Preview Terra Formars
Studio: LIDEN FILMS
Genre: Science Fiction, Seinen
Episoden: 13
Premiere: 26.09.2014
Wir schreiben ein nicht näher definiertes Jahr in einer fernen Zukunft. Die Welt wird von einem Virus heimgesucht, dessen Ursprung auf dem Planeten Mars zu finden ist. Die Wissenschaftler auf der Erde brauchen deshalb eine Virusprobe vom Mars, um eine Impfung zu entwickeln, da der Virus auf der Erde zu schnell mutiert.
Shokichi Komachi ist der Protagonist der Geschichte und hat eine Freundin, die er seit seiner Kindheit kennt. Diese fiel dem Virus zum Opfer und kann nur durch eine sehr kostspielige Organtransplantation gerettet werden.
Da das Setting in einer dystopisch anmutenden Zukunft angesiedelt ist, haben die Reichen dieser Welt sogenannte Fightclubs in denen Menschen gegeneinander in einem Kampf um Leben und Tod antreten. Wenn sie eine gewisse Anzahl an Gegner besiegt haben und noch am Leben sind, gewinnen sie ein hohes Preisgeld. Also wird Soichi ein Gladiator, um das Preisgeld zu gewinnen und seine Freundin zu retten.
Dabei sehen wir, dass er ein spezielles, nicht näher definiertes Gen besitzt, das ihn in aussichtslosen Situationen berserkern lässt. So gelingt es ihm schliesslich den letzten Kampf gegen einen hungrigen Bären zu gewinnen. In den Zuschauerrängen befinden sich zwei mysteriöse Personen in Anzügen, die sich als Mitglieder der U-NASA entpuppen. Dummerweise ist Shokichis Freundin bereits gestorben, was ihn nicht gerade glücklich stimmt, aber schnell bekommt er eine neue Lebensaufgabe. Er soll sich einer Mission von besonderen Menschen anschliessen, die alle die extrem seltenen Voraussetzungen erfüllen, um auf der Marsoberfläche zu überleben, um ebendiesen Planeten zu besuchen und dort eine Probe des Virus mitzunehmen.
Dass Shokichi bärenstarke Kräfte besitzt, wird ihm kaum schaden, denn der Mars wird von einer Mensch-Kakerlake Mutation beherrscht, die sehr schwer totzukriegen ist. Diese wurden offenbar von den Menschen erschaffen und auf den Mars losgelassen, um ihn zu Terraformen.
Soviel zur Geschichte bisher. Terra Formars wirft in seiner ersten Folge mit Klischees um sich, die teilweise so alt sind, wie das Sci-Fi Genre selbst. Wir haben reiche Gestalten, die zu ihrem Vergnügen Gladiatorenkämpfe austragen (sozialer Rückschritt – check!), einen Virus, der die Menschheit auszulöschen droht (immanente Vernichtung – check!) und Insektenwesen, die es auszulöschen gilt und die von den Menschen selbst gemacht wurden (menschliche Hybris – check!). Als ob dies nicht klischeehaft genug wäre, sehen wir einige altbekannte Anime Topoi, wie die Prinzessin in Nöten, welche zugleich die Kindheitsfreundin ist, die aber immerhin stirbt. Ein nicht näher genanntes Gen lässt den Protagonisten in ausweglosen Situationen zum Super Saiyajin mutieren und die Bandbreite an den vorgestellten Charakteren, scheint auch alle Stereotypen, die im Buche stehen, abdecken zu wollen.
Da wäre der komische Anzugträger, der aber sowas von einen echten Kerl verkörpert, aber dann plötzlich Tränen in den Augen hat, als Shokichi seine tote Freundin betrauert – bahnt sich da etwa eine Bromance an? Die Anzugträgerin offenbart schnell, dass sie eine Cooldere ist, die es nicht gerne hat, wenn man ihre überdimensionierten Brüste anstarrt und die Gruppe von Nebencharakteren lässt auch keine Hoffnungen aufkommen. Am besten ist das Duo aus Doktor Adolf und Frau Eva Frost. Adolf und Eva…subtile Anspielungen scheinen nicht gerade die Stärke dieser Show zu sein. Es erübrigt sich wohl zu sagen, dass beide aus Deutschland stammen.
Normalerweise würde ich keinen zweiten Gedanken an so einen Anime verschwenden, allerdings gibt es in der ersten Folge durchaus einige positive Aspekte, die allesamt in der künstlerischen Ausführung zu finden sind. Während die Animation nicht wirklich beeindruckt, da selbst im Kampf zwischen Shokichi und dem Bären nicht wirklich viel animiert wird, überzeugen die vielen Bilder, Kamerawinkel und Szenenkompositionen. So wird die Show durch eine Aneinanderreihung von grotesken Gesichtern eröffnet, die einen surrealen Eindruck hinterlassen und der sehr schnelle Kamera Schnitt verleiht dem Anime ein gewisses Tempo, das gerade in Actionszenen gut zur Geltung kommt. Dem Zeichenstil kann man auch nur gute Noten aussprechen, besonders die Gesichtszeichnungen sind markant und weisen viele Details auf, aber auch der muskelbepackten Körper von Shokichi ist markant definiert.
Noch ist nichts verloren für Terra Formars, wobei ich vermute, dass die Handlung nicht zu den Stärken dieses Animes gehören wird. Der schnelle Kameraschnitt lässt aber vermuten, dass man noch ein rasantes Actionfeuerwerk zünden wird und die Atmosphäre des Animes verrät, dass es durchaus Blut und emotional intensive Szenen zu sehen geben wird. Darüber hinaus lässt sich nach dieser ersten Episode nicht viel sagen.
Empfehlen lässt sich der Anime für alle Sci-Fi Fans, die auf Action und die typischen Sci-Fi Elemente stehen, die man für so einen Anime erwarten würde, denn diese wird man sicherlich alle auffinden. Es würde mich aber überraschen, wenn dieser Anime am Ende der Season positiv herausstechen würde.
Ihr findet den Text auch auf meinem Blog: http://animereviews.ch/terra-formars/
Studio: LIDEN FILMS
Genre: Science Fiction, Seinen
Episoden: 13
Premiere: 26.09.2014
Wir schreiben ein nicht näher definiertes Jahr in einer fernen Zukunft. Die Welt wird von einem Virus heimgesucht, dessen Ursprung auf dem Planeten Mars zu finden ist. Die Wissenschaftler auf der Erde brauchen deshalb eine Virusprobe vom Mars, um eine Impfung zu entwickeln, da der Virus auf der Erde zu schnell mutiert.
Shokichi Komachi ist der Protagonist der Geschichte und hat eine Freundin, die er seit seiner Kindheit kennt. Diese fiel dem Virus zum Opfer und kann nur durch eine sehr kostspielige Organtransplantation gerettet werden.
Da das Setting in einer dystopisch anmutenden Zukunft angesiedelt ist, haben die Reichen dieser Welt sogenannte Fightclubs in denen Menschen gegeneinander in einem Kampf um Leben und Tod antreten. Wenn sie eine gewisse Anzahl an Gegner besiegt haben und noch am Leben sind, gewinnen sie ein hohes Preisgeld. Also wird Soichi ein Gladiator, um das Preisgeld zu gewinnen und seine Freundin zu retten.
Dabei sehen wir, dass er ein spezielles, nicht näher definiertes Gen besitzt, das ihn in aussichtslosen Situationen berserkern lässt. So gelingt es ihm schliesslich den letzten Kampf gegen einen hungrigen Bären zu gewinnen. In den Zuschauerrängen befinden sich zwei mysteriöse Personen in Anzügen, die sich als Mitglieder der U-NASA entpuppen. Dummerweise ist Shokichis Freundin bereits gestorben, was ihn nicht gerade glücklich stimmt, aber schnell bekommt er eine neue Lebensaufgabe. Er soll sich einer Mission von besonderen Menschen anschliessen, die alle die extrem seltenen Voraussetzungen erfüllen, um auf der Marsoberfläche zu überleben, um ebendiesen Planeten zu besuchen und dort eine Probe des Virus mitzunehmen.
Dass Shokichi bärenstarke Kräfte besitzt, wird ihm kaum schaden, denn der Mars wird von einer Mensch-Kakerlake Mutation beherrscht, die sehr schwer totzukriegen ist. Diese wurden offenbar von den Menschen erschaffen und auf den Mars losgelassen, um ihn zu Terraformen.
Soviel zur Geschichte bisher. Terra Formars wirft in seiner ersten Folge mit Klischees um sich, die teilweise so alt sind, wie das Sci-Fi Genre selbst. Wir haben reiche Gestalten, die zu ihrem Vergnügen Gladiatorenkämpfe austragen (sozialer Rückschritt – check!), einen Virus, der die Menschheit auszulöschen droht (immanente Vernichtung – check!) und Insektenwesen, die es auszulöschen gilt und die von den Menschen selbst gemacht wurden (menschliche Hybris – check!). Als ob dies nicht klischeehaft genug wäre, sehen wir einige altbekannte Anime Topoi, wie die Prinzessin in Nöten, welche zugleich die Kindheitsfreundin ist, die aber immerhin stirbt. Ein nicht näher genanntes Gen lässt den Protagonisten in ausweglosen Situationen zum Super Saiyajin mutieren und die Bandbreite an den vorgestellten Charakteren, scheint auch alle Stereotypen, die im Buche stehen, abdecken zu wollen.
Da wäre der komische Anzugträger, der aber sowas von einen echten Kerl verkörpert, aber dann plötzlich Tränen in den Augen hat, als Shokichi seine tote Freundin betrauert – bahnt sich da etwa eine Bromance an? Die Anzugträgerin offenbart schnell, dass sie eine Cooldere ist, die es nicht gerne hat, wenn man ihre überdimensionierten Brüste anstarrt und die Gruppe von Nebencharakteren lässt auch keine Hoffnungen aufkommen. Am besten ist das Duo aus Doktor Adolf und Frau Eva Frost. Adolf und Eva…subtile Anspielungen scheinen nicht gerade die Stärke dieser Show zu sein. Es erübrigt sich wohl zu sagen, dass beide aus Deutschland stammen.
Normalerweise würde ich keinen zweiten Gedanken an so einen Anime verschwenden, allerdings gibt es in der ersten Folge durchaus einige positive Aspekte, die allesamt in der künstlerischen Ausführung zu finden sind. Während die Animation nicht wirklich beeindruckt, da selbst im Kampf zwischen Shokichi und dem Bären nicht wirklich viel animiert wird, überzeugen die vielen Bilder, Kamerawinkel und Szenenkompositionen. So wird die Show durch eine Aneinanderreihung von grotesken Gesichtern eröffnet, die einen surrealen Eindruck hinterlassen und der sehr schnelle Kamera Schnitt verleiht dem Anime ein gewisses Tempo, das gerade in Actionszenen gut zur Geltung kommt. Dem Zeichenstil kann man auch nur gute Noten aussprechen, besonders die Gesichtszeichnungen sind markant und weisen viele Details auf, aber auch der muskelbepackten Körper von Shokichi ist markant definiert.
Noch ist nichts verloren für Terra Formars, wobei ich vermute, dass die Handlung nicht zu den Stärken dieses Animes gehören wird. Der schnelle Kameraschnitt lässt aber vermuten, dass man noch ein rasantes Actionfeuerwerk zünden wird und die Atmosphäre des Animes verrät, dass es durchaus Blut und emotional intensive Szenen zu sehen geben wird. Darüber hinaus lässt sich nach dieser ersten Episode nicht viel sagen.
Empfehlen lässt sich der Anime für alle Sci-Fi Fans, die auf Action und die typischen Sci-Fi Elemente stehen, die man für so einen Anime erwarten würde, denn diese wird man sicherlich alle auffinden. Es würde mich aber überraschen, wenn dieser Anime am Ende der Season positiv herausstechen würde.
Ihr findet den Text auch auf meinem Blog: http://animereviews.ch/terra-formars/
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