussion The Tatami Galaxy

Pharander

Otaku Novize
3 Feb. 2015
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www.anime-planet.com
(Hoffe es existiert noch kein Thread. Ich hatte kein gefunden da hab ich ihn einfach mal erstellt)

The Tatami Galaxy

Anhang anzeigen 23989

Studio: Fuji TV
Genre: Comedy-Drama
Episoden: 11
Erstaustrahlung: April 2010


Story​
Ein Student aus Kyoto hält für einen späten Snack an einem seltsamen Nudelstand und trifft auf eine Art "Gott der Ehe". Diese Begegnung lässt ihn an seine nicht so glorreichen College Jahre denken, als er dachte falsche Entscheidungen getroffen zu haben und von grausamen Menschen beeinflusst worden zu sein. Er bereute, dass er bestimmte Lebenserfahrungen und Liebesbeziehungen verpasst hat, weil er den falschen Verein wählte, als er auf dem College noch ein Neuling war. Am Höhepunkt seiner Reflektionen, bringt das Schicksal ihn zurück in die Vergangenheit und er bekommt eine neue Chance! Wie wird er mit seinen neuen Entscheidungen umgehen? Wird er sie auch bereuen?


Mein Fazit:

Sehr cooler Anime der mich absolut überzeugt hat.
Tolle jedoch anfangs komplizierte Story. Das man viel Lesen muss störte mich nur am Anfang, war es ja schon durch Bakemonogatari etwas gewohnt.
Charaktere lernt man schnell kennen da es nicht viele gibt.

Und nun ist eure Meinung gefragt.
Ich geb ihm 9/10 Punkt.
 

Gwely Mernans

Otaku Experte
25 Apr. 2015
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AW: The Tatami Galaxy

Mich hat Tatami Galaxy auch absolut überzeugt. Sehr cooler Anime, definitiv. Und das mit den Charakteren... ja, da haben die Macher echt mal mitgedacht und nicht zu viele eingebaut, so lernt man die schnell kennen und-. Hey. Augenblick mal! Reden wir vom selben Anime?
Oder ist das ganz bewusst so formuliert, um den Leser auf eine falsche Fährte zu locken?

Ich oute mich an dieser Stelle mal als riesiger Tatami Galaxy-Fan. Also, ich finde den Anime in Wahrheit nicht sehr cool, sondern sehr, sehr, sehr cool. Aus vielerlei Gründen. Und einer davon ist die besondere Erzählweise, die ja eigentlich dafür sorgt, dass man die Charaktere eben nicht schnell kennenlernt. Vielleicht hat man das Gefühl, sie zu kennen, aber das Stichwort lautet hier: Unzuverlässiger Erzähler. Wie im Startpost ganz richtig gesagt (oder eher ganz richtig weggelassen) ist der Protagonist ein Student aus Kyoto. Punkt. Kein Name, keine weiteren Hintergründe. Dieser Student erzählt uns seine Geschichte.

Ich verrate glaube ich nicht zu viel, wenn ich sage, dass er dabei nicht immer so ganz objektiv ist.

Schließlich ist es nicht nur Objektivität, die seiner Erzählung fehlt, sondern auch Kontinuität.
Kleines Beispiel aus Folge 2: In dieser Folge ist unser Protagonist extrem neidisch auf Jougasaki, einen anderen Studenten. Als Jougasaki ihm über den Weg läuft, bekommen wir ihn erst so präsentiert. Auf einem Thron, mit Lorbeerkranz, verehrt wie ein Kaiser. Dann kommt der Protagonist mit Jougasaki in's Gespräch. Es zerbricht die Illusion und wir sehen die Realität. Jougasaki wird gar nicht wie ein Kaiser verehrt, nein, er ist einfach nur betrunken und stützt sich auf den Schultern von zwei Kollegen ab.

Das ist das Geniale an Tatami Galaxy. Die Bilder, die uns dieser Anime zeigt, sie sind mehr als nur hübsches Beiwerk für die Augen. Sie transportieren die Geschichte - möglicherweise mehr noch, als es die Dialoge und Monologe tun.

Warum hat der Anime dann trotzdem so viele Dialoge, und vor allem so verdammt viele Monologe, die zu allem Überfluss auch noch in einem Tempo runtergerattert werden, welches das Verstehen mitunter schwer macht? Auch hier ist die Antwort ein Begriff, der eigentlich eher im Kontext von Literatur verwendet wird: Bewusstseinsstrom. Tatami Galaxy emuliert den Effekt dieser Technik.

Verwirrung ist damit vorprogrammiert. Auch, dass man beim ersten Schauen unmöglich alles begreifen kann. Aber es ist auch gerade das, was Tatami Galaxy zu einem so interessanten Erlebnis macht. Es ist einer dieser Anime, die mehrfaches Schauen wirklich belohnen und bei denen man immer wieder etwas neues entdecken kann.

Ein Meisterwerk.
Und dabei habe ich noch nicht mal angefangen, über Geschichte, Struktur und Charaktere zu schreiben. (Wäre aber kein Meisterwerk, wenn Tatami Galaxy in diesen Punkten nicht auch herausragend wäre. So viel sei gesagt.)
 

NUVAKWAHU

Otaku König
24 März 2016
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Bayern
AW: The Tatami Galaxy

Bin gerade mittendrin, muss aber sagen das ich Tatami Galaxy jetzt schon wegen seiner Einzigartigkeit mag.

Es ist teils sehr anstrengend anzuschauen, aber währenddessen macht es einfach nur Spaß und ist fantastisch erzählt.
Die Charaktere sind auch alle lustig und interessant, bin gespannt wie das ausgeht und werden den bestimmt mehrfach schauen!
 

Joufa

Otaku Novize
29 Juli 2016
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AW: The Tatami Galaxy

Das beste Anime Directing, welches ich je erblicken durfte. Diese wunderbar zusammengemixten Farben, die extravaganten Einstellungen (Selbst an die Froschperspektive wagt man sich), die starken auf bestimmte Punkte gekonnt fokussierende Kontraste(z.B. Kontraste zwischen detaillierten Zeichnungen und eckigen und kantigen, "dreckigen" Animationen [Verweis auf Ping Pong - The Animation von demselben Regisseur]), die interessant eingeführten und mit vielen Hobbys ausgestatteten Charaktere - Es sieht in allen Belangen fabelhaft aus und das schnelle Storytelling hat mir auch durch und durch Spaß bereitet. Schön ist es auch, wenn man sich eine Episode neu anschaut und dadurch neue Zusammenhänge zwischen den einzelnen Episoden erkennt - Das Foreshadowing (deutsch: Epische Vorausdeutung) ist genial. Die einzelnen Geschichten haben mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, die Charaktere haben mir letzendlich auch richtig gut gefallen und das Finale ist genial und schlichtweg unbeschreiblich, die ganzen Geschichten bündeln sich und bieten einem ein begnüdigendes Ende!
Also ich finde den Anime auch ziemlich gut. Allein schon wegen der vielen Lebensweisheiten, die manchmal mehr und manchmal weniger subtil in die Story eingebracht werden. Toll finde ich auch, dass man sich ziemlich viel Mühe gegeben hat bei jeder einzelnen Szene (z.B. habe ich letztens eine Interpretation zu einem Lied in einer der ersten Folgen gelesen). Osu ist auch ziemlich genial - Man kann bei ihm viele Aussagen über Bosheit und derartige Dinge bemerken und seine Rolle als Mittel zum Zweck ist richtig genial.