Aria the Animation

Studio: Hal Film Maker
Genre: Slice of Life, Fantasy, Science Fiction
Episoden: 13
Premiere: 06.10.2005
Story:
Neo-Venezia ist eine Stadt auf dem kolonisierten Planeten Aqua, das im Stil unserem Venedig nachempfunden ist. Gondeln, deren Lenker Undine genannt werden, bilden ein wichtiges Verkehrsmittel und die Ausbildung der Lenker gliedert sich in die Abschnitte als Pair, die beiderseits einen Handschuh tragen, über die Single, die nur an einer Hand einen Handschuh tragen, zur ausgebildeten Undine, die keine Handschuhe trägt und selbständig Fahrgäste befördern darf. Die Hauptfigur ist die junge Akari Mizunashi, die als Single für die Gondelgesellschaft Aria Company unter der Leitung von Alicia tätig ist.
Konkurrenzunternehmen sind Himeya mit der Auszubildenden Aika und der strengen Herrin Akira sowie Orange Planet mit der jungen Alice und der erfahreneren, aber ziemlich schusseligen Athena. Die Gesellschaften haben als "Präsident" jeweils eine blauäugige Katze, wobei Präsident Aria von Aria Company mit einem Ansatz von Hörnern auf der breiten Stirn und ihrem plumpen Körper eine recht sonderbare Kreatur darstellt. Präsident Hime von Himeya ist dagegen eine elegante dunkelgraue Katzendame.
Der Anime erzählt in ruhigen Bildern die Geschichte von Akari und ihren Genossinnen. Wie ein roter Faden zieht sich Akaris leicht naive und immer herzlich-freundliche Art durch die Episoden. Wer es gewohnt ist, das Opening zu überspringen, sei gewarnt, dass die Handlung währenddessen weitererzählt wird.
Nach einer sehr langen Zeit eröffne ich mal wieder einen neuen Thread. Dieses Mal handelt es sich im Aria the Animation, die erste Staffel der Aria-Reihe. Eigentlich weiß ich nicht mal so recht, was ich hierzu schreiben soll. Die Atmosphäre in diesem Anime ist....befreiend. Belebend. Das Hauptgenre ist Slice of Life, aber dennoch ist dieser Anime auf seine Art spannend. Man taucht ein in wundersame Situationen, begleitet Mizunashi Akari in ihrem Alltag als Undine und erlebt schöne Momente. Dieser Anime hat sowohl bezaubernde als auch verzaubernde Merkmale, ich weiß aber nicht, wie ich das sonst beschreiben soll. Allein der Standort der Aria Kompanie hat eine befreiende Wirkung auf mich. Am Rande der Stadt, am blauen Meer, der endlos zu sein scheint.
Auch die Figuren wachsen einem ans Herz. Ich habe das Gefühl gehabt, dass sie sehr gut in diesen Anime passen, weder zu aufdringlich noch zu unauffällig. Das Gesamtkonzept der Figurenkonstellation war/ist für mich sehr gelungen. Hierbei ist mir noch aufgefallen, dass fast alle Figuren A als Anfangsbuchstaben haben; Aria, Akari, Alice, Aika, Alicia, Ai, Akatsuki, Athena, Akira usw. Die genaue Bedeutung weiß ich nicht, aber ich denke nicht, dass das nur Zufall war. Was ich an den Figuren noch toll finde, sind ihre "Running Gags", sage ich mal. Wenn Akari mal was Bewegendes o.ä. sagt, erwidert sie Aika mit "Peinliche Bemerkungen sind nicht erlaubt", worauf Akari dann mit "Eeeeeeh?" antwortet. Die Seiyuu haben sehr gute Arbeit geleistet, finde ich. Ihre Stimmen passen ziemlich gut zu ihren zugewiesenen Figuren.
Die Musik harmoniert ebenfalls gut zum Anime. Sie begleitet die Geschehnisse im Anime passend und verleiht dem Anime das gewisse Etwas.
Der Zeichenstil war anfangs nicht so ganz mein Ding, da der Anime schon etwas älter ist, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt.
Dennoch sind die wichtigsten Punkte die Geschichte und die Figuren inklusive die Seiyuu. Man gelangt in eine andere Welt wortwörtlich und bildlich. Eine Welt, die irgendwie magisch ist. Die Welt ist Aqua, der Mars, der der Erde ähnelt, nachdem er von Menschen zurechtgeformt wurde. Das Gefühl, das man hat, wenn man dort ist, ist frei und lebendig, zumindest habe ich mich so gefühlt. Wie am Anfang gesagt ist dieser Anime zwar Slice of Life, aber der Alltag ist anders als wir es gewohnt sind. Zumindest von denjenigen, die nicht gerade am Meer oder an einem anderen, großen Gewässer leben.
Zum Entspannen und Genießen ist dieser Anime bestens geeignet, wie ich finde. Aber auch für diejenigen, die gerne nachdenken, bietet dieser Anime genug. Es gibt diese magischen Momente, die wirklich dazu anregen, sich Gedanken darüber zu machen. Ich denke, das ist eine der Stärken dieses Animes.
So viel reicht erst mal.