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Review Gungrave

Boki

Otaku Experte
19 Jan. 2014
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Thun - Schweiz
www.animereviews.ch
So, liebe Gemeinde,

heute haben wir uns hier zusammen gefunden, um über einen wirklich coolen Anime zu sprechen: Gungrave. Dieses Mal habe ich einige Änderungen vorgenommen was Design und Wertung anbelangt. So ist alles, ausser Synopsis und Fazit, in Spoiler Tags eingebettet, so dass die LeserInnen selber entscheiden können, ob sie diese aufmachen und die detailierte Begründung lesen wollen, oder lieber sich auf das Fazit beschränken.
Zudem habe ich das Wertungssystem auf ein 1-5 Sternchen, ohne Halbpunkte, geändert. Leider habe ich gerade kein schönes, kleines Gif, das man an dieser Stelle einfügen könnte. Falls jemand sowas hat, also ein, bzw. mehrere Gifs zu Sternchen (1-5), die man an diesen Stellen gut einfügen könnte, dann bitte melden!
Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen und hoffe wie immer auf Feedback, Kritik und Verbesserungsvorschläge. Hinweise auf Schreibfehler werden ebenfalls dankend entgegen genommen!

Der langen Rede noch längerer Sinn:

Gungrave

Gungrave ist eine sehr gute Show, die sich aber selber ein Bein stellt. Wer den Anime noch nicht gesehen hat, sollte dieses Review NICHT lesen und den Anime ab Folge 2 schauen und die erste Episode komplett überspringen!

Production

Gungrave (2003) ist eine Madhouse Produktion, die das gleichnamige Videogame als Basis nimmt, und wird von Toshiyuki Tsuru als Director geleitet, welcher als Animations- und Episoden-Director an vielen verschiedenen Animes in leitender Funktion beteiligt war. Gungrave ist sein erster Schritt als Leaddirector einer Animeserie. Ausserdem ist er bekannt durch seine Mitarbeit an Naruto, Naruto Shippuden und er war auch Leaddirector des dritten Naruto Films. Screenwriter Yousuke Kuroda hat einige Animes in seinem Portfolio, für die er als Writer tätig war oder für die er die Serien Komposition erstellt hat. Mit „Batoom!“ und Gundam 00 (alle Staffeln, inklusive Film und Spezial Edition) seien nur zwei genannt.
Erwähnen muss man auch den Autor der Vorlage von Gungrave, dem Videospiel. Yasuhiro Nightow ist nicht gerade für seine Arbeit an Animes bekannt, hat er doch nur an dreien mitgearbeitet (Gungrave nicht mitgezählt). Einer dieser drei Animes, für die er die Story geschrieben hat, erreichte Legenden-Status und es gibt heute kaum einen Animefan, der nicht wenigstens davon gehört hat. Die Rede ist von Trigun.

Gungrave lief in Japan in der Hearbst- und Winterseason 2003/2004.

Synopsis

Beyond the Grave (der Name des Protagonisten, ehemals Brandon Heat genannt) wird durch einen Wissenschaftler wieder zum Leben erweckt und soll ein Mädchen beschützen, das von Bloody Harry (Harry MacDowell), dem Big Boss der Mafiaorganisation Millennion, verfolgt wird. Harry ist auch für den Tod von Beyond the Grave verantwortlich, obwohl beide ehemals beste Freunde waren. Es wird auch die Vergangenheit der beiden gezeigt, in der sie von kleinen Strassenganoven zu mächtigen Mafiamitgliedern aufsteigen.

Story 3/5 Sternchen

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die erste Evolutionsstufe: Zombies ohne Anzüge

Wie beschreibt man eigentlich die Story von Gungrave? Diese Frage stelle ich mir nun seit einigen Minuten. Nun, fangen wir doch mit der Erzählstruktur an. Die erste Episode ist an Action kaum zu überbieten. Die Hauptfigur, Beyond the Grave, ein wieder zum Leben erweckter Toter, betritt die Bühne und macht das was er am besten kann: Er vermiest einigen Leuten gehörig den Tag und erschiesst reihenweise….Zombies…! Zombies und Mafia, wie passt denn das bitteschön zusammen? Auf diese Frage werde ich später näher eingehen. Ab der zweiten Folge werden wir aber in die Vergangenheit versetzt und das Tempo wird etwas gemächlicher. Die nächsten 15 Episoden konzentrieren sich auf die Vorgeschichte der beiden Hauptfiguren, Harry MacDowell und Brandon Heat und sind von einem kunstvollen Character-development geprägt. Wir sehen wie die beiden Freunde geworden sind, was sie miteinander durchmachen mussten und wie sie sich in einer skrupellosen Mafiaorganisation, Millennion, hochgearbeitet haben. Ab Episode 17 sind wir wieder in der Gegenwart und die Geschichte, die in Folge 1 begann, wird zu Ende erzählt.

Man könnte Gungrave als eine gute, charakterfokusierte Mafia Show bezeichnen, wären da nicht die Sci-Fi Elemente, die fehl am Platz wirken. Wir reden schliesslich von Mafiaaction à la “Der Pate” und bekommen im Labor gezüchtete Sci-Fi Zombies im Anzug! Dieser Genremix ist nicht jedermanns Sache, ich persönlich kann mit ihm nicht viel anfangen (obwohl ein Sci-Fi Fan), würde Gungrave doch vollkommen ohne Zombies in Anzügen auskommen, denn es ist auch so eine wunderbare Show.

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Brandon und Harry fahren in einem Fahrstuhl hoch (steigen auf), Brandon in Licht gebadet und Harry im Schatten. In dieser Szene erschiesst er seinen besten Freund. Geniale Inszenierung!

Das Pacing ist ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig, denn es wirkt befremdend, dass die Show nach einem rasanten Einstieg eine Vollbremsung vollzieht und gemächlich die Hintergründe der ersten Episode erklärt. Weil man sich dafür ganze 15 Episoden Zeit nimmt und den Zuschauer 20 Jahre in die Vergangenheit setzt, wirkt die erste Folge wie ein einziger Spoiler, der die Klimax des Plots vorwegnimmt. Man sieht sich Folge 2 bis 16 nicht an, weil man wissen will was passiert ist, sondern weil man verstehen möchte, wie es dazu kam, dass sich zwei ehemals beste Freunde so auseinanderleben konnten, dass der eine den anderen umbringt. Die Autoren der Show verschieben mit der Vorwegnahme der Klimax den Fokus der Betrachter. Anstatt sich darauf zu konzentrieren was als nächstes passiert, betrachtet man die Charaktere viel genauer und versucht ihre Handlungsmotivationen zu verstehen. Wer ist Harry MacDowell? Was macht ihn aus? Was will er in seinem Leben erreichen? Dieselben Fragen stellt man sich bei Brandon, zudem versucht man zu verstehen, warum er sich für das Leben eines Mafioso entscheidet, obwohl er eigentlich ein von Herzen lieber Mensch ist, und warum er seine Beziehung zu Maria, seiner grossen Liebe, stillschweigend beendet. Die Charaktere liegen im Zentrum dieser Show und nicht die Handlung per se, die eigentlich nichts Originelles ist: Zwei Freundet werden Mitglieder der Mafia und arbeiten sich von kleinen Handlanger zum Boss hoch und müssen dabei über Leichen gehen, sogar über die Leichen ihrer Freunde. Kommt uns doch alles bekannt vor. Aber für Gungrave gilt: Der Weg ist das Ziel.

Das Sujet „Mafia“ wird leider enorm romantisiert, denn Millennion wird als eine notwendige Organisation dargestellt, ohne die Chaos in der (namenlosen) Stadt ausbrechen würde. Menschen werden ausserdem „nur“ umgebracht, weil es unbedingt sein muss, denn der Eiserne Kodex ist absolut. Diese Vorstellungen sind doch relativ realitätsfern und vernachlässigen die Tatsache, dass Mafiabanden aus brutalen und skrupellosen Mördern bestehen, die meistens ausschliesslich finanzielle Interessen verfolgen.

Wenn man ein Review zu Gungrave schreibt, muss man zudem über den Schluss der Serie reden. Die letzten zwei Folgen sind eigentlich überhaupt nicht das, was man erwartet. Ein gewisser Showdown wird über die ganze Serie hindurch angekündigt und aufgebaut und tritt am Ende nicht ein. Das Ende ist unerwartet aber könnte nicht besser zu dieser eigenartigen Show passen. Wenn ich mir die Frage stelle, wie ich die Show hätte enden lassen wollen, dann fällt mir einfach nichts Besseres ein. Man darf sich auf ein emotional geladenes und charakterfokusiertes Ende gefasst machen, dass aufzeigt, wie man einen Anime richtig abschliesst.
Charactere 5/5 Sternchen

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Brandon und Harry in ihrer Jugend

Protagonist ist Beyond the Grave, bzw. Brandon Heat, der den Begriff des starken, ruhigen Typs neue definiert. Gerade in der ersten Hälfte der Show kann man sich glücklich schätzen, wenn man zwei Sätze von Brandon hört. Das stört aber bei ihm nicht, denn dadurch wird der Fokus auf seine Handlungen gelegt. Die höchste Form von Charakterporträtierung ist, wenn man es schafft eine Animefigur durch ihre Handlungen und nicht durch ihre Worte zu charakterisieren. Das gelingt bei Brandon unglaublich gut. Er findet seinen Lebenssinn darin, seine Freunde zu beschützen, allen voran Harry und Maria. Er kommt zur Einsicht, dass Beschützen bedeutet, sein eigenes Wohl zu Gunsten seiner Freunde hintenan zu stellen und diese niemals zu verraten. Er verzichtet auf Liebe, um Maria zu ermöglichen ein ruhigeres, sichereres und erfüllteres Leben mit einem anderen Mann zu führen. Genau dies ist der Grund warum er Millennion so treu ergeben ist, denn diese Mafiaorganisation steht ebenfalls für Loyalität und tut alles dafür „die Familie“, d.h. Millennions Mitglieder zu beschützen. Die Tragik in Brandos Figur liegt darin, dass er durch äussere Umstände gezwungen ist zwischen seiner Loyalität zur Organisation und seiner Treue zu Harry zu wählen. Eine unmögliche Entscheidung, die ihm letztendlich das Leben kostet.

Harry MacDowell wird als sympathischer Ganove eingeführt, der nur ein einziges Ziel in seinem Leben verfolgt: Freiheit für sich und seine Freunde. Seine Tragik liegt darin, dass er Freiheit falsch versteht. Für ihn bedeutet sie die Möglichkeit so viel zu geben und zu nehmen wie er will (wörtliches Zitat aus dem Anime). Er meint mit Freiheit also Macht. In seinem grenzenlosen Streben nach Macht, seiner Vorstellung von Freiheit, wird er dermassen korrumpiert, dass er vergisst, warum er eigentlich danach strebt. Er verliert sich irgendwo auf dem Weg und verrät letztendlich nicht nur seinen besten Freund, sondern sich selbst.

Sind die beiden Hauptfiguren alles andere als Stereotypen, haben die Nebencharaktere leicht klischeehafte Züge. Sie sind Mafiosos, wie sie im Lehrbuch stehen: kräftige, grossgewachsene und finstere Gestalten in Anzügen, die nicht viel reden. Die Serie versucht offensichtlich seine Vorstellung einer amerikanischer Mafiawelt der 70er Jahre zu porträtieren (hierfür sprechen einige Bezüge auf „der Pate“). Damals gehörte zum Mafioso-sein zwar ein gewisser Lifestyle dazu, aber vieles davon wurde durch eine verzerrte und populäre Vorstellung von Mafia verklärt. Doch trotz diesen sanften Klischees sind auch die Nebenfiguren komplexe Persönlichkeiten, die ihre eigenen, interessanten Gründe haben, warum sie so handeln, wie sie es tun.

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Big Daddy

Der Gründer von Millennion, Big Daddy (wenn wir gerade bei Klischees sind), ist Brandon garnichtmal so unähnlich. Er gründet Millennion, weil er seine Familie und Freunde beschützen will. Er merkt schnell, dass dies in einer unbarmherzigen Stadt nicht so einfach ist. Was ihm fehlt ist Macht und um diese Macht er erlangen gründet er Millennion. In der Folge strebt er nach Harmonie und einem Gleichgewicht zwischen den Mafiaorganisationen und versucht Konflikte soweit es geht zu verhindern.

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Bear Walken – Er kann auch Emotionen zeigen

Bear Walken (weil er so stark ist wie ein Bär…) glaubt an Big Daddys Vision und ist ihm treu ergeben. Er setzt den Eisernen Kodex kompromisslos um und bringt sogar seinen besten Freund um, als dessen Sohn gegen die Regeln verstösst und er ihn nicht ausliefern möchte. Aber auch bei ihm merken wir, dass er nicht ein Stereotyp ist, sondern ein Mensch, der seine eigenen Beweggründe hat. Seine Tochter Heiratet Harry MacDowell und als dieser Big Daddy tötet und alle Werte, für die er stand, verrät, bleibt Walken der Organisation und Harry treu; für seine Tochter, auch wenn ihm bewusst ist, dass er dadurch den Kodex gebrochen hat.

Sowohl Haupt- wie auch Nebenfiguren sind sehr gut gelungen, glaubhaft porträtiert und machen eine plausible Entwicklung in die eine oder andere Richtung durch. Ich hatte nie das Gefühl es mit Stereotypen zu tun zu haben, sondern mit lebensnahen Menschen. Ausserdem haben diese Mafiosos einen gewissen Stil und Charme, der mich in seinen Bann gezogen hat; dass sie ausserdem alle „badass“ Mafiosos sind und wissen, wie man eine Schiesserei gewinnt, schadet nicht im geringsten. Einziger Wermutstropfen liegt bei den Klischees, die aufgegriffen werden und bei einigen Figuren aus Harrys Clique, die mich überhaupt nicht ansprechen konnten, wie zum Beispiel der fresssüchtige Bob Poundmax oder Balladbird Lee, der in Harry eine Art Mafia-Messias sieht und die moderne Mafiaversion eines Ninjas darstellen soll. Ich gebe zu, Ninjas sind unglaublich cool, müssen sie aber wirklich in jeder Serie aufgegriffen werden, einfach so, nur damit sie dabei sind?

Animation 5/5 Sternchen

Das markanteste Merkmal von Gungrave sind dessen Gesichtszeichnungen. Sie sind von einem hyperrealistischen Stil geprägt, den ich gerne öfters in Animes sehen würde. Ich kann die stilisierten, unindividuellen Gesichter, die man typischerweise in vielen Shows sieht, nicht mehr ertragen. Wenn ihr sehen wollt, wie man einen 40 jährigen Mann oder einen 60 jährigen Grossvater richtig zeichnet, dann schaut bei Gungrave vorbei. Ebenfalls herausheben möchte ich die zeichnerische Umsetzung des Alterungsprozesses der Haupt- und Nebenfiguren. Einen realistischeren Zeichenstil findet man kaum. Das gilt auch, wenn es um das einfangen von Gefühlen geht. Die Zeichner schaffen es in den Gesichtsausdrücken der Figuren und sogar in deren Augen Entsetzen, Angst, Terror und Panik ungeheuerlich gut wiederzugeben.

Gungrave glänzt zudem mit seinen brillanten Actionszenen. Noch nie haben Schiessereien in einem Anime so gut und so originell ausgesehen. Die Kamera spielt mit verschiedenen Perspektiven und Motiven, die Figuren sind besonders gut in Szene gesetzt und die Choreographie sieht cool aus, obwohl sie alles andere als realistisch ist. Animationstechnisch lassen die Actionszenen keine Wünsche offen, was leider nicht immer für die Dialogszenen gilt, denn dort werden oft die üblichen Abkürzungen genommen. Sprechende Gesichter werden nicht gezeigt und Stilshots sind öfters auszumachen. Weil aber die Bewegungen stets flüssig animiert sind und das Rendering weitgehend gelungen ist, gibt es eine starke 5/5 in dieser Kategorie.

Sound 5/5

Der Soundtrack ist schlichtweg überragend. Das Zusammenspiel von Kameraperspektiven, Animationsqualität und Musik, macht die Actionszenen von Gungrave zu einem erinnerungswürdigen Ereignis. Der Soundtrack zeichnet sich ausserdem durch eine grosse Varietät aus, denn für jede Gefühls- und Stimmungslage gibt es den passenden Song dazu, der für sich genommen überzeugen kann. Das Opening ist vielleicht nicht das, was die meisten erwarten, denn es fehlen Lyrics für den Sound. Allerdings passt das zur Show und v.a. zu Brandon Heat, der auf eindrückliche Art zeigt, dass manchmal weniger mehr ist. Das Ending bestätigt das gewohnt hohe Niveau des Soundtracks und wir haben eine unbestrittene 10/10 vor uns. Wer aber mit dem Opening nichts anfangen kann und Endings immer überspringt, der kann hier 2 Punkte und von der Gesammtwertung 0.5. abziehen.

Fazit 8.5/10

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Beyond the Grave

Gungrave ist eine sehr gute Show mit einer spannenden Story und starken Charakteren. Es wäre eine hervorragende Show, die Legendenpotential hätte, würde sie sich nicht selber torpedieren. Es ist schade, dass man in der ersten Folge die ganze Story spoilert, denn das nimmt enorm viel Spannung aus der Serie raus. Allerdings muss man auch zugeben, dass man dafür beim Charakterdesign umso überragender gearbeitet hat, denn was mich an Gungrave gefesselt hat, waren die Figuren. Ich habe den Anime nicht geschaut, weil ich wissen wollte, wie die Story ausgeht, sondern um zu verstehen, wie es dazu gekommen ist, dass sich zwei beste Freunde gegenseitig bekämpfen.

Dank einer überragenden künstlerischen Umsetzung, weitgehend guter Animation und einem ausgezeichneten OST (Original Soundtrack) erreicht Gungrave eine starke Wertung von 5/5 Sternen. Wer allerdings mit dem Zukunftssetting und Monstern/Zombies in Anzügen nichts anfangen kann, wird die Show nicht als Ganzes geniessen können. Gungrave besteht eigentlich aus zwei separaten Serien; die eine konzentriert sich auf die Vergangenheit von Brandon Heat und Harry MacDowell, hat einen grossartigen Plot mit vorbildlicher Charakterentwicklung, und die andere zeigt uns grandiose Actionszenen in einem Sci-Fi Setting, ohne aber mit einem gleichwertigen Plot aufzuwarten.

Hierin liegt die grosse Schwierigkeit Gungrave zu reviewen und zu beurteilen, denn der Plot zwischen Episode 2 und 16 hat eine deutlich bessere Note verdient, als die Rahmengeschichte. Nur dank dem grandiosen Schluss kriegt die Show in der Kategorie Story gesamthaft gesehen 3/5 Sternchen, die aber einen faden Beigeschmack hinterlassen, denn eigentlich ist die hälfte der Show wirklich grandios. Wer aber dem Setting nichts abgewinnen kann und dem Soundtrack keine grosse Bedeutung zuspricht, der muss einen Stern abziehen. Umgekehrt gilt: wer die Vorstellung von Zombies in Anzügen cool findet, muss einen hinzu addieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Diablo

Otaku König
2 März 2014
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Niederösterreich
AW: Gungrave

Hut ab sehr ausführliche beschreibung zum Anime

Meine persönliche meinung
Am anfang genauer die erste folge hat mir einen falschen eindruck gemacht aber dann wie ich die zweite folge angesehen habe hat es angefangen für mich so richtig fesselnd zu werden und je mehr ich mir angesehen habe um so mehr hat mich der ganze anime überzeugt zu meinen favoriten zu krönen ich kann jedenfalls jeden nur empfehlen sich diesen mit einer gut durchdachten story gesegneten anime mal anzusehen.
 

ultrasn0w

Otaku Novize
3 Mai 2014
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AW: Gungrave

Hut ab sehr ausführliche beschreibung zum Anime


Am anfang genauer die erste folge hat mir einen falschen eindruck gemacht [...]

Die erste Folge spoilt eigentlich den gesamten weiteren Verlauf der Main-Story :D
Allerdings nicht soweit dass man dadurch demotiviert wird GG anzukuken, ganz im Gegenteil, ich habe die ganze Zeit voller Spannung gewartet wann die erste Folge in die Story Eingebaut wird!