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[Diskussion] Aria the Animation

Daimyo Tokugawa

東方の老練家
Animes.so Staff
Otaku Gott
21 Mai 2013
2.244
997
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Gensokyo
Aria the Animation

77620.jpg

Studio: Hal Film Maker
Genre: Slice of Life, Fantasy, Science Fiction
Episoden: 13
Premiere: 06.10.2005

Story:
Neo-Venezia ist eine Stadt auf dem kolonisierten Planeten Aqua, das im Stil unserem Venedig nachempfunden ist. Gondeln, deren Lenker Undine genannt werden, bilden ein wichtiges Verkehrsmittel und die Ausbildung der Lenker gliedert sich in die Abschnitte als Pair, die beiderseits einen Handschuh tragen, über die Single, die nur an einer Hand einen Handschuh tragen, zur ausgebildeten Undine, die keine Handschuhe trägt und selbständig Fahrgäste befördern darf. Die Hauptfigur ist die junge Akari Mizunashi, die als Single für die Gondelgesellschaft Aria Company unter der Leitung von Alicia tätig ist.

Konkurrenzunternehmen sind Himeya mit der Auszubildenden Aika und der strengen Herrin Akira sowie Orange Planet mit der jungen Alice und der erfahreneren, aber ziemlich schusseligen Athena. Die Gesellschaften haben als "Präsident" jeweils eine blauäugige Katze, wobei Präsident Aria von Aria Company mit einem Ansatz von Hörnern auf der breiten Stirn und ihrem plumpen Körper eine recht sonderbare Kreatur darstellt. Präsident Hime von Himeya ist dagegen eine elegante dunkelgraue Katzendame.

Der Anime erzählt in ruhigen Bildern die Geschichte von Akari und ihren Genossinnen. Wie ein roter Faden zieht sich Akaris leicht naive und immer herzlich-freundliche Art durch die Episoden. Wer es gewohnt ist, das Opening zu überspringen, sei gewarnt, dass die Handlung währenddessen weitererzählt wird.



Nach einer sehr langen Zeit eröffne ich mal wieder einen neuen Thread. Dieses Mal handelt es sich im Aria the Animation, die erste Staffel der Aria-Reihe. Eigentlich weiß ich nicht mal so recht, was ich hierzu schreiben soll. Die Atmosphäre in diesem Anime ist....befreiend. Belebend. Das Hauptgenre ist Slice of Life, aber dennoch ist dieser Anime auf seine Art spannend. Man taucht ein in wundersame Situationen, begleitet Mizunashi Akari in ihrem Alltag als Undine und erlebt schöne Momente. Dieser Anime hat sowohl bezaubernde als auch verzaubernde Merkmale, ich weiß aber nicht, wie ich das sonst beschreiben soll. Allein der Standort der Aria Kompanie hat eine befreiende Wirkung auf mich. Am Rande der Stadt, am blauen Meer, der endlos zu sein scheint.
Auch die Figuren wachsen einem ans Herz. Ich habe das Gefühl gehabt, dass sie sehr gut in diesen Anime passen, weder zu aufdringlich noch zu unauffällig. Das Gesamtkonzept der Figurenkonstellation war/ist für mich sehr gelungen. Hierbei ist mir noch aufgefallen, dass fast alle Figuren A als Anfangsbuchstaben haben; Aria, Akari, Alice, Aika, Alicia, Ai, Akatsuki, Athena, Akira usw. Die genaue Bedeutung weiß ich nicht, aber ich denke nicht, dass das nur Zufall war. Was ich an den Figuren noch toll finde, sind ihre "Running Gags", sage ich mal. Wenn Akari mal was Bewegendes o.ä. sagt, erwidert sie Aika mit "Peinliche Bemerkungen sind nicht erlaubt", worauf Akari dann mit "Eeeeeeh?" antwortet. Die Seiyuu haben sehr gute Arbeit geleistet, finde ich. Ihre Stimmen passen ziemlich gut zu ihren zugewiesenen Figuren.
Die Musik harmoniert ebenfalls gut zum Anime. Sie begleitet die Geschehnisse im Anime passend und verleiht dem Anime das gewisse Etwas.
Der Zeichenstil war anfangs nicht so ganz mein Ding, da der Anime schon etwas älter ist, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt.
Dennoch sind die wichtigsten Punkte die Geschichte und die Figuren inklusive die Seiyuu. Man gelangt in eine andere Welt wortwörtlich und bildlich. Eine Welt, die irgendwie magisch ist. Die Welt ist Aqua, der Mars, der der Erde ähnelt, nachdem er von Menschen zurechtgeformt wurde. Das Gefühl, das man hat, wenn man dort ist, ist frei und lebendig, zumindest habe ich mich so gefühlt. Wie am Anfang gesagt ist dieser Anime zwar Slice of Life, aber der Alltag ist anders als wir es gewohnt sind. Zumindest von denjenigen, die nicht gerade am Meer oder an einem anderen, großen Gewässer leben.
Zum Entspannen und Genießen ist dieser Anime bestens geeignet, wie ich finde. Aber auch für diejenigen, die gerne nachdenken, bietet dieser Anime genug. Es gibt diese magischen Momente, die wirklich dazu anregen, sich Gedanken darüber zu machen. Ich denke, das ist eine der Stärken dieses Animes.

So viel reicht erst mal.
 

XRA9

Assrape America!
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2 Aug. 2013
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AW: [Diskussion] Aria the Animation

Einer meiner Lieblinge. Einer der ganz, ganz wenigen Titel, zu denen ich immer wieder zurückkehre. Leider, leider sehen die Blu-rays schrecklich aus.

Wobei ich es mir einfach mache und den Manga lese, den kann man sich ganz nach Belieben einteilen - sehr wichtig für solche Geschichten, wie ich finde. Manchmal verträgt man nun mal nicht so viel, manchmal will man mehr als eine Episode einem bietet.
 

Gwely Mernans

Otaku Experte
25 Apr. 2015
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AW: [Diskussion] Aria the Animation

Aber auch für diejenigen, die gerne nachdenken, bietet dieser Anime genug. Es gibt diese magischen Momente, die wirklich dazu anregen, sich Gedanken darüber zu machen.
Ehhh, zum Beispiel? Ich mag Aria wirklich gerne, aber so wirklich zum Nachdenken hat mich keine Staffel gebracht, glaube ich. Wüsste auch nicht warum. Für mich war es eigentlich immer so: Eine Folge Aria anwerfen, in diese magische Welt mit ihren durchaus magischen Momenten eintauchen, die Realität vergessen, genießen. Anschließend lamentieren, dass das alles nur Fiktion, Eskapismus ist, und wieder vergessen.
Ok, "vergessen" ist ein bisschen hart ausgedrückt. Einige Szenen, insbesondere aus der dritten Staffel, sind mir noch immer gut in Erinnerung - aber Sachen zum Nachdenken? Mh, wenn, dann eher Sachen, an die ich gerne zurückdenke. Aber zwischen Nachdenken und Zurückdenken besteht ja schon ein ziemlich großer Unterschied.

Also wenn jemand was zum Nachdenken sucht, dann wäre Aria wohl so ziemlich das Letzte, was ich empfehlen würde. Zum Entspannen allerdings ist Aria echt hervorragend. Für mich der König der iyashikei-Anime.
 

Daimyo Tokugawa

東方の老練家
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Otaku Gott
21 Mai 2013
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Gensokyo
AW: [Diskussion] Aria the Animation

21303 schrieb:
Ich könnte mir vorstellen, dass du einen engen Zeitplan hast, dass du keine Zeit hast, übe etwas nachzudenken.
Aria bietet so einige Stellen, bei denen man sich doch denken könnte "Was wäre, wenn es die magischen Momente bei uns auch gäbe?" Die ganze Aria-Reihe habe ich noch nicht gesehen, daher weiß ich noch nicht alles, aber ich finde, man erfährt zu wenig von Man-Home. Die Menschen verlassen die Erde und formen den Mars zu einer zweiten Erde um. Dieser Planet wird dann Aqua genannt. Hier zum Beispiel könnte man doch nachdenken, wie es wäre, wenn man das wirklich umsetzen könnte. Die Raumfahrt von der Erde zum Mars, um dann einen Planeten von Grund auf neu zu besiedeln und bewohnbar zu machen. Viele Menschen spielen doch mit solchen Gedanken.
Oder warum Cait Sith immer nur Akari begegnet. Das wirkt für mich so, als wäre Akari eine Ausnahme, jemand Besonderes. Wenn mir solche unnatürlichen bzw. mit der Wissenschaft nicht erklärbaren Dinge geschehen würden und ich meine Erlebnisse jemandem erzählen würde, würde man mich verdutzt anschauen und mir keinen Glauben schenken.
Solche Dinge halt. Ich finde daher schon, dass dieser Anime Material anbietet, worüber man nachdenken kann.
 

Gwely Mernans

Otaku Experte
25 Apr. 2015
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AW: [Diskussion] Aria the Animation

1182 schrieb:
Na gut, über die Plausibilität oder Umsetzbarkeit des Settings kann man sich bei Sci-Fi natürlich immer Gedanken machen. Und generall kann man über alles nachdenken. Die Frage ist halt, ob das Sinn macht. Ob man damit irgendwas erreichen kann, oder am Ende nicht trotzdem genauso schlau wie zuvor ist. Oder auch: Inwiefern hat Aria mehr Material zum Nachdenken als ein anderer Anime mit Sci-Fi-Setting? Es ist ja nicht so, als würde sich Aria besonders um Realismus bemühen.
Wenn ich, sagen wir mal, Planetes schaue, finde ich dort deutlich mehr Substanz. Ich merke, dass da jemand seine Hausaufgaben gemacht hat. Und ich finde sogar noch eine relativ klare Botschaft vor. Und dann denke ich auch gerne über diese nach. Hinterfrage, ob das so sein könnte. Am Ende stimme ich dem Autor dann zu, oder eben nicht zu. Aber was bietet mir Aria? Ja, die Menschheit hat dort dieses und jenes getan, Besiedelung vom Mars, cool, aber die eigentliche Handlung dreht sich ja dann doch nur um's gemütliche Schippern durch Neo-Venezias Kanäle.
Wenn du vorher wenig Kontakt mit Sci-Fi hattest, dann kann ich schon verstehen, dass dich das alles mehr beschäftigt, quasi den Sci-Fi-Gedanken-Stein erst in's Rollen bringt oder so. Aber trotzdem glaube ich nicht, dass man das Aria nun als besonderen Verdienst anrechnen könnte, oder dass Aria das überhaupt bezwecken wollte. Du sagst ja selbst, dass die Welt in Aria irgendwie magisch ist. Wenn man sich nun groß Gedanken über diese macht - "entzaubert" man sie dann nicht höchstens?

Ich denke, der Reiz von Aria kommt in erster Linie daher, dass es eben eine Welt zeigt, von der wir nur träumen können. Unerreichbar. Dazu passt meiner Meinung nach auch diese Konstellation mit Man-Home und Aqua - Man-Home als Blackblox, als Ort, an dem die meisten Menschen leben, in welcher Art und Weise auch immer, egal. Und Aqua als populärer Urlaubsort für diese Menschen. Aber: Es bleibt beim Urlaub. Man kann dort eine schöne Zeit haben, aber letzten Endes muss man zurück zur eigentlichen Heimat. Stichwort mono no aware.
(Jaaa, ich habe mir schon Zeit genommen, ein bisschen über Aria nachzudenken... aber hier hören meine Gedanken dazu auch schon auf, und so viel ist das ja nun nicht.)
 

Daimyo Tokugawa

東方の老練家
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Otaku Gott
21 Mai 2013
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Gensokyo
AW: [Diskussion] Aria the Animation

21303 schrieb:
primär hatte ich nicht vor, das in die Länge zu ziehen, daher werde ich es bei dieser Antwort belassen. Aria fokussiert sich ja nicht darauf, die Zuschauer zum Nachdenken anzuregen. Ich habe in meinem ersten Post lediglich geschrieben, dass es Inhalte gibt, die zum Nachdenken anregen (können), mehr nicht. Auf mehr wollte ich nicht hinaus. Der Anime dient eher zum Entspannen, die Atmosphäre ist zum Entspannen gut geeignet. Und sicherlich findet man den Gedanken toll, an so einem Ort Urlaub zu machen oder so.
Und selbst wenn es andere Werke gibt, die mehr zum Nachdenken anregen als Aria, muss das nicht heißen, dass Aria nicht zum Nachdenken anregen geeignet ist. Das muss aber jeder für sich entscheiden. ;)
 

XRA9

Assrape America!
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AW: [Diskussion] Aria the Animation

Vielleicht ist "nachdenken" wirklich nicht das richtige Wort, "träumen" passt vielleicht eher. Denn Gwely Mernans hat schon Recht, viel, oder überhaupt, Substanz zum kritischen Nachdenken bietet Aria nicht, das wurde da wohl auch gar nicht vorgesehen, man soll Aria einfach nur genießen.
 

Asturaetus

~ Yanagi ni Kaze ~
Seelenverkäufer
6 Juni 2013
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Halle (Saale)
AW: [Diskussion] Aria the Animation

Warum dieses zurückrudern? Was jeder Einzelne aus einem Titel mitnimmt und was einem Anstoss zum Nachdenken gibt gibt ist so subjektiv wie es nur geht.

Ich persönlich finde bei Aria im Speziellen und Iyashikei im Allgemeinen durchaus z.B. Anstoss zur Selbstreflexion. Zentrales Thema bei Aria war unter Anderem der Fokus auf die kleinen Dinge, Wunder und Abenteuer des Alltags. Und da muss ich mir selbst eingestehen das es im Alltag viel zu selten vorkommt das man einfach mal innehält und sich und seine Umwelt überhaupt mal genauer ins Blickfeld nimmt. Viel zu oft stürmt man doch von einer Tätigkeit zur Anderen oder einer Begegnung zur Nächsten und ist selbst wenn man gerade nichts zu tun hat im Gedanken schon wieder beim Nächsten. (Wenn du jetzt nach Hause kommst musst du noch dies und jenes machen, etc.).

Wisst ihr was für ein seltsames Gefühl es ist aufzublicken und die Leute zu beobachten und festzustellen das man der Einzige ist der sich überhaupt bewusst mal umschaut? Was für kuriose Sachen man da mitunter auch sieht. Oder mal zum Himmel schauen und Wolken beobachten. Das hat man doch als Kind gerne gemacht. Überhaupt verlieren wir so viele Sachen und geben so viel von uns auf in unserem "Erwachsen werden". Das halten uns solche Charaktere wie Akari aus Aria und Hikari aus Amanchu (heißer Tip auch von Amano Kozue - Anime angekündigt) schmerzlich vor.

Also über Aria kann man durchaus nachdenken.
 
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Reaktionen: Daimyo Tokugawa

Daimyo Tokugawa

東方の老練家
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21 Mai 2013
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Gensokyo
AW: [Diskussion] Aria the Animation

@Asturateus

Danke für die Unterstützung. Das wollte ich auch mitunter ausdrücken (wollen). Der Alltag und das Leben trüben unsere Augen und unseren Blick und wir rennen durch die Zeit, wenn man das so sehen will. Wir nehmen die Dinge so hin, wie sie auf uns zukommen und wir machen uns keine Gedanken darüber, weil wir den Alltag hinter uns bringen wollen. Aber sobald ein Tag endet und der nächste beginnt, fängt das Spiel von neuem an. Wie du geschrieben hast, achtet man nicht so sehr auf die kleinen Dinge im Leben. Aria ist ein Anime, der meiner Meinung nach gut zeigt, dass der Alltag schöner/bunter/passendes Adjektiv im Komparativ bewältigt werden kann, wenn man sich drauf einlässt (und die kleinen Dinge beachtet).
Zum anderen Aspekt: Im Anime wird sehr häufig die Farbe Blau benutzt. Es hat eine beruhigende und entspannende Wirkung. Ob es nun der Himmel oder das Wasser ist, mit Blau wird nicht gegeizt und das kommt auch gut zur Geltung. Die Soundkulisse mit langsamen und ruhigen Musikeinlagen und passendem Feeling, dass man am Meer ist/wäre, ergänzt sich gut zum Handlungsort des Animes. Beim Schauen habe ich mich wirklich so gefühlt, als würde ich Urlaub machen; so als wäre ich in dieser Animewelt und würde dort alles erleben und dort interagieren.
 

Gwely Mernans

Otaku Experte
25 Apr. 2015
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AW: [Diskussion] Aria the Animation

"Iyashikei als Anstoss für Selbstreflexion"? Gefällt mir. Weiß zwar nicht so recht, ob ich das dann noch als "Nachdenken über Aria" bezeichnen würde, aber... pah, egal. Ab hier wäre es Haarspalterei, und darauf habe ich auch keine Lust. Aber ich finde es gut, dass dieser umstrittene Nachdenken-Begriff jetzt mit etwas mehr Inhalt gefüllt wurde. Es ist, im Fall von Aria, halt schon irgendwie etwas ganz anderes, als das, was man (bzw. ich) üblicherweise darunter verstehen würde. Eben weil Aria in puncto Charaktermotivationen und Handlung ja doch seeehr einfach gestrickt ist.
Aber eben deswegen habe ich das hier auch vom Zaun gebrochen. So, wie das da im Startpost steht - "für diejenigen, die gerne nachdenken" - ...okay, ist nicht zwangsläufig falsch, aber immer noch ziemlich missverständlich. Und ich glaube, dass es gerade bei Aria verdammt wichtig ist, nicht mit falschen Erwartungen an den Anime zu gehen. Schließlich erwartet einen Erzählgeschwindigkeit, wie sie langsamer kaum sein könnte, gepaart mit Geschichten, die wohl eher belanglos als geistig fordernd wirken.

....Übrigens überrascht es mich auch ein wenig, dass wir hier alle Aria mögen, und noch niemand in diesen Thread gestürmt kam um laut "laaangweilig!" zu rufen. :D

Amanchu (heißer Tip auch von Amano Kozue - Anime angekündigt)
Schon vorgemerkt. hype hype.