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Zerstören Otakus die Anime-Kultur?

Makorov

Otaku Novize
5 Feb. 2014
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DE
Der ein oder andere wird Hayao Miyazaki bestimmt kennen^^ ( Studio Ghibli)

Hab einen Artikel über ihn gefunden, darin berichtet er seine eindrücke über die Aktuelle Anime Welt. (Den Artikel sollte jeder selbst mal durchlesen, werde ihn nicht kommentieren.)

Gut verglichen mit früher, waren einige Animes schon mitfühlender und erwachsener Gestaltet.
Viele Animes scheinen auch eher Moe-haft gezeichnet.
Halte mich aber für den Anfang eher bedeckt und warte erst mal auf eure Kommentare.
 

Asturaetus

~ Yanagi ni Kaze ~
Seelenverkäufer
6 Juni 2013
368
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Halle (Saale)
AW: Zerstören Otakus die Anime-kultur ?

Gut verglichen mit früher, waren einige Animes schon mitfühlender und erwachsener Gestaltet.
Viele Animes scheinen auch eher Moe-haft gezeichnet.
Halte mich aber für den Anfang eher bedeckt und warte erst mal auf eure Kommentare.
Darauf hat er aber eigentlich weniger Bezug genommen. Ihm ging es eher um die Ausarbeitung der Charaktere, die Entwicklung und die Interaktionen.

Und in dem Punkt muss ich dem guten Mann durchaus Recht geben. In ihrem Auftreten und Verhalten glaubhaft gestaltete Charaktere findet man in heutigen Animes im Vergleich wesentlich seltener. Allzu oft bekommt man nur gängige Stereotypen präsentiert oder Charaktere die sich letztlich auf eine Eigenschaft - einen Trait - reduzieren lassen. Bei den meisten Werken scheint eine gewisse Substanz und Vielschichtigkeit abhanden gekommen zu sein - zu Gunsten eigentlich recht platter Jokes und Situationskomik.

Gut man kann jetzt damit argumentieren, das nicht in jedem Werk vielschichtige Charaktere vetreten sein müssen - aber das Verhältniss hat sich devinitiv verschoben.

Woran man diese Entwicklung nun festmacht - ob an der Ausrichtung am Zielpubkikum, der Kommerzialisierung oder doch wie Miyazaki meint an den Otakus in der Industrie, bei den Produzierenden - darüber erlaube ich mir kein Urteil. Da kann ich selbst nur Vermutungen anstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

ghostrico

Otaku Novize
13 Feb. 2014
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0
AW: Zerstören Otakus die Anime-kultur ?

Ich erlaube mir mal ein Urteil: Ich finde die Entwicklung recht einleuchtend wir werden mit immer mehr Informationen zu geballert und mir fällt gerade auf da ich ziemlich im Stress bin mit Arbeit und Studium das ich Abends Lust auf sagen wir leichte Kost habe. Simple Witze und bloß nichts wo man zu viel denken muss das macht dann 5 Tage die Woche und 2 wo es auch gerne mal Komplexer werden darf also ist für mich ein Verhältnis von 5:2 Einleuchtend :D

Ob das jetzt der Allgemeinen Meinung entspricht sei mal dahin gestellt. Aber was denkt ihr?
 

Kopus

Otaku Amateur
15 Feb. 2014
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AW: Zerstören Otakus die Anime-kultur ?

Ich bin der Meinung, dass die Otaku nicht die Anime-Kultur zerstören, diese unterstützen diese doch,
denn ohne Menschen die Animes mögen oder gar lieben, würden die Menschen die an den Animes etwas verdienen,
nichts verdienen, denn wer holt sich schon eine Film/Serienbox wenn man diese nicht mag.
Darum bin ich der Meinung, dass Otakus die Anime-Kultur sogar fördern.
 

Revy

Elf
Seelenverkäufer
6 Juni 2013
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myanimelist.net
AW: Zerstören Otakus die Anime-kultur ?

Also zum einen, Otaku gibt es gerade wegen der gewaltigen Vielfalt der Animes, weswegen ich es auch für unangemessen finde,
zu sagen, dass heute, Animes immer mehr Moe-artig werden. Es gibt doch so viele Genres, da kann es in der Wirtschaft Japans, gerade
in der Welt der Animes, nicht hauptsächlich um Moe-Shows gehen (*räusper* also wirklich...)

Des weiteren verstehe ich nicht, wie ein Otaku die Animewelt zerstören kann? Wenn ich das nach all den Jahren meines Hobbies richtig verstanden habe,
dann ist ein Otaku ein Leidenschaftlicher Fan einer gewissen Sache (wie acuh Nerd/Geek), was sich hierbei um Anime dreht. Otaku's beleben die Welt der Animes und lassen
sich im Sinne von Fanservice auch einiges Einfallen. In Japan ist das auch noch um einiges obsessiver als hier in Deutschland.

Also, ich denke keineswegs, dass Otakus die Animewelt zerstören. Vielleicht gab es zwischen früherer Lebensweise und heutiger, einige Unterschiede,
dennoch war bestimmt nicht an eine Störung der Animekultur gedacht.
 

Red

知らぬが仏。
Nolife
4 Jan. 2014
696
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Kawasaki
AW: Zerstören Otakus die Anime-kultur ?

A
Also, ich denke keineswegs, dass Otakus die Animewelt zerstören. Vielleicht gab es zwischen früherer Lebensweise und heutiger, einige Unterschiede,
dennoch war bestimmt nicht an eine Störung der Animekultur gedacht.

Das denke ich auch nicht. Vielmehr glaube ich einfach, dass der Wandel zur heutigen Gesellschaft auch einen Wandel aller TV-Formate (auch Anime) mit sich gebracht hat. Man möchte eben die meisten Leute erreichen.

Doch was genau ist die Animekultur von heute und von damals?

Ohne jetzt groß die Leuchte auf diesem Gebiet zu sein, so klingt es für mich doch logisch, dass Otakus neben der Veränderung in der Gesellschaft (Sexualisierung, Offenheit, etc.) mit ihrer Kultur natürlich auch die Animeentwicklung/Animekultur beeinflussen.
Otakus sind meist männlich und single. Warum? Es gibt Alternativen in der japanischen Society (Virtuelle Freundin auf der Konsole, Knuddelservice etc.).
Geht man davon aus, so ist auch ein vermehrtes Erscheinen von Ecchi, Schoolgirl, Action-Animes nicht verwunderlich. Und dies könnte als Einfluss auf die Animeentwicklung gelten.
Aber ist das nicht auch "Animekultur"?
 

Lujei

Otaku Experte
8 Apr. 2014
105
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Rlp
myanimelist.net
AW: Zerstören Otakus die Anime-kultur ?

Also ich finde der gute Mann hat schon Recht :/
Weil ich finde Filme von Hayao Miyasaki aber auch Studio Ghibli haben eine ganz andere Ebene der Story ... Mann könnte sie schon fast als Juwelen bezeichnen. Und wenn ich jetzt solche Main Stream Animes anschaue und nebendran Chihiro's Reise ins Zauberland oder einen anderen seiner Filme daneben halte, dann muss ich echt sagen Charakter Developing & Story Line sind echt ein Unterschied von Tag und Nacht. Bei den meisten neueren Animes fehlt mir zu oft die Tiefe der Charaktere, weil sie meist nur noch auf Fan Serving ausgelegt sind :/
Was an sich ja eigentlich nicht schlecht ist, da sie so schnell Leute an ihre Animes & Charaktere binden, da sie bestimmte 'Fetische' ansprechen, aber Animes sollten schon Story haben und tiefer gehen u.u
 

Daelock

フォーラムの惨劇
Nolife
17 Feb. 2014
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Im Fantasieland
AW: Zerstören Otakus die Anime-kultur ?

Also ich würde eher sagen, das Animes hauptsächlich wegen Otakus wie uns leben. Durch uns verdienen die Studios ja Geld (zumindest wen man legal Animes schaut). Außerdem gibt es doch für alles Fans. Nur weil die einen mehr Fan von etwas sind, dann heißt das doch noch lange nicht, dass man sich ihrer schämen muss, oder?
 

midnighter

Shintō-Priester
Otaku König
25 Juli 2014
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Shintō Schrein
AW: Zerstören Otakus die Anime-Kultur?

Ich verstehe das nicht ganz. Ich finde Otakus sind wichtig für die Animes. Besonders der Fanservice würde doch sonst zum Beispiel wegfallen. Das Genre Ecchi würde es dann doch nicht mehr geben, nicht auszudenken. Außerdem wie schon gesagt wurde leben die Animes doch durch die Otakus.
 

JustHumba

Otaku Novize
30 Juli 2014
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AW: Zerstören Otakus die Anime-Kultur?

Ohne Otakus, keine Animes. Gäbe es keine Otakus, hätten Animes mit Sicherheit nicht die Popularität, wie sie es eben haben. Über den Stellenwert in der Gesellschaft durch Otakus kann man sich jetzt jedoch streiten. ^^
 

Lunacy

Team Equi ♥
Otaku König
18 Juni 2014
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Hamburg
AW: Zerstören Otakus die Anime-Kultur?

Ich finde, man sollte das ganze Thema mal anhand eingier Beispiele betrachten. Was ist denn zur Zeit angesagt, bzw. was wird vermehrt produziert? Ein paar Shows von welchen ich den Hype darüber im letzten Jahr mitbekommen habe, waren "Attack on Titan", "Sword Art Online", "Steins;Gate", "No Game No Life", "Kill la Kill", "Btooom!".

Man kann schon sagen, dass man einen Trend erkennen kann. Unter den ausgewählten, gibt es nur einen, der kein Moe, Loli, oder Ecchi beinhlatet. Und trotzdem, auch bei "Attack on Titan" hat sich die Otakuwelt einen Charakter ausgesucht, den sie nun vergöttert. Mikasa Kuschelkissen, Mikasa Titten-Mouspads und nicht zu vergessen, die unzähligen perversen Mikasa Fanarts. Alles frei nach dem Motto: "Wenn es keinen Fanservice gibt, machen wir uns eben selbst welchen!"

Ich kann definitiv verstehen, wenn ein Anime Neuling von einer solchen Flut an nackter Haut und teilweise fragwürdigen Ecchi Szenen ("No Game No Life") abgeschreckt wird. Vor allem was den jetzt schon geringen Anteil an weiblichen Zuschauern angeht (aber Gott sei Dank gibt es ja "Free!", nicht wahr?).
Und genau an diesem Punkt setzt meiner Meinung nach Miyazakis Argument ein. Animes werden von Otakus, für Otakus gemacht und deren Schwerpunkt liegt dann eben darauf, ihre Bedürfnisse mit Loli- oder Moe-Darstellung, knappen Outfits, oder Szenen zu befriedigen, wie man sie für gewöhnlich nur in Hentais findet, siehe "Btooom!" oder "SAO".
Natürlich haben "AoT" oder "Steins;Gate" tolle Geschichten, gerade deswegen sind sie ja auch sehr beliebt. Aber der Punkt ist einfach, es werden immer weniger. Ich will auch in keinem Fall sagen, dass ich die oben genannten Serien schlecht finde. Auch ich habe mir gerne "Kill la Kill" oder "Btooom!" angesehen, aber ich fände es schrecklich, wenn sich der Großteil an veröffentlichten Werken nur noch auf eine bestimmte (meist männliche) Zielgruppe bezieht. Umso dankbarer bin ich dann für solche Titel wie "Zankyou no Terror". Bei Weitem nicht so übertriebene Charakterdesigns und eine Story, die nicht nur ein Thema anspricht. Gerne wieder mehr davon!
Ich würde nicht soweit gehen und sagen, dass die Otakus die Anime-Kultur zerstören, aber sie verändern sie doch in einer Weise, die ich nicht für gut halte.


Und nochmals zum allgemeinen Verständnis: Was sind Otakus?

Otaku, meaning probably "venerable house," refers to someone who has a devotion to a subject or hobby (not necessarily anime) to the point of not leaving home. For instance, an otaku fan of a particular movie star could quite possibly know all of the films s/he has been in, their birth date, time of birth, shoe size, favorite toothpaste, etc. Generally speaking, calling someone an otaku in Japan is an insult, implying that their social skills have atrophied or never even developed, due to their manic involvement in their chosen fandom.

Es kam mir vor, als würden einige die Otakus mit dem gewöhnlichen Anime-Fan verwechseln. In Deutschland verwendet man das Wort oft um die Fans der Animeszene zu bezeichnen, aber in Japan hat dieses Wort nicht den selben Wert. Spricht Miyazaki also von Otakus, meint er nicht die allgemeinen Anhänger dieser Szene, sondern eine bestimmte Gruppe, die sich sehr viel exzessiver mit dem Thema beschäftigt.
 
Zuletzt bearbeitet:

NiiXE

Otaku Novize
6 Juli 2014
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3
0
Nord-Deutschland
AW: Zerstören Otakus die Anime-Kultur?

Ist ein großes Thema.
Zuerst muss man eine genaue Definition des Wortes "Otaku" haben.
Ist man nur ein Otaku wenn man Anime schaut? Muss man Manga lesen? Figuren sammeln?
Muss man die neusten Anime gucken oder die alten kennen?

Meiner Meinung nach ist ein Otaku jemand, der sich mit den Medien Anime und Manga
auseinandersetzt, sich in diese mit Leidenschaft vertieft und diese auch als vollwertiges Medium ansieht.
Viele beschweren sich, dass "möchtegern Otaku" die Animeszene kaputt macht.
Sie schauen nur die "Mainstream Anime" und "haben keine Ahnung von Qualität".
Doch ab wann spricht man von guter Qualität?
Bei einer aufwendigen Produktion? Bei großer Unterhaltung? Bei einer großen Fanbase?

In meinen Augen trägt jeder von uns etwas zur Subkultur dazu.
Durch das konsumieren von Anime, Novel und Manga, durch das Cosplayen, das Sammeln von Figuren etc.
Keine einzelne Person und keine einzelne Zielgruppe zerstört diese Kultur, wenn dann alle.
Mit ihrem Konsumverhalten.
Eine Industrie orientiert sich immer an das Konsumverhalten ihrer Zielgruppe, so funktioniert Marktwirtschaft.

Ob diese "Mainstream Anime" dazu beitragen, lasse ich mal offen im Raum stehen.
Dies kann jeder selbst interpretieren und sich dazu eine eigene Meinung bilden.
Das Thema ist verdient ein eigenes Thread, so groß ist das Spektrum an Fakten und Vergleichen.
Dennoch haben nicht die "möchtegern Otaku" schuld, sondern wir alle.

Natürlich verdankt diese Subkultur den "Mainstream Anime" eine Menge an Popularität.
Aber ob diese Art von Popularität Gerechtfertigt und repräsentativ ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Hierbei bin ich mal so frei und Antworte kurz und knapp meine Meinung dazu: Nein, ist sie nicht!
Weshalb? Nun, diese Thema ist zu komplex um es hier kurz zu Fassen.

Ich hoffe ich konnte deine Frage deutlich beantworten und du hast das bekommen, was du erwartet hast.
 

Rikimaru

Treues Mitglied
Seelenverkäufer
28 Juli 2014
409
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0
AW: Zerstören Otakus die Anime-Kultur?

Ich würde hier nicht von "zerstören" reden sondern von "verändern".
Ich sehe das wie in vielen anderen Dingen, der Fan bekommt hier einfach was er will und bestimmt die Richtung.
Wie Lunacy schon schrieb "Animes werden von Otakus, für Otakus gemacht". Die Puplisher versuchen hier einfach die Masse anzusprechen um somit natürlich den größtmöglichen Gewinn zu erzielen. Dabei ist eben wichtig die zu erreichen, die am meisten Geld für den Anime+Fanartikel ausgeben. Momentan geht es eben oft in Richtung Ecchi, Loli- oder Moe-Darstellung und knappen Outfits.

Früher wollten die Fans eben noch etwas anderes sehen und haben von einem Anime etwas anderes erwartet. Dies hat sich mit der Zeit geändert und wird sich meiner Meinung nach auch wieder ändern. Ich glaube dass irgendwann die Zeit kommt an dem wieder mehr nach anderen Arten von Animes geschriehen wird und sich die Anime-Welt erneut verändert.
Abschließend sei noch gesagt, dass es ja nicht nur in diese Richtung geht. AoT und dessen Erfolg z.B. zeigen das man den Großteil der Fans auch ohne oben genannte Inhalte erreichen und zufriedenstellen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Asturaetus

~ Yanagi ni Kaze ~
Seelenverkäufer
6 Juni 2013
368
62
28
Halle (Saale)
AW: Zerstören Otakus die Anime-Kultur?

Ist ein großes Thema.
Zuerst muss man eine genaue Definition des Wortes "Otaku" haben.
Muss man eigentlich im dem Zusammenhang gar nicht, weil Myazaki sich in seiner Kritik konkret auf einen Punkt bezieht. Wie lunacy schon sagte: Animes werden von Otakus, für Otakus gemacht. Aber nach Miyazaki muss man, wenn man glaubhafte Charaktere erschaffen will, rausgehen und Menschen beobachten. Man braucht Erfahrung mit der realen Welt.

Und genau da setzt seine Kritik und sein Gebrauch des Otaku-Begriffs an. Er meint letztlich das eine Industrie die ihre eigenen Schaffenden auch nur aus eben jener Konsumentenschicht rekrutiert deren Erfahrungswelt sich hauptsächlich auf Anime beschränkt - schmort im eigenen Saft. Sie stagniert. Wenngleich er auch nicht von der "Zerstörung der Anime-Kultur durch die Otaku" spricht wie ihm der Thread-Ersteller dies andichtet. So sagt er aber das die Qualität der Anime im Allgemeinen und die Portraitierung von Charakteren im Speziellen darunter leiden.

Oder um Miyazaki mal zu zitieren:
You see, whether you can draw like this or not, being able to think up this kind of design, it depends on whether or not you can say to yourself, ‘Oh, yeah, girls like this exist in real life. If you don’t spend time watching real people, you can’t do this, because you’ve never seen it. Some people spend their lives interested only in themselves. Almost all Japanese animation is produced with hardly any basis taken from observing real people, you know. It’s produced by humans who can’t stand looking at other humans. And that’s why the industry is full of otaku!
 
Zuletzt bearbeitet:

U.S. Grant

Otaku Experte
25 Aug. 2019
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Hm, entweder habe ich die Frage nicht richtig verstanden oder die Beiträge. Oder beides.

Soweit ich das noch in Erinnerung habe, sind Otakus Menschen, die sich u.a. ausschließlich mit Animes und Mangas beschäftigen und ihr ganzes Geld dafür ausgeben. In wie weit diese Personengruppe die Anime-Kultur zerstören könnten, erschließt sich mir nicht, da Animes doch nicht nur für diese Personengruppe produziert werden. Es wäre nicht von Vorteil dies zu tun. Zum anderen möchte man es möglichst vermeiden, als solchen bezeichnet zu werden, der Begriff im japanischen nicht unbedingt positiv besetzt ist.

Eine Gefahr für die Anime-Kultur sehe ich eher in dem Aufkommen von Streaming Diensten, die dann auch noch anfangen selbst Animes zu produzieren. Hier besteht die Gefahr, dass die so produzierten Animes immer westlicher werden, da sie hauptsächlich den westlichen Markt orientieren.
 
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fakerleague

Otaku Novize
31 Jan. 2021
21
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Ich denke, dass viele Anime-Zuschauer ein großes Problem mit Otakus haben, da diese einfach "ein schlechtes Bild" auf das gesamte Anime Publikum werfen. Meiner Erfahrung nach geben Leute in einer größeren Gruppe nur ungern zu, dass sie Animes schauen, weil sie Angst haben, direkt in den Otaku Top reingeworfen zu werden.

Damit verknüpft habe ich den Eindruck, dass viele Menschen online die beiden Begriffe Otaku und Weeb als Synonyme verwenden.
 

MutantS

Godfather
Seelenverkäufer
12 Nov. 2016
445
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49
in Linz beginnt´s
Ich würde nicht sagen das Otakus schlecht für Animes sind, schließlich haben sie maßgeblich zur Verbreitung beigetragen.
Ich würde mich auf jeden Fall so sehen. Es gibt sicher welche die übertreiben, vergleichbar wie der Gelegenheitstrinker zum Alkoholiker.
Als Weeb hätte ich mich nie gesehen, die Bezeichnung gab´s damals auch noch nicht.

Was eingangs über Miyasaki erwähnt wurde, sehe ich ihn eigentlich als was völlig Eigenständiges:
Sein Zeichenstil hebt sich sehr ab. Seine Geschichten sind komplett anders aufgebaut wie die meisten Anderen und er bedient sehr wenige Klischees.
Die meisten Filme von ihm kennt fast jeder, aber wenn man was Tolles Unbekanntes von ihm sehen will empfehle ich Mirai Shounen Conan, der ist aus 1977 oder 78. Für eine Serie aus dieser Zeit ist sehr viel Bewegung in den Bildern und die Geschichte ist sensationell. Damals war er nur Artdirektor, sein Studio gab´s noch nicht.

Heute gibt´s viel.....gleiches.
Man freut sich aber wenn´s mal was Neues Ungewöhnliches gibt.
 

Miharu

Otaku Experte
27 Sep. 2015
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25
0
Österreich
Naja, Otaku wird oft als Schimpfwort genutzt, was schlicht falsch ist. Ich würd sie eher als Hardcore-Anime-Fans bezeichnen. Vielmehr vernichtet der stetige Zuwachs an "Fans" aus dem Westen die Animes mit ihren Moralvorstellungen. Das fängt bei Animes an mit Ecchi-Anteil und jungen Mädchen darin an. Während Japan damit keine Probleme hat, glaubt man im Westen, das Ganze abändern zu müssen. Ich erinner mich noch and den Rage(Zensur, Boykott usw) auf Twitter und anderen Plattformen über "Miss Kobayashis Dragon Maid" und deren Ecchi-Anteil, obwohl der ganze Manga eigentlich immer gut davon befüllt ist.

Leute...nehmt die Animes an, wie sie aus Japan zu uns kommen und hört doch auf, immer auf Zensur zu pochen oder jemandem schlechte Dinge zu unterstellen, weil er sich Dinge wie Fate Kaleid(oder Ähnliches) oder andere Animes ansieht, die für manche einen fragwürdigen Inhalt haben. Animes sind Kunst und sind verdammt nochmal Fiktion und keine Realität, auch wenn andere Länder das anders sehen. Im Übrigen gibt es in den entsprechenden Ländern keine Untermauerung für deren Gesetze, sondern sind reine Willkür ohne Hintergrund.

Ich möchte einen Anime genießen, so wie er aus Japan kommt. Für mich sind Otakus eher eine Art Festung für den Content aus Japan.
 
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