AW: Zerstören Otakus die Anime-Kultur?
Ich finde, man sollte das ganze Thema mal anhand eingier Beispiele betrachten. Was ist denn zur Zeit angesagt, bzw. was wird vermehrt produziert? Ein paar Shows von welchen ich den Hype darüber im letzten Jahr mitbekommen habe, waren "Attack on Titan", "Sword Art Online", "Steins;Gate", "No Game No Life", "Kill la Kill", "Btooom!".
Man kann schon sagen, dass man einen Trend erkennen kann. Unter den ausgewählten, gibt es nur einen, der kein Moe, Loli, oder Ecchi beinhlatet. Und trotzdem, auch bei "Attack on Titan" hat sich die Otakuwelt einen Charakter ausgesucht, den sie nun vergöttert. Mikasa Kuschelkissen, Mikasa Titten-Mouspads und nicht zu vergessen, die unzähligen perversen Mikasa Fanarts. Alles frei nach dem Motto: "Wenn es keinen Fanservice gibt, machen wir uns eben selbst welchen!"
Ich kann definitiv verstehen, wenn ein Anime Neuling von einer solchen Flut an nackter Haut und teilweise fragwürdigen Ecchi Szenen ("No Game No Life") abgeschreckt wird. Vor allem was den jetzt schon geringen Anteil an weiblichen Zuschauern angeht (aber Gott sei Dank gibt es ja "Free!", nicht wahr?).
Und genau an diesem Punkt setzt meiner Meinung nach Miyazakis Argument ein. Animes werden von Otakus, für Otakus gemacht und deren Schwerpunkt liegt dann eben darauf, ihre Bedürfnisse mit Loli- oder Moe-Darstellung, knappen Outfits, oder Szenen zu befriedigen, wie man sie für gewöhnlich nur in Hentais findet, siehe "Btooom!" oder "SAO".
Natürlich haben "AoT" oder "Steins;Gate" tolle Geschichten, gerade deswegen sind sie ja auch sehr beliebt. Aber der Punkt ist einfach, es werden immer weniger. Ich will auch in keinem Fall sagen, dass ich die oben genannten Serien schlecht finde. Auch ich habe mir gerne "Kill la Kill" oder "Btooom!" angesehen, aber ich fände es schrecklich, wenn sich der Großteil an veröffentlichten Werken nur noch auf eine bestimmte (meist männliche) Zielgruppe bezieht. Umso dankbarer bin ich dann für solche Titel wie "Zankyou no Terror". Bei Weitem nicht so übertriebene Charakterdesigns und eine Story, die nicht nur ein Thema anspricht. Gerne wieder mehr davon!
Ich würde nicht soweit gehen und sagen, dass die Otakus die Anime-Kultur zerstören, aber sie verändern sie doch in einer Weise, die ich nicht für gut halte.
Und nochmals zum allgemeinen Verständnis:
Was sind Otakus?
Otaku, meaning probably "venerable house," refers to someone who has a devotion to a subject or hobby (not necessarily anime) to the point of not leaving home. For instance, an otaku fan of a particular movie star could quite possibly know all of the films s/he has been in, their birth date, time of birth, shoe size, favorite toothpaste, etc. Generally speaking, calling someone an otaku in Japan is an insult, implying that their social skills have atrophied or never even developed, due to their manic involvement in their chosen fandom.
Es kam mir vor, als würden einige die Otakus mit dem gewöhnlichen Anime-Fan verwechseln. In Deutschland verwendet man das Wort oft um die Fans der Animeszene zu bezeichnen, aber in Japan hat dieses Wort nicht den selben Wert. Spricht Miyazaki also von Otakus, meint er nicht die allgemeinen Anhänger dieser Szene, sondern eine bestimmte Gruppe, die sich sehr viel exzessiver mit dem Thema beschäftigt.