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Animeproduktion vs. Wirtschaft - Werden Animes immer kürzer und Produzenten vorsichtiger?

elkeZ

Ex-Mitarbeiter
Otaku König
8 Okt. 2013
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Das ganze hier ist subjektiv zu betrachten, da mir das gerade nur mal so nach nem Bier aufgefallen ist.

Wir werden pro Season mit ca. 30 Shows, 10 Ovas und 5 Filmen überschwemmt. Das ist zwar viel, jedoch sind das meiste davon Neu-Adaptionen oder neu aufgesetzte Animes, die nur 12 oder 24 Folgen haben, und bei denen die 2. Staffel meistens optional ist.


Long Run Animes, wie zum Beispiel One Piece und Fairy Tail werden nur noch wegen ihres anfänglichen Erfolges und dem Vorhandensein von Basismaterial (Manga) fortgeführt. Ein neuer ist bei weitem nicht in Sicht. Korrigiert mich gerne hierzu.

Aber im Ernst - ist es nicht so, dass sich noch kaum ein Studio traut, in etwas großes zu investieren? Sei es sogar ein sehr vielversprechendes Projekt?

Besonders ist mir da One Punch Man aufgefallen, mit seinem großen Manga-Erfolg und der extrem guten Animation, die dann aber doch nur 12 Folgen hat. (ca. 1/3 vom Manga). Weitere Staffeln sind nicht bekannt. Aber auch hier wird nur auch wieder nur auf gutes Basismaterial aufgebaut.

Jetzt kann man Diskutieren: Woran liegt das? Ist Japan im Tiefpunkt der Konjunktur? Haben Anime durch Piraterie, Streamingservices oder sonstwas Schaden genommen?

Ich bin nur ein Laie was das Betrifft; vielleicht können ja unsere News-Autoren mehr dazu sagen.

- elkeh
 

Monkey

Gesperrt
Abtrünniger
Seelenverkäufer
22 Dez. 2015
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Moris Detektei
AW: Animeproduktion vs. Wirtschaft - Werden Animes immer kürzer und Produzenten vorsichtiger?

Ich denke eher, dass die Produzenten darauf abziehlen, mehrere Staffeln für einen Anime zu machen, weswegen sie mehr Geld verdienen könnten. Ich bin aber eher der Meinung, dass manche Anime sehr langgezogen sind, wie zum Beispiel von One Piece. Andere Anime bekommen eine Fortsetzung, da sie so gehyped werden, und werden deswegen schlecht. Wie zum Beispiel Sword Art Online.
 

arcana

Otaku Novize
29 Okt. 2016
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AW: Animeproduktion vs. Wirtschaft - Werden Animes immer kürzer und Produzenten vorsichtiger?

Ein Problem dabei ist, dass das Fernsehen Erfolg anders wertet als die Fans. Als Fan siehst du die Kombination aus Zeichnung, Inhalt, Komplexität und anderen Dingen. Das Fernsehen geht nach Einschaltquoten, die mit Sicherheit nicht genretypisch ermittelt werden. Weiteres Problem: Der Manager einer Fernsehanstalt ist in der Regel ein Wirtschaftsexperte. In unseren Breiten gilt es, hunderte Sender mit 24 Stunden Inhalt zu füllen. Auch wenn uns das meiste davon als Müll vorkommt, am Ende bestimmt der Sender, was gesendet wird. Ich denke, das wird im asiatischen Bereich nicht viel anders sein. Auch dort wird die TV-Landschaft überschwemmt sein. Neue Produktionen haben es sicher nicht einfach. Und man darf dabei nicht vergessen, dass der Verkauf einer Serie (ab welchem Zeitpunkt auch immer) erst einmal ne Menge Geld kostet, dessen Einspielung nicht 100% sicher ist. Ist die Serie verkauft, liegt es dann am Sender, den Erfolg zu bewerten - leider.
 

NUVAKWAHU

Otaku König
24 März 2016
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Bayern
AW: Animeproduktion vs. Wirtschaft - Werden Animes immer kürzer und Produzenten vorsichtiger?

Früher waren 24 Folgen Standard, drüber war erst "lang", alles andere war OVA und lief nicht im TV. Früher wurde für gute Einschaltquoten auch viel mehr Geld gezahlt, sodass sich das für die Animeproduzenten lohnte.

Heutzutage gibt es kaum noch Geld vom TV für Einschaltquoten, somit ist bis auf ein paar wenige Ausnahmen (One Piece) jeder Anime ein Verlustgeschäft und dient dazu etwas anderes zu verkaufen (Manga, Light Novel, Figuren etc.) Deshalb werden auch fast nur 12 Folgen gemacht, da das eine noch akzeptable Länge ist.
Noch dazu bekommen Animatoren kaum Geld dafür.

Positiv daran ist nur, dass Serien die früher nur OVAs geworden wären jetzt zumindest 12 Folgen bekommen, dadurch sind sie aber wieder in der Freiheit beschnitten.