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Legalisierung von Cannabis

syth

Damn Daniel
Otaku König
27 Jan. 2016
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25
Schweiz in Basel
AW: Legalisierung von Cannabis

Bitte um Link zu einer Quelle. Diesen gibt es nämlich nicht, weil diesbzgl. nichts widerlegt ist.

Ob Cannabis eine Einsteigerdroge ist, ist ziemlich umstritten. Die einten Studien sagen ja, andere nein. Nahezu alle Heroinabhängige haben zuerst gekifft, doch wie viele die gekifft haben, haben zu Heroin gewechselt? Dafür gibt es wiederum Studien, die zeigen, dass Cannabis mehr "Lust" auf Opiate macht.

ZB diese beiden Artikel: https://hanfverband.de/nachrichten/blog/ist-cannabis-eine-einstiegsdroge , Drogen: Vom Joint an die Nadel |*ZEIT ONLINE
(Dass "Hanfverband", Cannabis nicht als Einsteigerdroge ansieht ist wahrscheinlich selbsterklärend. :D)

Keinesfalls Schwachsinn, denn das ist der einzige Sinn hinter Gesetzen: Man schützt die Gesellschaft vor sich selbst.
Wenn wir Gesetze nach deiner Maxime hätten, wären alle Arten von Waffen und Drogen legal, weil ja jeder selbst entscheiden muss, wie er damit umzugehen hat?

Da hast du vollkommen Recht! Nur wie gefährlich ist Cannabis. Das Cannabis zu Psychosen wie Schizophrenie führen kann, ist bekannt und bewiesen. Doch diese Leute müssen genetisch veranlagt sein. Jemand der noch nie einen Psychosefall in der Familie hat, bekommt auch keine. Doch würde man Cannbis legalisieren, würde die Mafia an Gewinn verlieren. Diesen Gewinn würden die Hanfbauern (in der Schweiz wäre Hanfanbau möglich, wie es in Deutschland ist, weiss ich nicht) und der Staat bekommen.

meine Meinung zum Ganzen:

Ich bin mir nicht sicher, ob Cannabis legalisiert werden sollte. Ich selber Kiffe immer wieder, doch ich bin mir die, zwar sehr unwahrscheinlichen, trotzdem möglichen Nebenwirkungen bewusst und geniesse es nur mit Vorsicht (nicht regelmässig etc). Nur weiss ich nicht, was die noch jüngeren Leute machen würden, wenn Cannabis legal wäre, wäre es noch einfacher zu beschaffen. Ein Kollege hat zum ersten mal mit 12 getrunken und geraucht ._. Und gerade in der Adoleszent ist THC am gefährlichsten. Bei einer Legalisierung würde jedoch dafür die Kriminalität sinken und eine neue Einnahmequelle und Touristenattraktion würde sich eröffnen, was der Wirtschaft gut täte. Das Cannabis wäre endlich sauber und man wüsste was man da raucht. Auch wenn ich hier Glück habe und das Cannabis von einer Person kommt, der ich trauen kann und Übelkeit etc hatte ich noch nie (zu 100% sauber wird es wohl trotzdem nicht sein).

Wie man sehen kann, bin ich mir unsicher, da beides seine Vorteile Nachteile hat.

Edit: sry wegen den Rechtschreibefehlern, doch am Handy schreiben ist so eine Sache*puhh*
 
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NobodyKnows

Otaku Experte
20 Nov. 2014
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AW: Legalisierung von Cannabis

Also nur um das mal von vorneherein klar zu stellen:
Ich denke du bist ein hoffnungsloser Fall, und ich antworte hier nur aus dem einfachen Grund darauf, weil ich hoffe jemand, dem noch zu helfen ist liest es.
Wieso soll mir nicht zu helfen sein? Nur um es mal klar zu stellen, ich bin kein Druffi der alle paar Wochen einen Joint raucht, in meinem ganzen Leben hab ich vielleicht 4-5x einen Joint geraucht. Auch Ansichten unterscheiden sich, die Gesellschaft ist nicht homogen sondern heterogen. Manche denken bei meiner Meinung "Ja der hat total Recht" und andere "So ein Blödsinn", genauso wie zu deiner Meinung. Das ist so, das kann man nicht ändern sondern nur aktzeptieren dass es so ist.


Bitte um Link zu einer Quelle. Diesen gibt es nämlich nicht, weil diesbzgl. nichts widerlegt ist.
Ich verlinke sie dir mal indirekt mittels Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Einstiegsdroge#Empirische_Studien Siehe Quellen [9] - [16].

Allerdings sagt auch niemand, dass jeder der kifft, zwangsläufig später härtere Drogen nimmt, aber die meisten Leute, die harte Drogen nehmen, haben irgendwann einmal "klein" angefangen. Es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen der Konsumlaufbahn von schwer Drogenabhängigen und Cannabis. Der entscheidende Unterschied zu Alkohol und Zigaretten ist, dass man in dem Moment, in dem man einen Joint in der Hand hält, schon gesetzeswidrig handelt.
Jein das ist nur zum Teil richtig. Es ist irrational aufgrund der bestehenden Gesetzeslage zu sagen, weil Alkohol und Tabak legal sei, dies ok oder wird nicht betrachtet ist aber weil Cannabis illegal sei, sei dies schlecht und jeder Drogenabhängige hat mal mit Cannabis angefangen. Ich würde mal behaupten JEDER der harte Drogen nimmt hat zuvor einmal Alkohol oder Tabak genommen. Ich sehe da keinen direkten Zusammenhang zwischen Cannabis und Drogenabhängigen. Ich würde dir voll und ganz zustimmen, wenn du gesagt hättest "Alle schwer Drogenabhängigen haben zuvor weichere Drogen genommen". Dass dann darunter auch Cannabis fällt, ist klar, allerdings ist keine direkte Kausalität vorhanden. Wenn du meinst dass da eine Kausalität existiert, dann bitte ich dich um eine Quelle die das Belegt, die allerdings auch legale/andere Drogen mitbetrachtet. Denn das würde die Theorie der Einstiegsdroge bestätigen, welche jedoch wiederlegt wurde.

Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass auch mindestens 99% aller Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind und hier das erste mal Cannabis konsumiert haben, davon auch gewusst haben. Mit anderen Worten sie haben bewusst gegen das Gesetz verstoßen. So der zweite Schritt ist dann irgendwann das Zeug selbst zu kaufen. Schonmal einen Schritt weiter, da man so nicht mehr nur für ein paar Sekunden "Besitzer" ist, sondern für sehr viel längere Zeit. Somit auch die Wahrscheinlichkeit steigt in eine Personenkontrolle zu laufen und damit erwischt zu werden. Außerdem fängt man so schon an, "aktiv" Drogen zu konsumieren, während "mal dran ziehen" vielleicht nur etwas gewesen ist, was man unter Freunden in der Gruppe getan hätte, macht man es nun evtl schon alleine und gibt selbstständig Geld dafür aus.
Ja, sicher aber wieso soll das zwangsweise etwas schlechtes sein? Das ist doch vollkommen normal man will was einem gefällt. Stell dir vor das Thema wäre Bier. Da hätte jetzt auch niemand ein Problem damit.

Es ist alles eine Entwicklung.. irgendwann kann man die Menge die man braucht mit Joints nicht mehr konsumieren und man hat ne Bong im Zimmer stehen, und wenn das nicht mehr reicht geht's weiter und man experimentiert mit anderem Zeug rum. Da wo ich herkomme läuft das so ab - ich kenne niemanden, wirklich niemanden, der regelmäßig kifft, aber sonst noch nie etwas anderes ausprobiert hat, sag ich dir ganz ehrlich.
Naja, persönliche Erfahrungen sind ziemlich nichtsaussagend für die Allgemeinheit. Ich kenne selber einige Leute die hin und wieder auf Partys oder bei einem netten Zusammensitzen was rauchen. Von denen hat niemand eine Bong im Zimmer, viele Studieren oder sind fertig oder machen Ausbildungen und Arbeiten.

Du missverstehst da etwas: Keine (herausragend) schlechte Erfahrung gemacht zu haben, bedeutet im Umkehrschluss keinesfalls, dass man eine gute Erfahrung gemacht haben muss. Meine Aussage war selbstverständlich nicht auf die direkte psychedelische Wirkung der Droge auf deinen Verstand in dem Augenblick, in dem du sie konsumierst, bezogen, sondern auf den rein gesundheitlichen Langzeiteffekt. Es gibt einige Ausnahmen (schwere Krankheiten wie zB. Mukoviszdose oder andere, wie sie weiter oben genannt wurden, zB von @Nety ) bei denen THC eine positive gesundheitliche Erfahrung bewirken kann. Ich nehme mir jetzt aber einfach mal das Recht heraus, und behaupte, dass du bisher keine hattest, da es prinzipiell gesundheitsschädlich ist Rauch zu inhalieren. (verursacht Krebs, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Kreislaufprobleme, Stoffwechselerkrankungen, Durchblutungsstörungen, im Ernstfall Arterienverschluss auch bekannt als Raucherbain etc.)
Aber das ist doch kein Argument. Wenn es nach dem ginge dann müsste man die halbe Welt verbieten weil diese sich gesundheitsschädlich Auswirken können, zB Deos, Fleisch, Gemüse (Pestizide), Autos (Abgase und Feinstaub), Arbeiten, ja selbst sogar das Internet (Internetsucht) und natürlich legale Drogen. In vielerlei täglichen Aktivitäten riskiert man langfristig seine Gesundheit aber das ist kein Grund diese zu verbieten. Das Leben ist nunmal ein Riskiko, das lässt sich nicht wegargumentieren. Wieso darf ich nicht das Recht haben mit meinem Körper das zu machen was ich möchte?

Kann dir gerne eine Adresse von einer Nervenheilanstalt und einen Namen von einem ehem. Bekannten von mir geben, dann kannst du den mal besuchen und dir selbst ein Bild machen. Sein Schicksal beruht rein auf Cannabis-Konsum. Glaub es mir oder lass es sein. Es ist deine Gesundheit und ich werde dich nicht davon abhalten deinen Verstand bis zur Verblödung zu ruinieren und zu verstümmeln. Ich sage dir nur was ich weiß und wie ich daher denke.
Einzelschicksale, so tragisch sie sein mögen, eignen sich allerdings nicht um für die Allgemeinheit zu sprechen.
Und auch hier, du sagst es selber: Es ist meine Gesundheit, wenn ich möchte kann ich diese Wegwerfen wenn ich möchte. Aber das wird mir ja momentan verboten. (Nicht dass ich vor habe meine Gesundheit wegzuwerfen, um Gottes Willen. Aber der Gedanke ist eben dass jeder für sich selbst Verantwortlich ist).

Keinesfalls Schwachsinn, denn das ist der einzige Sinn hinter Gesetzen: Man schützt die Gesellschaft vor sich selbst.
Wenn wir Gesetze nach deiner Maxime hätten, wären alle Arten von Waffen und Drogen legal, weil ja jeder selbst entscheiden muss, wie er damit umzugehen hat?
Dann entlassen wir noch sämtliche Polizeibeamte oder korrumpieren deren System, und schon sind wir in der Dritten Welt angekommen, herzlichen Glückwunsch.
In Amerika sind Waffen zB. legal und es gibt prozentual gesehen fast 5 mal so viele Tötungen wie in Deutschland.
Link dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Tötungsrate_nach_Ländern

Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Ausschreitungen und der Höhe der Strafe. (bzw ob sie denn überhaupt gesetzlich verfolgt wird oder nicht)
Nö, sowas sage ich doch garnicht. Waffen sind zurecht verboten weil diese primär Werkzeuge zum Töten anderer Leute sind. Polizisten sind da um Rechtsverletzungen von Personen zu verhindern und zu verfolgen. Der Staat darf und hat jegliches Recht mir vorzuschreiben dass ich keine Waffe besitzen soll, weil ich diese dann höchstwahrscheinlich nicht gegen mich, sondern andere Personen richten werde. Polizisten haben jegliches Recht dies zu verhindern. D.h. der Staat sollte Personen vor anderen Schützen. Aber ICH kann doch mit mir SELBST machen was ich will?! Selbstschädigung ist vollkommen legal. Wieso ist dann aber der Prozess von Erwerb bis Konsum von Drogen verboten, wenn ich lediglich mich selbst schädige.



Da widerspricht sich nichts, aber ich erläutere es nochmal sehr gerne für dich:
Was ich vor allem mit widersprechen meinte war das:
Selbst bei mäßigem Konsum kann Cannabis psychische Erkrankungen hervorrufen, wenn man es kontinuierlich konsumiert.
kontinuierlicher Konsum und mäßiger Konsum. Aber gut, das ist vielleicht eine Frage wie man ersteres definiert und somit wie weit es vom zweiten Abhängig ist.

Selbst bei mäßigem Konsum (also selbst bei einem augenscheinlich "unbedenklichem" Pensum) läufst du Gefahr, gesundheitliche Langzeitschäden davon zu tragen. Ich habe zB einen Freund, der regelmäßig seit Jahren kifft. Nicht viel, aber eben kontinuierlich, sprich nie wirklich länger als 1 Monat damit aufgehört hat, und das seitdem ich ihn kenne, sprich.. seit etwa gut 10 Jahren. Wenn ich mir von ihm ein PS Spiel ausleihe und 2 Wochen später zu ihm komme, fragt er mich ob ich noch Spiele von ihm hab. Und er ist in Bezug auf alles so vergesslich. Eine typische "Kiffereigenschaft" die selbst du wohl nicht leugnen kannst. Ich bezweifle auch ernsthaft, dass er selbst wenn er von heute auf morgen aufhören würde zu kiffen, wieder ein Gedächtnis wie vor 10 Jahre hätte, oder du etwa?
Wie schon gesagt, Einzelschicksale...
Dann stellt sich auch die Frage inwiefern das Aussagekräftig ist. Du sagst selber du kennst ihn seit 10 Jahren und seitdem kifft er auch. Aber wie war er vor dem Kiffen, hat er da niemals Sachen vergessen? Da fehlt der Vergleich.


Weiterhin bleibt der Fakt bestehen dass der Krieg gegen die Drogen gescheitert ist, wohingegen Länder, aufgeschlossener waren und Drogen legalisiert haben, positive Erfahrungen gemacht haben.

[Bitte entschuldige falls ich vermehrt Rechtschreib-/Grammatikfehler habe oder merkwürdige Satzkonstellationen verwende, ich hatte (inzwischen) gestern einen langen Tag in der Uni gehabt und bin zu müde um alles nochmal Korrekturzulesen und will ins Bett, wollte dir jedoch davor noch antworten. Btw. auch ein großes Danke dass du so ernsthaft mit mir diskutierst]
 
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syth

Damn Daniel
Otaku König
27 Jan. 2016
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Schweiz in Basel
AW: Legalisierung von Cannabis

Tagchen

Nö, sowas sage ich doch garnicht. Waffen sind zurecht verboten weil diese primär Werkzeuge zum Töten anderer Leute sind. Polizisten sind da um Rechtsverletzungen von Personen zu verhindern und zu verfolgen. Der Staat darf und hat jegliches Recht mir vorzuschreiben dass ich keine Waffe besitzen soll, weil ich diese dann höchstwahrscheinlich nicht gegen mich, sondern andere Personen richten werde. Polizisten haben jegliches Recht dies zu verhindern. D.h. der Staat sollte Personen vor anderen Schützen. Aber ICH kann doch mit mir SELBST machen was ich will?! Selbstschädigung ist vollkommen legal. Wieso ist dann aber der Prozess von Erwerb bis Konsum von Drogen verboten, wenn ich lediglich mich selbst schädige.

Ich gebe dir sonst bei deinem Beitrag völlig Recht und muss zugeben, dass du mich ziemlich überzeugen konntest. Doch hier muss ich dir widersprechen. Zwar ist Selbstschädigung bis zu einem bestimmten Grad legal, doch die Aufgabe eines Staates ist, seine Einwohner zu schützen. Diese Art von Selbstschädigung wird um die Einwohner zu schützen verboten. Würde man nämlich sagen, dass alle Art von Selbstschädigung legal wäre, hätte das katastrophale Folgen: Alkohol, Tabak und andere Drogen wären nicht mehr unter 18 verboten und selbst harte Drogen wären für jedes Kind zugänglich. Zu was das führen würde, ist jedem klar.
Ich denke es gehört zu den Aufgaben eines Staates die Menschen zu beschützen, da diese sich nicht immer kontrollieren können (Gruppenzwang bei Kindern, depressive Jugendliche und Erwachsene, etc.) Nur muss der Staat schauen, was eine grosse Gefahr darstellt und was nicht. Ob Cannabis wirklich eine grosse Gefahr ist, das weiss ich nicht. Leider gibt es auch kaum Antworten darauf, denn die einten Studien sagen, Cannabis sei eine grosse Gefahr, währenddessen die Anderen das Ganze wieder widerlegen.

Naja als Schweizer habe ich das Glück, dass Cannabis entkriminalisiert wurde. (es wird unter 10 Gramm nur eine Busse bestraft und das auch nur wenn es nicht schon inhaliert wurde und nicht weiter als ein paar Meter (wie viele es sind habe ich vergessen) weit liegt, dazu kann ich sagen, dass ein Kollege schon erwischt wurde (war dabei) und da forderten sie ihn einfach auf, dass Päckchen wegzuwerfen ) Ich weiss zwar nicht wie das in Deutschland ist, doch ich denke, dass das ein erster guter Schritt wäre.
 

NobodyKnows

Otaku Experte
20 Nov. 2014
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AW: Legalisierung von Cannabis

Diese Art von Selbstschädigung wird um die Einwohner zu schützen verboten. Würde man nämlich sagen, dass alle Art von Selbstschädigung legal wäre, hätte das katastrophale Folgen: Alkohol, Tabak und andere Drogen wären nicht mehr unter 18 verboten und selbst harte Drogen wären für jedes Kind zugänglich. Zu was das führen würde, ist jedem klar.
Ich denke es gehört zu den Aufgaben eines Staates die Menschen zu beschützen, da diese sich nicht immer kontrollieren können (Gruppenzwang bei Kindern, depressive Jugendliche und Erwachsene, etc.) Nur muss der Staat schauen, was eine grosse Gefahr darstellt und was nicht.
Nunja, ich finde es ebenfalls vollkommen legitim dass der Staat versucht das Volk gesundheitlich zu schützen. Unter anderem auch aus diesem Grund stimme ich dir 100%ig zu dass Drogen nichts in den Händen von Minderjährigen zu suchen haben. Minderjährige sind noch in der Entwicklung, müssen sich geistig und körperlich reifen, bevor sie in der Lage sind so ein Risiko voll abschätzen zu können. Unbestreitbar können Drogen sehr negative Konsequenzen im Reifeprozess eines Kindes oder Jugendlichen haben, daher spricht aus meiner Sicht nichts dagegen minderjährigen Personen den Zugang zu Drogen zu verwehren. Hier muss aber auch abgeschätzt werden, welche Drogen dem Jugendlichen verwehrt werden sollen und welche nicht (da ich von Drogen allgemein rede, sind auch 'ungefährliche' wie Koffein dabei).

Und so kann der Staat dann auch für Erwachsene und mündige Personen für's erste abschätzen welche Drogen legal werden sollen. Ein durchschnittlicher Erwachsener ist im Gegensatz zu einem Kind in der Lage Risiken vernünftig abzuschätzen. Wie schon gesagt, nur weil von heute auf morgen Drogen legal sind heißt das nicht dass jeder sofort das Risiko auf sich nimmt.
Und es ist ja auch nicht so dass wenn Cannabis legalisiert wird, dies nur negative Effekte haben wird. Eben durch die kontrollierte Abgabe ist garantiert dass das Cannabis sauber ist. Wenn Kinder über das Verbot hinwegsetzen und sauberes Cannabis konsumieren wird das definitiv nicht ungesünder sein als das Cannabis vom Dealer das mit Blei, Haarspray, Glas oder Sand oder wasauchimmer gestreckt wurde, ebenso für Erwachsene.
Für die Leute die bereits Drogen konsumieren wäre es also definitiv gesünder wenn diese Legalisiert werden und kontrolliert abgegeben werden.
Wie man die Abgabe dann reglementiert um Schutz zu gewährleisten ist dann eine andere Frage (Privileg statt Recht, Registrierung, Maximalabgabe pro Zeitraum, ...)
 

syth

Damn Daniel
Otaku König
27 Jan. 2016
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Schweiz in Basel
AW: Legalisierung von Cannabis

Tagchen
15360 schrieb:

Ja da stimme ich dir zu. Nur wenn Cannabis legal wäre, würden Minderjährige schneller zu Cannabis Zugang haben. Ich denke eine Aufklärung in der Schule wäre eine Lösung, bei der man den Kindern die Gefahren von Cannabis zeigt. Auch Eltern sollten ihrem Kind die Gefahren erklären. Wenn ein Minderjähriger mit Cannabis erwischt wird, sollte dieser eine dementsprechende Strafe bekommen wie zB ein Aufklärungsunterricht oder so etwas ähnliches und nicht einfach eine Busse.

Und ich denke kaum, dass Jugendliche von Illegalem abschrecken. Ich denke wer bereit ist Cannabis zu konsumieren, dem ist egal ob es illegal oder legal ist. Da ist sauberes Cannabis wirklich die bessere Lösung.

Nur eine Frage habe ich: wie sieht es wohl mit dem Preis von legalem Cannabis aus? Ist es billiger oder gleich teurer?

Sry wegen der Rechtschreibung, denn es ist spät und das Ganze noch auf dem Handy zu schreiben ist eine Kunst. Werde morgen den Text nochmals durchlesen und korrigieren.
 
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NobodyKnows

Otaku Experte
20 Nov. 2014
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AW: Legalisierung von Cannabis

Ja da stimme ich dir zu. Nur wenn Cannabis legal wäre würden Minderjährige schneller Zugang haben zu Cannabis. Ich denke eine Lösung wäre eine Aufklärung in der Schule, bei der man den Kindern die Gefahren von Cannabis zeigt. Auch Eltern sollten ihrem Kind die Gefahren erklären. Wenn ein Minderjähriger mit Cannabis erwischt wird, sollte dieser eine dementsprechende Strafe bekommen wie zB ein Aufklärungsunterricht oder so etwas ähnliches.
In der Tat, Aufklärung und den Leuten die Risiken bewusst machen ist sehr Wichtig, ebenso wie eine Bestrafung wenn Missbrauch betrieben wird (Zugang ist entziehbares Privileg statt ein Recht, Konsequenzen für den Führerschein o.ä.).

Und ich denke kaum, dass Jugendliche von Illegalem abschrecken. Ich denke wer bereit ist Cannabis zu konsumieren, dem ist egal obs illegal oder legal ist. Da ist sauberes Cannabis wirklich besser.
Nö, tun sie auch nicht. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke gabs auch da schon 2-3 Leute in meinem Bekanntenkreis die über irgendwelche Kontakte welches kaufen konnten und einige mehr die bei denen etwas bestellt haben und auch geraucht haben.

Nur eine Frage habe ich: wie siehts wohl mit dem Preis von legalem Cannabis aus? Ist es billiger oder gleich teurer?
Hm darüber hab ich leider wenige Informationen. Laut Freunden die in die Niederlande Urlaub gemacht haben, sind die Preise ungefähr gleich oder etwas höher als auf dem Schwarzmarkt hier in DE. Selbiges gilt wohl auch für Amerika, dass nach der Legalisierung in vielen Bundestaaten der Preis quasi gleich geblieben ist. Aber da weiß ich ehrlich gesagt nicht ob das noch aktuell ist.
 

Yume

Λ K U M U
Seelenverkäufer
10 Apr. 2016
426
327
63
Sarkomand
AW: Legalisierung von Cannabis

...ich bin kein Druffi der alle paar Wochen einen Joint raucht, in meinem ganzen Leben hab ich vielleicht 4-5x einen Joint geraucht.


Wieso interessierst du dich denn dann so für das Thema, wenn es dich quasi nicht betrifft? Geht es dir um's Prinzip "jeder soll für das, was er mit seinem Körper macht, selbst verantwortlich sein"? Denn das Argument habe ich wiederum entkräftet. Es geht bei diesen Gesetzen wie gesagt darum, den Menschen vor sich selbst zu schützen. Du sagst du willst das Recht haben, dich kaputt zu machen, willst es aber nicht tun. Wenn es erlaubt wäre, würde es jedoch jemand tun, das ist sicher. (Denn nicht jeder hat Kontakte zu den jeweiligen Leuten um sich so etwas zu beschaffen) Und prinzipiell ist deine Aussage ja nicht ganz korrekt, denn der Konsum ist ja bekanntermaßen legal, sofern nicht im Straßenverkehr. Wenn du (als jemand, der bisher in seinem Leben laut eigener Aussage vllt 4 oder 5 mal gekifft hat) also gar nicht erst das Bedürfnis hast, für dich selbst etwas zu kaufen, sollte ein gelegentlicher Joint, den ein Bekannter auf einer Party dabei hat, doch ausreichen. Somit fällst du nicht ins Raster der Betroffenen, hast also keine Einschränkung von der momentanen Gesetzeslage, und würdest auch keine wirkliche Veränderung bemerken, wenn sich etwas ändern würde.

Ich hingegen habe einen indirekten Bezug zu der Droge, da mein Bekanntenkreis großflächig damit "infiziert" ist (ja, so sehe ich das: als Krankheit) und sehe, was Cannabis anrichten kann.


Naja, persönliche Erfahrungen sind ziemlich nichtsaussagend für die Allgemeinheit. Ich kenne selber einige Leute die hin und wieder auf Partys oder bei einem netten Zusammensitzen was rauchen. Von denen hat niemand eine Bong im Zimmer, viele Studieren oder sind fertig oder machen Ausbildungen und Arbeiten.


Siehe bitte mein Argument: "regelmäßig"
Siehe bitte dein Gegenargument: "hin und wieder"

Davon war nicht die Rede.
Meine Meinung habe ich, weil ich es gefährlich finde, Cannabis in hohen Mengen und/oder regelmäßig zu konsumieren. Das sollte doch jetzt mittlerweile mehr als klar geworden sein. Jemand, der kontinuierlich Cannabis konsumiert (sagen wir mal mindestens 2-3 mal pro Woche) wird bleibende gesundheitliche Schäden davontragen, auch wenn es jeweils nicht viel ist, was er konsumiert. "Hin und wieder" (sagen wir im Schnitt 1 mal alle 1-2 Monate oder weniger) sollte in den meisten Fällen ausreichen, um dem zu entgehen.
Das Problem ist nur, dass beide Typen, aber vor allem der letztere, eigentlich die Ausnahme sind und



Ich verlinke sie dir mal indirekt mittels Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Einstiegsdroge#Empirische_Studien Siehe Quellen [9] - [16].


Habe ich mir mal durchgelesen. Ich lasse das mal unkommentiert und verlinke dazu einfach mal einen anderen Artikel:
http://www.zeit.de/online/2006/28/cannabis-einstiegsdroge


"Alle schwer Drogenabhängigen haben zuvor weichere Drogen genommen"


So gut wie alle, ja. Das ist meine Aussage.
Es gibt sicher Ausnahmen, wenn Menschen in Gegenden aufgewachsen sind, wo es fast schon "normal" ist Crystal zu ziehen oder sich Krokodil zu spritzen. (Sowas gibt es wirklich)


Aber das ist doch kein Argument. Wenn es nach dem ginge dann müsste man die halbe Welt verbieten weil diese sich gesundheitsschädlich Auswirken können, zB Deos, Fleisch, Gemüse (Pestizide), Autos (Abgase und Feinstaub), Arbeiten, ja selbst sogar das Internet (Internetsucht) und natürlich legale Drogen.


Doch, genau das ist mein (Haupt)Argument!
Viele Dinge gehören mMn auch verboten oder zumindest stark gekennzeichnet, sodass jeder selbst entscheiden kann, ob er es konsumiert oder nicht, zB Aspartam (in Cola) oder Aluminiumsalze (in Deos) oder, dass Tiere mit Antibiotika vollgepumpt werden. (letztendlich nehmen wir das Antibiotika dann zu uns und entwickeln eine Resistenz dagegen) Generell Massentierhaltung ist ne ziemliche Kriminalität in meinen Augen. Aber gut, das ist ein anderes Thema.
Trotzdem sind diese Dinge unterm Strich nicht so schlimm, wie Cannabis bei regelmäßigem Konsum. (Deos benutzen wir zB jeden Tag, genauso wie die meisten Menschen fast täglich Fleisch essen)
Neben den negativen Eigenschaften des Rauches an sich, schränkt Cannabis das Gedächtnis ein, verursacht Trägheit/Müdigkeit und Motivationslosigkeit, und zwar als direkte Wirkung, also da haben wir noch nicht über die bleibenden Folgeschäden gesprochen.
Wenn du Chef einer Firma wärst, würdest du sicher lieber wache, aufmerksame, hellhörige Menschen im Büro haben, als müde, schlaffe, motivationslose, die alles verplanen und nicht bei der Sache sind. Und, nein, das Argument "betrunkene Leute würde man ebenso wenig haben wollen" greift hier nicht wirklich, da THC-Konsumenten auch dazu neigen gleichmütig zu sein, wenn sie mal ein paar Tage nichts geraucht haben.
Klar, Alkoholiker haben ein nicht geringeres Problem mMn, allerdings muss man auch sagen, dass sich Alkohol mit 0,1 Promille / Stunde regelmäßig abbaut, und man nach einer absehbarer Zeit wieder "der Alte" ist. THC lagert sich in der Hirnrinde ab, und ein Stoß auf den Kopf kann dir einen Flashback geben, und auf einmal bist du mega prall mitten in der Arbeit, ohne was geraucht zu haben. Hirnzellen töten beide Drogen aber gleichermaßen ab.
Der Vergleich zur Internetsucht hapert aber noch um einiges mehr. Das Benutzen des Internets hinterlässt einfach keine unmittelbaren Schäden / hat keine unmittelbar negativen Gesundheitsauswirkungen. Erst in der Sucht können evtl gesundheitliche Probleme auftreten, wenn man zB nicht mehr rausgeht, keine Bewegung mehr bekommt, fett wird und deshalb Gefahr läuft, einen Herzinfarkt oder Hirschlag zu bekommen. Aber.. diese Möglichkeit zur Sucht besteht prinzipiell bei allen Dingen, ob das jetzt Internet, Sport, Schokolade, Fingernägelkauen oder sonst etwas ist, und exzessive Schäden die dadurch entstehen (würden) lassen sich dann mit Sicherheit auf eine ganz andere (psychische) Erkrankung zurück führen.

Wenn Kinder über das Verbot hinwegsetzen und sauberes Cannabis konsumieren wird das definitiv nicht ungesünder sein als das Cannabis vom Dealer das mit Blei, Haarspray, Glas oder Sand oder wasauchimmer gestreckt wurde, ebenso für Erwachsene.
Für die Leute die bereits Drogen konsumieren wäre es also definitiv gesünder wenn diese Legalisiert werden und kontrolliert abgegeben werden.
Wie man die Abgabe dann reglementiert um Schutz zu gewährleisten ist dann eine andere Frage (Privileg statt Recht, Registrierung, Maximalabgabe pro Zeitraum, ...)

Dem gesundheitlichen Aspekt stimme ich wie bereits erwähnt voll und ganz zu. Also WENN man Cannabis legalisieren würde, dann aus diesem Grund. (Kinder sollte man da allerdings komplett außen vor lassen, in Bezug auf jede Droge.)
..Und die Abgabe zu regeln ist schlichtweg unmöglich, solange wir nicht in einem Überwachungsstaat leben. (wovon wir vllt gar nicht mehr so weit entfern sind) Sieht man heutzutage schon an rezeptpflichtigen Medikamenten, da gibt es auch genügend Pfuscherei um das System zu umgehen. (Bestechung des Arztes oder des Rezeptbedürftigen)
Es gibt mittlerweile Hautpflaster mit Chipsensor für Insulinkranke, mithilfe derer man den Insulinspiegel in Sekundenschnelle messen kann ohne stechen zu müssen. Aber so etwas für THC Konsumenten einzuführen um kontrollieren zu können, wie viel sie diesen Monat schon konsumiert haben ist einfach nur absurd^^




NACHTRAG:



Was ich vor allem mit widersprechen meinte war das:
kontinuierlicher Konsum und mäßiger Konsum. Aber gut, das ist vielleicht eine Frage wie man ersteres definiert und somit wie weit es vom zweiten Abhängig ist.


Ich sehe nichts, was sich da widersprechen würde. Man kann kontinuierlich und regelmäßig Cannabis konsumieren, ohne dass sich der Konsum dann als exzessiv beschreiben lassen würde. zB einen kleinen Joint alle 2-3 Tage ist für mich sehr regelmäßig, vor allem wenn das über einen längeren Zeitraum passiert. Exzessiv wäre aber etwas anderes. Aber ich denke das weißt du alles selbst, von daher ist es eigentlich überflüssig, dass wir darüber Haarspalterei betreiben.


Wie schon gesagt, Einzelschicksale...
Dann stellt sich auch die Frage inwiefern das Aussagekräftig ist. Du sagst selber du kennst ihn seit 10 Jahren und seitdem kifft er auch. Aber wie war er vor dem Kiffen, hat er da niemals Sachen vergessen? Da fehlt der Vergleich.

Doch, klar hab ich einen Vergleich. Ich kenne ihn wie gesagt seit etwa 10 Jahren, und sein Gedächtnis ist nicht von heute auf morgen so geworden, sondern hat sich stetig so entwickelt.. oder besser gesagt zurückentwickelt.


Weiterhin bleibt der Fakt bestehen dass der Krieg gegen die Drogen gescheitert ist

Das ist auch weiterhin kein Argument. Wie ich bereits sagte: Nur weil Waffen verboten sind, die Menschen aber trotzdem welche besitzen, heißt das dann, dass wir das Gesetz verabschieden müssen, weil sich sowieso nicht daran gehalten wird? Die Frage hast du selbst ja bereits mit Nein beantwortet.
 
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NobodyKnows

Otaku Experte
20 Nov. 2014
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AW: Legalisierung von Cannabis

Wieso interessierst du dich denn dann so für das Thema, wenn es dich quasi nicht betrifft? Geht es dir um's Prinzip "jeder soll für das, was er mit seinem Körper macht, selbst verantwortlich sein"?
Ja natürlich. Muss ich denn immer selbst betroffen sein um gegen eine Sache zu sein?

Denn das Argument habe ich wiederum entkräftet. Es geht bei diesen Gesetzen wie gesagt darum, den Menschen vor sich selbst zu schützen. Du sagst du willst das Recht haben, dich kaputt zu machen, willst es aber nicht tun. Wenn es erlaubt wäre, würde es jedoch jemand tun, das ist sicher. (Denn nicht jeder hat Kontakte zu den jeweiligen Leuten um sich so etwas zu beschaffen)
Um sich zu schützen? Ich kann mich gut genug selber Schützen, dafür brauche ich keine Bevormundung vom Staat. Der Staat kann mich gerne beschützen wo ich keinen Einfluss habe, aber eine Droge wie Cannabis nehme ich aktiv und selbst zu mir, da wirkt keine höhere Gewalt oder eine unbekannte Person/Gruppierung/Unternehmen auf mich ein, die mich zum Konsum zwingt. Wer sich selbst kaputt machen möchte braucht keine Droge wie Cannabis, dazu kann man einfach ne Dose Butangas kaufen, frei verfügbar in jedem Baumarkt und es inhalieren. Ist auch eine Droge mit berauschender Wirkung und mit noch sehr viel schlimmeren Konsequenzen.
In allen Sachen stecken Gefahren, das lässt sich nicht abstreiten und tut auch niemand. Du kannst mit deinem Argument auch Autos zu verbieten. IRGENDJEMAND wird nämlich gegen einen Baum fahren und sich umbringen.
Der Staat kann nich jeden Einzelnen schützen und jeden Todesfall verhindern. Aber gerade in Bezug auf Drogen ist es sinnvoll die ein oder andere zu legalisieren, da sich, im Ganzen betrachtet, die Volksgesundheit sich verbessert, siehe Portugal.
Desweiteren würde der Staat extrem viel Geld sparen, zahlreiche Gerichtsverfahren wegen einigen Gramm Marihuana für Eigenkonsum würden fallengelassen werden die sowieso wahrscheinlich eingestellt werden würden und die Gerichte können sich um wichtigeres kümmern.
Und schau doch mal bitte nach Mexiko und Lateinamerika. In Mexiko hat der Drogenkrieg seit 2006 185.000 Tote gekostet. Einhundert und fünfundachtzig tausend! Und nein, nicht durch Drogen. Die meisten kamen durch Drogenkartelle um's Leben. Drogenkartelle die nur existieren weil ein sinnloser Krieg gegen Drogen geführt wird und die niemals so mächtig geworden wären, wenn der Staat einen Sinnvolleren Weg als ein Verbot gewählt hätte.
Ich könnte die Frage jetzt umdrehen, wieso bist du gegen eine Legalisierung? Deine Freunde kommen ja sowieso schon dran, auch wenn es verboten ist, willst du nicht dass sie zumindest sauberes Zeug nehmen? Willst du nicht dass sie beim Kauf über mögliche Gefahren Informiert werden? Willst du dass Jeder der etwas Gras kaufen will, beim Dealer auch gleich mit noch härteren Drogen in Kontakt kommt die ihm der Dealer ohne mit der Wimper zu zucken verkaufen würde, auch wenns irgendein 16 jähriger ist und er ihm unmoralische Angebote vorschlägt (Rabatt beim Tütchen Meth, nur für ihn) oder bei fehlenden finanziellen Mitteln in eine Schuldenfalle treibt?
Dich würde eine Legalisierung ja sowieso nicht betreffen da du sagst du nimmst keine Drogen. Wieso bist du dann aber gegen die ganzen Vorteile die eine Legalisierung, der Gesellschaft und den Konsumenten, bringt?

Und prinzipiell ist deine Aussage ja nicht ganz korrekt, denn der Konsum ist ja bekanntermaßen legal, sofern nicht im Straßenverkehr. Wenn du (als jemand, der bisher in seinem Leben laut eigener Aussage vllt 4 oder 5 mal gekifft hat) also gar nicht erst das Bedürfnis hast, für dich selbst etwas zu kaufen, sollte ein gelegentlicher Joint, den ein Bekannter auf einer Party dabei hat, doch ausreichen. Somit fällst du nicht ins Raster der Betroffenen, hast also keine Einschränkung von der momentanen Gesetzeslage, und würdest auch keine wirkliche Veränderung bemerken, wenn sich etwas ändern würde.
Ja, der Konsum. Aber nicht der Besitz, Kauf, Verkauf und Weitergabe. Das ist der Punkt. Denn wenn jemand einen Joint auf der Party hat und ihn mir gibt, haben wir beide uns bereits strafbar gemacht, weil er ihn mir gegeben hat und ich es angenommen.
Genauso wenn man ein Tütchen kauft in dem genügend Gras für 2 Joints drinnen ist. Auch wenn ich den einen für mich allein schon Rauche, besitze ich ja noch die 2. Hälfte und dieser Besitz ist ebenfalls schon strafbar. Und selbstverständlich wird, wenn die Polizei darauf aufmerksam wird, das eine Hausdurchsuchung bei allen Beteiligten durchführen. Nur weil der Konsum legal ist, heißt das nicht dass es gebilligt wird und somit habe ich selbstverständlich eine Einschränkung durch die momentane Gesetzeslage, genauso wie die Leute die daran gekommen sind.
Und das endet nicht nur dabei, vollkommen egal ob du Auto fährst oder nicht, wirst du danach deinen Führerschein mit ziemlicher Sicherheit los haben.

Siehe bitte mein Argument: "regelmäßig"
Siehe bitte dein Gegenargument: "hin und wieder"

Davon war nicht die Rede.
Meine Meinung habe ich, weil ich es gefährlich finde, Cannabis in hohen Mengen und/oder regelmäßig zu konsumieren. Das sollte doch jetzt mittlerweile mehr als klar geworden sein. Jemand, der kontinuierlich Cannabis konsumiert (sagen wir mal mindestens 2-3 mal pro Woche) wird bleibende gesundheitliche Schäden davontragen, auch wenn es jeweils nicht viel ist, was er konsumiert. "Hin und wieder" (sagen wir im Schnitt 1 mal alle 1-2 Monate oder weniger) sollte in den meisten Fällen ausreichen, um dem zu entgehen.
Das Problem ist nur, dass beide Typen, aber vor allem der letztere, eigentlich die Ausnahme sind und
Ich habe von vornherein klar gemacht, dass ich ebenfalls gegen einen regelmäßigen Konsum bin und den keineswegs als "natürlich" ansehe. Das ist kein verantwortungsbewusster Umgang mit Drogen.
Wenn ich 2-3x die Woche ne halbe Flasche Vodka trinke kann ich auch nicht erwarten dass mich das nicht verändert oder keine negativen Effekte mit sich bringt. Aber solche Leute gibt es nunmal immer. In meinem momentanen Freundeskreis wird Cannabis vielleicht 1x im Halbjahr geraucht, wenn überhaupt.
Jetzt haben wir zwei Gegenbeispiele. Und was sehen wir daraus? Es gibt solche Leute, aber auch solche.
Wie gesagt, man kann nicht mit persönlichen Erfahrungen Argumentieren, diese sind ziemlich nichtssagend. Dir sollte es allerdings zu denken geben, dass Cannabis momentan Verboten ist. Dennoch wird es offenbar rege in deinem Bekanntenkreis konsumiert. Was bringt dann das Verbot? Wer drankommen möchte kommt dran, auch wenn es verboten ist.

Habe ich mir mal durchgelesen. Ich lasse das mal unkommentiert und verlinke dazu einfach mal einen anderen Artikel:
Drogen: Vom Joint an die Nadel |*ZEIT ONLINE
Die Studie handelt über jugendlichem Drogenkonsum. Darum geht es hier aber nicht, ich stehe nicht dafür dass man Jugendlichen Drogen verfügbar macht sondern nur Erwachsenen. Dass Drogen bei Jugendlichen verheerende Auswirkungen haben kann habe ich auch nie bestritten sondern dem Argument eher zugestimmt.

Neben den negativen Eigenschaften des Rauches an sich, schränkt Cannabis das Gedächtnis ein, verursacht Trägheit/Müdigkeit und Motivationslosigkeit, und zwar als direkte Wirkung, also da haben wir noch nicht über die bleibenden Folgeschäden gesprochen.
Wenn du Chef einer Firma wärst, würdest du sicher lieber wache, aufmerksame, hellhörige Menschen im Büro haben, als müde, schlaffe, motivationslose, die alles verplanen und nicht bei der Sache sind. Und, nein, das Argument "betrunkene Leute würde man ebenso wenig haben wollen" greift hier nicht wirklich, da THC-Konsumenten auch dazu neigen gleichmütig zu sein, wenn sie mal ein paar Tage nichts geraucht haben.
Klar, Alkoholiker haben ein nicht geringeres Problem mMn, allerdings muss man auch sagen, dass sich Alkohol mit 0,1 Promille / Stunde regelmäßig abbaut, und man nach einer absehbarer Zeit wieder "der Alte" ist. THC lagert sich in der Hirnrinde ab, und ein Stoß auf den Kopf kann dir einen Flashback geben, und auf einmal bist du mega prall mitten in der Arbeit, ohne was geraucht zu haben. Hirnzellen töten beide Drogen aber gleichermaßen ab.
Die Gesundheitlichen Gefahren von Cannabis sind nicht ausreichend erforscht und umstritten. Ich gebe dir Recht wenn du sagst dass Cannabis zu rauchen gesundheitlich nicht optimal ist. Das liegt aber nicht am Cannabis selbst sondern einfach an den Verbrennungsprodukten, welche hoch toxisch sein können. Allerdings gibt es auch weitaus ungefährliche Arten des Konsums wie über Vaporizer oder das Schlucken von Cannabis.
Sicher, Cannabis kann Akut die von dir genannten Symptome hervorrufen, diese sind aber nicht von Dauer. Daher würde ich gerne mal wissen woher du die Information hast dass Konsumenten über Tage hinweg so sein sollen. Ebenso würde ich gerne eine Quelle zu der Behauptung haben dass Cannabis sich in der Gerhirnrinde ablagert und dass ein Schlag auf dem Kopf wieder ein Rauschzustand hervorruft.
Außerdem tötet Cannabis keine Gehirnzellen.

Der Vergleich zur Internetsucht hapert aber noch um einiges mehr. Das Benutzen des Internets hinterlässt einfach keine unmittelbaren Schäden / hat keine unmittelbar negativen Gesundheitsauswirkungen. Erst in der Sucht können evtl gesundheitliche Probleme auftreten, wenn man zB nicht mehr rausgeht, keine Bewegung mehr bekommt, fett wird und deshalb Gefahr läuft, einen Herzinfarkt oder Hirschlag zu bekommen. Aber.. diese Möglichkeit zur Sucht besteht prinzipiell bei allen Dingen, ob das jetzt Internet, Sport, Schokolade, Fingernägelkauen oder sonst etwas ist, und exzessive Schäden die dadurch entstehen (würden) lassen sich dann mit Sicherheit auf eine ganz andere (psychische) Erkrankung zurück führen.
Mit den Vergleichen ging es mir nicht darum Cannabis und Internetsucht zu vergleichen, sondern dazulegen dass überall eine Gefahr liegt. Bei manchen Sachen ist diese größer, bei anderen kleiner. Sicher, Internetsucht hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Gesundheit. Aber auch die wird Folgen haben.

Dem gesundheitlichen Aspekt stimme ich wie bereits erwähnt voll und ganz zu. Also WENN man Cannabis legalisieren würde, dann aus diesem Grund. (Kinder sollte man da allerdings komplett außen vor lassen, in Bezug auf jede Droge.)
Zumindest hier sind wir einer Meinung :)

..Und die Abgabe zu regeln ist schlichtweg unmöglich, solange wir nicht in einem Überwachungsstaat leben. (wovon wir vllt gar nicht mehr so weit entfern sind) Sieht man heutzutage schon an rezeptpflichtigen Medikamenten, da gibt es auch genügend Pfuscherei um das System zu umgehen. (Bestechung des Arztes oder des Rezeptbedürftigen)
Naja, deswegen hab ich ja gesagt dass das ein anderes Thema ist, da können andere und schlauere Köpfe als ich sich den Kopf darüber zerbrechen wie man das am besten machen kann.

Das ist auch weiterhin kein Argument. Wie ich bereits sagte: Nur weil Waffen verboten sind, die Menschen aber trotzdem welche besitzen, heißt das dann, dass wir das Gesetz verabschieden müssen, weil sich sowieso nicht daran gehalten wird? Die Frage hast du selbst ja bereits mit Nein beantwortet.
Selbstverständlich ist das ein Argument. Ein riesiges sogar. Siehe Mexiko, dort ist es auch erst durch die Prohibition dazu gekommen. Die Legalisierung von Drogen hätte unglaubliche Vorteile. Man würde Dealern die Existenzgrundlage nehmen. Jeder der nur ne Tüte Gras will kommt nicht mit Drogen wie Crystal Meth oder Heroin in Kontakt. Dann sind die Drogen natürlich sicher, was die Anzahl der Drogentoten reduziert. Und: Der Fiskus würde Unsummen an Geld einstreichen die momentan an irgendwelche kriminellen Organisationen gehen die damit machen können was sie wollen!
Nochmals: Die Frage der Legalisierung von Waffen und Cannabis ist nicht im entferntesten Vergleichbar. Eine Waffe ist ein Gerät das primär und nur zu dem einzigen Zweck erfunden wurde um Menschen zu töten. Dogen NICHT.

Eine gute Dokumentation die ich während der Recherche zum Post gefunden habe: https://www.youtube.com/watch?v=BTYGxSzfcZA
(Titel: "Drogen kann man nicht erschießen - Doku von Arte April 2016", Falls das Video offline genommen wird)
Aber Achtung: Einige Bilder können äußerst verstörend sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anifire

Otaku Experte
31 Aug. 2013
128
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0
AW: Legalisierung von Cannabis

Interessantes Thema. Sehr interessant. Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht und hab bis jetzt einmal Canabis geraucht und das ist schon einige Jahre her. Im Bekanntenkreis kenne ich wenige, die öfters mal was nehmen, wie oft genau, das weiss ich nicht. Ich würde schonmal pauschal sagen, dass der Vorteil einer Legalisierung wäre, dass man relativ sicher das ganze konsumieren könnte, ohne Angst zu haben, dass sonst noch ein Mist hinzugepunsht wurde. Das wäre aber auch schon der einzige Vorteil, der mir so einfällt. Nachteile gibt es dagegen mehr. Das Thema Canabis wird mehr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wer sich nicht damit auskennt und es nicht interessiert, der bekommt ziemlich wenig mit und wird auch nie mit dem Zeug in Berührung kommen. Durch eine Legalisierung darf dann auch Werbung gemacht werden und man würde mehr Menschen in der Öffentlichkeit beim Rauchen sehen und so würde Canabis immer präsenter werden. Dass selbst Zigaretten nichts für Jugendliche unter 18 sind ist uns ja allen klar und trotzdem fangen ca die Hälfte aller 14-16 Jährigen mit dem Rauchen an. Das bekam ich so selber in meinem Umfeld mit. Hatte damals auch schon in der Grundschule Raucher als Klassenkameraden gehabt. Wenn der Staat dagegen nichts unternehmen kann, wie soll er es dann beim Canabis machen? Und da kommen wir zum eigentlichen Problem. Es wird viel zu wenig aufgeklärt. Damals im Mittelalter gab es einen riesen Umschwung als mal das Volk langsam begann Lesen und Schreiben zu lernen. Heutzutage ist das zwar selbstverständlich, dennoch gibt es viel zu viel Wissen, dass dem Volk vorenthalten wird. naja was heisst vorenthalten, es ist dank Internet etc. frei zugänglich, aber kaum einer nutzt diese Möglichkeiten doch wirklich.
Deswegen ist es am Wichtigsten die Leute anzuspornen sich erst mal darüber zu informieren, was man denn da zu sich nimmt, was es für Auswirkungen hat und wie man diesen Konsum nicht zur Abhängigkeit machen kann. Das sind solche Themen, die man mehrmals in der Schule als ernsthafte Themen durchgehen sollte, aber wenn sich die Menschheit zu gesund und richtig verhält, dann verdienen ja die Krankenkassen etc. nichts mehr.
naja um wieder aufs Thema zu kommen finde ich eine Legalisierung persönlich für nicht verkehrt. Ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn es weiterhin verboten wird. Mir persönlich ist bewusst, dass ich mich bei der Einnahme solcher Sachen mich berausche und ich genieße dann auch diesen Zustand bewusst, aber wenn man nicht aufgeklärt ist, sind einem die langfristigen Risiken nicht so bewusst. Und genau diese Leute gilt es halt zu schützen. Auch wenn man 18 ist, auch wenn man mit 0,4 Promille nicht mehr Auto fährt, auch wenn man sonst nicht kriminell ist.
 

Yume

Λ K U M U
Seelenverkäufer
10 Apr. 2016
426
327
63
Sarkomand
AW: Legalisierung von Cannabis

Zumindest hier sind wir einer Meinung :)

iVm.

Naja, deswegen hab ich ja gesagt dass das ein anderes Thema ist, da können andere und schlauere Köpfe als ich sich den Kopf darüber zerbrechen wie man das am besten machen kann.

Einigen wir uns darauf, dass Cannabis im Sinne der Gesundheit der Konsumenten legalisiert werden könnte bzw sollte, wenn man den Konsum 1zu1 nachvollziehen könnte, und zwar nachhaltig, (Das ist zwar mMn in einem Sozialstaat, wie Deutschland momentan noch einer ist, nicht möglich... Stichwort "Datenschutz" aber gut) und ansonsten nicht.
Ich habe ehrlich gesagt keine Lust deinen Post wieder Kommentar für Kommentar auseinander zu pflücken, nur damit du das gleiche wieder mit meinem machst, dieser Thread hat sowieso schon ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen.
Ich bin nach wie vor prinzipiell nicht deiner Meinung und empfinde viele deiner Ansichten als falsch, aber was ich sagen wollte, habe ich gesagt, von daher sollte dem genüge getan sein.




/edit:
Habe mir deinen Post nochmals durchgelesen und wollte doch noch was dazu sagen.

Zu deiner Frage zur Wirkung von THC:
Der Effekt wird allgemein als "Flashback" bezeichnet, was aber mMn nicht ganz richtig ist, da dies ein Fachbegriff ist, der auch zB. psychische Traumata bei Kriegsveteranen miteinschließt. Es geht hier aber darum, dass sich in der Hirnrinde abgelagertes, nicht metabolisiertes THC, nach Wochen oder Monaten nach der Einnahme durch physische Einflüsse freisetzen und einen Rausch hervorrufen kann. Ich sage nicht, dass so etwas oft oder regelmäßig passiert, sondern nur, dass die Möglichkeit dazu besteht.
Auch, dass sich THC negativ auf das Gedächtnis auswirkt und Trägheit verursacht ist absolut unumstritten.
Ich habe dir dazu mal zwei Links rausgesucht aber ich sag mal so.. wenn man danach googelt, auf "cannabislegal.de" geht und nur von dort seine Infos bezieht, kann man wohl kaum eine unvoreingenommene Meinung bilden. Wenn man was finden will, findet man allerdings auch etwas, es kommt nur darauf an was man sucht. (deswegen ist diese Diskussion mittlerweile auch überflüssig geworden, mMn)

http://galaxiengesundheitsrat.de/forum/topics/kiffen-und-alkohol-blockieren-spirituelle-entwicklung
https://drugscouts.de/de/drfruehling/was-passiert-meinem-k%C3%B6rper-nach-der-einnahme-von-drogen

Und zu dem Argument, dass man die positive Entwicklung doch in anderen Ländern sehen würde, kann ich nur sagen:
In einem Land, das durch und durch von Korruption und Kriminalität durchdrungen ist, macht das wohl Sinn, um den Organisationen, die damit ihr Geld verdienen, den Wind aus den Segeln zu nehmen. Vor allem in Südamerika gab es wahrscheinlich nie eine bessere politische Entscheidung. Ich wage aber stark zu bezweifeln, dass Deutschland von einer ebenso großen Kriminalität befallen ist wie die dortigen Länder.

Außerdem.. davon abgesehen debattieren wir hier ja lediglich über unsere Meinung zu diesem Thema.
Dass Cannabis tatsächlich in Deutschland legalisiert wird, halte ich im Augenblick für extrem unwahrscheinlich, weil Deutschland einfach die Rolle des "Musterknaben" in der Euopäischen Union spielt oder spielen muss. Dank unserer politischen Vergangenheit und unserer starken Wirtschaft sind wir die ersten, die in einer Flüchtlingskrise Hilfe anbieten und stämmen zudem am meisten von allen Ländern. Wir legen Wert auf Fortschritt, Innovation & Bildung und zeichnen diese auch gebührend aus. Wir ergreifen nur im Notfall öffentlich Partei und zeigen militärische Stärke auch nur in diesem. (Grund zB. ISS Anschläge in Paris)
Und ebenso wenig würden wir niemals die ersten sein, die eine Droge legalisieren, die von der Gesellschaft auch als solche wahrgenommen wird, selbst wenn der Schuldenberg, auf dem Deutschland sitzt, noch viel größer wäre.
 
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NobodyKnows

Otaku Experte
20 Nov. 2014
59
5
8
AW: Legalisierung von Cannabis

Ich habe ehrlich gesagt keine Lust deinen Post wieder Kommentar für Kommentar auseinander zu pflücken, nur damit du das gleiche wieder mit meinem machst, dieser Thread hat sowieso schon ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen.
Ich bin nach wie vor prinzipiell nicht deiner Meinung und empfinde viele deiner Ansichten als falsch, aber was ich sagen wollte, habe ich gesagt, von daher sollte dem genüge getan sein.
Es ist in der Tat ziemlich zeitaufwendig, das stimmt.

Zu deiner Frage zur Wirkung von THC:
Der Effekt wird allgemein als "Flashback" bezeichnet, was aber mMn nicht ganz richtig ist, da dies ein Fachbegriff ist, der auch zB. psychische Traumata bei Kriegsveteranen miteinschließt. Es geht hier aber darum, dass sich in der Hirnrinde abgelagertes, nicht metabolisiertes THC, nach Wochen oder Monaten nach der Einnahme durch physische Einflüsse freisetzen und einen Rausch hervorrufen kann. Ich sage nicht, dass so etwas oft oder regelmäßig passiert, sondern nur, dass die Möglichkeit dazu besteht.
Bullshit. THC baut sich im Körper nach einigen Stunden ab. Die Reststoffe sind dann nicht mehr vergleichbar mir THC und dessen Wirkung.
Ein Flashback ist was vollkommen anderes und wird nicht von im Gehirn abgelagerten Stoffen verursacht.
Hier siehst du die Wirkungsdauer und wie lange es sich nachweisen lässt: Wirkungs-/Nachweisdauer - checkwerfaehrt Btw. die Seite ist vom Drogenreferat der Stadt Frankfurt.
Wenn du dennoch der Meinung bist ich liege falsch, dann bitte eine Quelle dazu, irgendwo her musst du ja die Information haben.
Oh und wie's der Zufall so will kommt Cannabis auch bei PTSD-Erkankten zur Behandlung zum Einsatz (in Bezug auf Flashbacks).

Auch, dass sich THC negativ auf das Gedächtnis auswirkt und Trägheit verursacht ist absolut unumstritten.
Ich habe dir dazu mal zwei Links rausgesucht aber ich sag mal so.. wenn man danach googelt, auf "cannabislegal.de" geht und nur von dort seine Infos bezieht, kann man wohl kaum eine unvoreingenommene Meinung bilden. Wenn man was finden will, findet man allerdings auch etwas, es kommt nur darauf an was man sucht. (deswegen ist diese Diskussion mittlerweile auch überflüssig geworden, mMn)
Auch dafür hätte ich gerne eine Quelle. Im Gegenteil, THC kann sogar das Wachstum von Gehirnzellen fördern.
Marihuana-Forschung: Cannabinoid lässt graue Zellen wachsen - SPIEGEL ONLINE
Außerdem suche ich nicht nur nach einer einzigen Quelle für meine Thesen/Informationen sondern suche mehrere auf und Vergleiche diese.
In Fakt ist meine Meinung nicht nur die vieler Experten, auch habe ich viele (positive!) Beispiele angeführt, dass eine eine Legalisierung lääängst nicht die ganzen negativen Folgen nach sich führen wird, wie von Kritikern einer Legalisierung herbeigeredet.
Bei Drogen wird in meinen Augen eine höchst emotionale Debatte geführt, wobei mit tragischen Einzelfällen debattiert wird und dabei diese Einzelfälle auf alle Konsumenten ausgeweitet werden, und keine Objektive, die dem Stand der Wissenschaft spiegelt.
Und Stand der Wissenschaft ist nunmal, dass viele Drogen nicht soo sehr gefährlich sind wie man immer behauptet und dass eine Legalisierung auch vielerlei Vorteile mit sich führt.
Klar. Drogen sind gefährlich, das will und kann ich nicht abstreiten. Aber gerade WEIL sie gefährlich ist, müssen sie staatlich geregelt und kontrolliert werden! Und zwar nicht mit Verboten, sondern mit einer kontrollierten Abgabe.
Denn ein Markt für Drogen ist offensichtlich vorhanden, das kann man nicht abstreiten. Anstatt dass man diesen Markt dann kontrolliert, lässt man sich ihn selbst Regeln und schiebt alle Konsumenten in die Illegalität und lässt die falschen Leute reich und mächtig werden und lässt einen rechtsfreien Raum entstehen. Das ist absoluter Irrsinn!

Srsly? Du beschwerst dich über meine Quellen aber verlinkst auf eine religiöse Seite von Reichsbürgern die ihre èigene Bundesrepublik gegründet haben weil sie die BRD nicht anerkennen? Oder hab ich nur die Ironie nicht verstanden?
Die sieht wenigstens vernünftig aus.Allerdings sehe ich auch auf der Seite nichts neues oder was mich widersprechen würde.

Und zu dem Argument, dass man die positive Entwicklung doch in anderen Ländern sehen würde, kann ich nur sagen:
In einem Land, das durch und durch von Korruption und Kriminalität durchdrungen ist, macht das wohl Sinn, um den Organisationen, die damit ihr Geld verdienen, den Wind aus den Segeln zu nehmen. Vor allem in Südamerika gab es wahrscheinlich nie eine bessere politische Entscheidung. Ich wage aber stark zu bezweifeln, dass Deutschland von einer ebenso großen Kriminalität befallen ist wie die dortigen Länder.
In dem Video das ich oben verlinkt habe wurden Deutschland und insbesondere Frankreich erwähnt. Auch hier gibt es Drogenschmuggel, auch hier bereichern sich Banden mit Drogen. Gott sei Dank ist es nicht derart extrem wie in Mexiko oder Latainamerika, aber ganz ehrlich: Das macht's nicht viel besser.
Oder müssen in Deutschland erst 5 Leute gehängt von einer Brücke gefunden werden, damit sich etwas ändert?

Außerdem.. davon abgesehen debattieren wir hier ja lediglich über unsere Meinung zu diesem Thema.
Dass Cannabis tatsächlich in Deutschland legalisiert wird, halte ich im Augenblick für extrem unwahrscheinlich, weil Deutschland einfach die Rolle des "Musterknaben" in der Euopäischen Union spielt oder spielen muss. Dank unserer politischen Vergangenheit und unserer starken Wirtschaft sind wir die ersten, die in einer Flüchtlingskrise Hilfe anbieten und stämmen zudem am meisten von allen Ländern. Wir legen Wert auf Fortschritt, Innovation & Bildung und zeichnen diese auch gebührend aus. Wir ergreifen nur im Notfall öffentlich Partei und zeigen militärische Stärke auch nur in diesem. (Grund zB. ISS Anschläge in Paris)
Und ebenso wenig würden wir niemals die ersten sein, die eine Droge legalisieren, die von der Gesellschaft auch als solche wahrgenommen wird, selbst wenn der Schuldenberg, auf dem Deutschland sitzt, noch viel größer wäre.
Das ist in der Tat so, dass wir nur unsere Meinung diskutieren. Aber unsere Meinungen werden von vielen anderen Leuten geteilt. Daher finde ich es wichtig diese auch zu äußern, darüber zu diskutieren, weil das auch andere Leser oder Leute die das Betrifft zum Nachdenken anregen kann, ob die Gegenwertige Drogenpolitik tatsächlich so vernünftig ist.
Und so wahrscheinlich halte ich es nicht dass Cannabis dauerhaft illegal bleibt. Klar, dieses Jahr oder nächstes Jahr wird sich nichts daran ändern, dennoch habe ich die Hoffnung dass es eines Tages der Fall sein wird. Selbst Amerika, größter Verfechter der Drogenprohibition hat in vielen Bundestaaten Marihuana erlaubt, daher sehe ich ein Licht am Ende des Tunnels.
 

kernelkatze

Gesperrt
Abtrünniger
Otaku Experte
13 Okt. 2015
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0
AW: Legalisierung von Cannabis

Ich bin grundsätzlich für ein Verbot aller Drogen. Und zwar auch der, die in unserer Gesellschaft als akzeptabel gelten. Hierzu zähle ich Nikotin, Alkohol & Cannabis. Wogegen ich nicht bin, ist die nicht psychotrop wirkende Verwendung (als Textilie etc.) von Cannabis.

Ich habe nix gegn eine legalisierung und wüsste auch keinen Grund warum es verboten sein sollte.

Weil es eine Schizophrenie auslösen kann und der Lunge nachweislich schadet. Von der Sucht ganz zu schweigen.
 
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Thomac

Otaku Amateur
17 Mai 2016
19
1
0
AW: Legalisierung von Cannabis

Der Konsument wird sich freuen, Weed überall! Yay! Aber der arme Dealer bekommt dann nicht mehr Genug Geld das es sich lohnt. Ich persönlich bin gegen die Legalisierung, aus den einfachen Gründen, die Versteuerung der Waren und die Kosten die durch die Polizei entstehen(Kontrollen) würden Deutschland sogar Geld kosten als einbringen.
 

NobodyKnows

Otaku Experte
20 Nov. 2014
59
5
8
AW: Legalisierung von Cannabis

Ich persönlich bin gegen die Legalisierung, aus den einfachen Gründen, die Versteuerung der Waren und die Kosten die durch die Polizei entstehen(Kontrollen) würden Deutschland sogar Geld kosten als einbringen.
Dafuq? Also mehr Steuereinnahmen für den Staat = Verlust für den Staat? Und keine teuren Gerichts- und Strafprozesse mehr zu führen wegen 1g Gras = Verlust?
Und Polizeikontrollen werden in dem Ausmaß auch nicht mehr nötig sein, weil der illegale Markt langsam aussterben würde. Einige Leute und Geschäfte deren Standort bekannt ist und die ein Interesse daran haben, dass alles mit rechten Dingen zugeht, werden deutlich einfacher zu Kontrollieren sein als momentan der illegale Markt, da diese ihre Betriebslizenz und wirtschaftliche Grundlage nicht entzogen bekommen wollen.
 

Thomac

Otaku Amateur
17 Mai 2016
19
1
0
AW: Legalisierung von Cannabis

Ich meine damit, das die kosten der Kontrollen, die einnahmen übersteigen würden. Es würde dann mehrere Läden geben in Deutschland, nicht nur ein oder zwei sondern viele! Diese müssen auch immer wieder kontrolliert werden, mit oder ohne illegalem Markt, es wird immer kontrolliert werden ob die Waren in Ordnung sind und an wem es verkauft wird. Der Preis von Gras wird auch ordentlich sinken(es soll ja jemand kaufen wollen).Also du Steuereinnahmen an sich sind nicht das was Minus bringt, so habe ich das nicht gemeint, sorry wenn das so rüber kam.War nur zu faul so viel zu schreiben.Also als zusammengefasst, die Kontrollen und ich gehe davon aus das nicht jeder Laden dann 1A ist. Also wird es dann auch Maßnahmen geben, wenn diese nicht eingehalten werden ----> kostet auch Geld. Die Polizei möchte auch bezahlt werden für Maßnahmen und kontrollen, das wird insgesamt die Einnahmen übersteigen.
 

syth

Damn Daniel
Otaku König
27 Jan. 2016
166
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18
25
Schweiz in Basel
AW: Legalisierung von Cannabis

29433 schrieb:

Durch den Anbau von Cannabis würde ein Milliardenmarkt entstehen für die Bauern, welche wiederum Steuern zahlen.
Dazu würde die Mafia stark an Einfluss verlieren und die Kriminalität stark sinken, womit der Staat spart (Illegalität fördert den Schwarzmarkt -> Verlust für den Staat)


Was ich ausserdem noch zum Thema sagen möchte:
Viele sind der Meinung Cannabis sei eine Einsteigsdroge. Ob sie eine ist, ist umstritten. Nur kommt man gerade dadurch, dass Cannabis illegal ist, eher mit anderen illegalen Drogen wie Kokain in Kontakt (Durchmischung der Märkte). Dazu sind in Cannabis keine Giftstoffe vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomac

Otaku Amateur
17 Mai 2016
19
1
0
AW: Legalisierung von Cannabis

Viele meinen auch das man von Cannabis so abhängig macht. Cannabis ansich macht kaum süchtig es ist das Nikotin des Zigarettentabaks wenn man einen Blunt raucht.
Nur so als Nebeninformation viele sagen das mit dem Zigarettentabak sei der Joint, das ist aber eine Verwechslung. Die Leute die sich anschließend Koks,Crystal,Heroin etc. holen, die wollten es davor dann auch schon tun.Ich kenne viele Kiffer und die sagen zu den anderen Drogen nein.Obwohl ich gegen die Legalisierung bin, möchte ich noch loswerden das Alkohol bei weitem schlimmer ist und das mal Illegalisiert werden sollte.Alkohol tötet Gehirnzellen und betrunkene Menschen verursachen Unfälle im Straßenverkehr oder gehen auf Andere los, dabei sterben viele Menschen. Ich schweife gerade voll ab sorry. Zurück zum Thema, die Legalisierung von Gras würde Deutschland auch mehr Geld kosten,dadurch das Menschen wenn sie High sind auch gerne mal was anstellen. + Aus Medizinischer sicht würden die Kosten auch Steigen da man durch den Konsum auch seine Folgen haben kann. Der Entzug zum Beispiel würde Menschen auch zu den Ärzten ziehen was wiederrum Geld kostet.
 

syth

Damn Daniel
Otaku König
27 Jan. 2016
166
15
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25
Schweiz in Basel
AW: Legalisierung von Cannabis

Viele meinen auch das man von Cannabis so abhängig macht. Cannabis ansich macht kaum süchtig es ist das Nikotin des Zigarettentabaks wenn man einen Blunt raucht.

Von dem hörte ich auch schon, kann es mir aber bei weitem nicht vorstellen. Ein Kollege hörte auf Cannabis zu rauchen, rauchte aber weiterhin Zigaretten. Trotzdem hat er in der Nacht zum Teil geschwitzt und konnte nicht mehr einschlafen (allg. Unruhe) und war auch psychisch davon abhängig. Ich denke Nikotin macht nur zusätzlich süchtig und ist nicht alleine für die Sucht bei Joints verantwortlich.

Aber ja, Alkohol ist wirklich schlimmer meiner Meinung nach. Doch das ganze illegal zu machen: viel Spass, alleine schon beim Kochen ist Alkohol wichtig (Fondue :D) und dazu kommen die ganzen anderen Dinge die Alkohol enthalten wie Desinfektionsmittel, Mundspülungen etc.. Dazu ist Alkohol hier eine Art Tradition (Wein)

Was mir einfach aufgefallen ist, ist, dass die meisten die kiffen, auch sonst Zigaretten rauchen (bei mir nicht, aber bei meinen meisten Kollegen).
 

rmax67

Otaku Experte
12 Feb. 2016
125
65
28
Norddeutschland
AW: Legalisierung von Cannabis

Ich als nicht-Raucher und nicht-Drogenkonsument bin der Meinung das es mich nicht stört. Zudem soll Cannabis in Form von THC ja Krebs heilen können, wurde mir mal gesagt, daher denke ich ist eine Legalisierung doch längst überfällig.
 

Thomac

Otaku Amateur
17 Mai 2016
19
1
0
AW: Legalisierung von Cannabis

Das kommt ganz darauf an wieviel dein Kollege da geraucht hat und ja psychisch davon abhängig werden kann man auch.Das mit dem schwitzen und der Unruhe könnte vielleicht sein weil das Gehirn auf psychischem Entzug ist in dem Sinne das die Glücksgefühle des High seins fehlen.Keine Ahnung, ich bin kein Arzt aber das ist eine Theorie.
Mit dem Alkohol, das der nicht ganz illegalisiert werden kann, da stimme ich dir zu. Dann korriegiere ich hiermit was ich sagte und ändere es damit, das ich den Harten Konsumalkohol wie Vodka zum Beispiel meine.Ich denke wohl kaum das man sich danach noch mit Wein oder Bier zudröhnen wollte.