"Super Mario 3D World"
Etwa ein Jahr nach Veröffentlichung der Wii U gibt es endlich das erste 3D "Super Mario". Der Klempner ist jedoch nicht allein, sondern hat auch noch Luigi, Toad und Peach mitgebracht. Ob sich das Warten auf "Super Mario 3D World" gelohnt hat, erfahrt ihr hier.
Mario, Peach, Toad und Luigi genießen ein Feuerwerk, ehe sie eine merkwürdige durchsichtige Röhre entdecken. Nachdem das Gespann dieses in Sekundenschnelle repariert, taucht eine Fee auf, die berichtet, dass Bowser die kleinen unschuldigen Geschöpfe in Gläser einsammelt. Da hat wohl jemand zu viel "The Legend of Zelda" gespielt. Es dauert nicht lange und schon wird auch sie vom finsteren König entführt. Doch statt auch noch Prinzessin Peach einzusacken, haut er mit seiner Beute ab. Die mal ausnahmsweise nicht entführte Hochwohlgeborene, kann das nicht auf sich sitzen lassen und nimmt sofort die Verfolgungsjagd auf. Natürlich wollen auch Mario, Toad und Luigi den Wichten helfen.
Ich muss gestehen, dass ich zunächst erst etwas skeptisch war. "Super Mario 3D World" ähnelt nämlich nicht nur vom Namen her "Super Mario 3D Land" für den 3DS. Ihr bestreitet verschiedene Level, die den Fokus auf zumindest eine bestimmte Idee setzen, sammelt zusätzliche Items und springt am Ende so hoch wie möglich an einen Fahnenmast. Aber ist das schlimm? Definitiv nicht.
"Super Mario 3D World" bedient sich zwar bekannter Elemente der Serie und lässt sich auch vom Feeling her perfekt wie eine würdige Fortsetzung von "Super Mario 3D Land" spielen, insgesamt ist aber doch eine sehr muntere Spielerfahrung, die das bisher recht überschaubare Line-Up der Wii U positiv bereichert.
Beginnen wir mit den verschiedenen spielbaren Charakteren. Jeder steuert sich individuell, und sofern ihr die 100 % schaffen wollt, seid ihr gewisser Maßen auch gezwungen, mit allen Protagonisten Spielerfahrung zu sammeln – und das lohnt sich. Mario ist ganz wie in den Sportspielen der Allrounder und spielt sich so ziemlich wie im direkten Vorgänger oder anderen 3D-Ablegern der Serie. Toad, Peach und Luigi indes haben ihre besonderen Fähigkeiten aus “Super Mario Bros. 2” erhalten: Luigi springt am höchsten, Peach kann für kurze Zeit schweben und mit Toad seid ihr insgesamt am schnellsten unterwegs. Natürlich ziehen diese Vorteile aber auch gewisse Nachteile mit sich: Luigi bleibt nach einem Sprung nicht sofort stehen und rutscht ein kleines Stück herum, Toad hat die geringste Sprungkraft und Peach ist sehr langsam.
Im Laufe des Spieles werdet ihr immer wieder Level entdecken, die mit der einen Spielfigur leichter zu bewältigen sind als andere. Gut, dass die Entwickler die Möglichkeit eingebaut haben, vor jedem Level den Charakter zu wechseln. Schade ist jedoch, dass dies nicht nach einem Fehlschlag in einem Level möglich ist. Hängt ihr an einer Stelle fest, heißt es entweder weiterprobieren, bis es gelingt oder aber zur Weltkarte zurückzukehren, jemanden anderes auszuwählen und das Level neu zu starten. Zugegeben, in den ersten Abschnitten wird der "Schade"-Screen kaum über euren Bildschirm purzeln, doch nach einer gewissen Zeit werden die Level durchaus anspruchsvoll – vor allem dann, wenn ihr alle zusätzlichen grünen Sterne und den Stempel einsammeln wollt. Die Sterne sind notwendig, um wiederum zusätzliche Spielabschnitte freizuschalten und der Stempel, um in der Miiverse-Community ordentlich prahlen zu können. Nichtsdestotrotz hatte ich nie das Gefühl, dass das Spiel unfair ist. Und für alle, die eine kleine Starthilfe brauchen, hat Nintendo einen Super-Anzug implementiert, den ihr benutzen könnt, sobald ihr sehr oft an einer Stelle gestorben seid.
An dieser Stelle sollte ich vielleicht auch die wirklich neuen Features erwähnen. Zum einen wäre da der Katzen-Anzug, der unsere Helden in flauschige Vierbeiner verwandelt. Dank diesem Power Up können Mario & Co. Gegner mit ihren Krallen ausschalten und an Wänden sowie den Fahnenmasten emporklettern. Unfair ist die zuletzt genannte Fähigkeit aber meistens nicht, denn nach einer gewissen Entfernung könnt ihr nicht mehr weiter klettern und rutscht einfach runter. Es lässt sich aber nicht verleugnen, dass manche Abschnitte durch das Power-Up kinderleicht werden.
Ein weiteres neues Item ist die Doppelkirsche. Sammelt ihr diese ein, erhaltet ihr eine zusätzliche spielbare Kopie zu eurem aktuell ausgewählten Charakter. Zwei Marios zu koordinieren ist schwieriger, als einen zu steuern. Drei ist noch etwas leichter als vier, doch sobald ihr tatsächlich mal fünf Klone steuert, ist wahre Geschicklichkeit gefragt, sofern ihr keinen opfern wollt. Und stellt euch das Gewusel im Multiplayer vor, den ich noch vorstellen werde.
Daneben gibt es noch weitere Neuerungen, wie eine Gumba-Maske, dank der ihr euch unerkannt an Bowsers Schergen vorbeischleichen könnt, tragbare Piranha-Pflanzen, die alles Mögliche in ihrer Nähe wegfressen und und und. Doch natürlich möchte ich nicht zu viel verraten. Ganz wie mit den Welten zieht ihr nämlich am meisten Spaß daraus, wenn ihr nur sehr wenig über sie im Vorfeld wisst. Wie aber bereits angedeutet, hat jeder Level seine eigenen Kniffe, die sowohl dank der neuen oder aber auch alten Features, wie der Feuerblume oder dem Trampolin, zu bewältigen gilt. Nichtsdestotrotz möchte ich noch die Captain Toad-Abschnitte erwähnen. Manchmal schlüpft ihr nämlich in die Rolle eines Toads, der überhaupt nicht springen kann. Seine speziellen Sequenzen schafft ihr nur durch geschicktes Timing und guten Einstellungen der Kamera.
Mit "Super Mario Galaxy" schaffte es, Nintendo auf der Wii eine Grafikbombe zu zünden. "Super Mario 3D World" erzielt zwar nicht den selben "Wow"-Effekt, sieht aber trotzdem gut aus. Die Ränder sind glatt, die Farben sind bunt und satt und Ruckler konnte ich in meinen bisherigen Sessions auch nicht bemerken. Es ist wirklich schön Mario & Co. nun auch in dreidimensionaler Form in HD zu beobachten, allerdings hoffe ich auch inständig, dass dies noch nicht das Ende der Fahnenstange der Wii U-Technik ist. Während mir die Grafik positiv zusagt, bin ich vom Sound wirklich begeistert. Endlich gibt es mal wieder ein "Super Mario"-Jump'n'Run mit vielen neuen Melodien und Neuinterpretationen von alten Werken, die schon fast vergessen schienen. Da manche Lieder von einem Orchester eingespielt wurden, dürft ihr eine sehr gute Soundqualität erwarten. Und ich muss sicher nicht erwähnen, dass die meisten Stücke gute Laune verbreiten oder?
Noch ein paar Worte zur Steuerung: Während ihr im Einzelspieler stets das GamePad nutzen müsst, stehen euren Mitspielern eine Vielzahl an Optionen zur Verfügung. Classic Controller, Wii-Remote, Wii-Remote und Nunchuk und Pro Controller können genutzt werden. Da sich die Charaktere sehr präzise steuern lassen, würde ich stets einen Controller mit Analog-Stick empfehlen. Im Prinzip funktioniert aber jedes unterstützte Bedienelement sehr gut, sodass es wahrlich auf eure Vorlieben ankommt.
Als erstes 3D-"Super Mario" könnt ihr nicht nur alleine versuchen Bowser zu besiegen, sondern es mit drei weiteren Spielern versuchen. "New Super Mario Bros. U" bietet schon einiges an Chaos, doch durch die freie Bewegbarkeit, ist dieser Faktor in diesem Spiel um einiges erhöht worden. Das liegt vor allem an der Kamera, die zwar stets versucht möglichst alle Spieler im Bild zu haben, dabei aber auch entsprechend weit rauszoomt oder aber zu langsam ist und es nicht mehr tut. Abhängig von euren Mitspielern kann das bei Abschnitten, wo ihr über diverse Abgründe springen müsst, mal mehr, mal weniger lustig sein. Manche Level sind dank einiger Mitspieler wirklich sehr schwer, andere dagegen werden deutlich leichter. Auch trotz seiner Einzelspieler-Elemente macht dieses Spiel zusammen mit Freunden richtig Spaß. Schade nur, dass mal wieder kein optionaler Online-Modus angeboten wird.
Das wohl schönste an "Super Mario 3D World" ist jedoch, dass es so viele Überraschungen bereit hält. Seien es die Anspielungen und wiederkehrende Elemente aus Klassikern wie "Super Mario 3D World" oder "Super Mario Bros. 2", der fantastische Soundtrack, der angenehme Schwierigkeitsgrad in den späteren Abschnitten oder auch die meisten der Level-Kniffe. Ein bisschen kann man aber doch meckern. Der Katzen-Anzug macht manche Level wahrlich zu einem Katzensprung, die Boss-Gegner sind teilweise recht langweilig ausgefallen und das Potenzial der Möglichkeit, dass man sich auf der Weltkarte bewegen kann, wurde meines Erachtens nach nicht gut genug ausgeschöpft. Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir die gezeigten Ideen zwar sehr gefielen, doch keine davon so ein revolutionäres Feeling hatte, wie z.B. seiner Zeit "Super Mario 64".
Mit "Super Mario 3D World" hat Nintendo es mal wieder geschafft, den Muster-Klempner und seine Freunde von seiner Schokoladenseite zu zeigen. Kaum ein Level gleicht dem nächsten, dank der verschiedenen Charaktere wird für zusätzliche Variation gesorgt und all die vielen Anspielungen sorgen nicht nur bei langjährigen Fans für gute Laune während der Spielzeit. Darüber hinaus gibt es einen sehr abwechslungsreichen und vor allem sehr guten Soundtrack. Der Mehrspieler-Modus funktioniert prinzipiell ganz gut, erhält durch die fehlende Online-Option und der manchmal etwas überforderten Kamera Abzüge.
Dieses Jump'n'Run ist zwar nicht so bahnbrechend geworden wie erhofft, da der Ideenreichtum nicht überall gleich gut verteilt wurde, nichtsdestotrotz ist es ein sehr gutes Spiel geworden, dass jeder Wii U-Besitzer zumindest mal ausprobiert haben sollte.
Und für all jene, die diese Review nicht gerreicht hat, reiche ich noch ein Let's Play von den Kollegen von "GameTube" nach. Viel Spaß!
Etwa ein Jahr nach Veröffentlichung der Wii U gibt es endlich das erste 3D "Super Mario". Der Klempner ist jedoch nicht allein, sondern hat auch noch Luigi, Toad und Peach mitgebracht. Ob sich das Warten auf "Super Mario 3D World" gelohnt hat, erfahrt ihr hier.
Mario, Peach, Toad und Luigi genießen ein Feuerwerk, ehe sie eine merkwürdige durchsichtige Röhre entdecken. Nachdem das Gespann dieses in Sekundenschnelle repariert, taucht eine Fee auf, die berichtet, dass Bowser die kleinen unschuldigen Geschöpfe in Gläser einsammelt. Da hat wohl jemand zu viel "The Legend of Zelda" gespielt. Es dauert nicht lange und schon wird auch sie vom finsteren König entführt. Doch statt auch noch Prinzessin Peach einzusacken, haut er mit seiner Beute ab. Die mal ausnahmsweise nicht entführte Hochwohlgeborene, kann das nicht auf sich sitzen lassen und nimmt sofort die Verfolgungsjagd auf. Natürlich wollen auch Mario, Toad und Luigi den Wichten helfen.
Ich muss gestehen, dass ich zunächst erst etwas skeptisch war. "Super Mario 3D World" ähnelt nämlich nicht nur vom Namen her "Super Mario 3D Land" für den 3DS. Ihr bestreitet verschiedene Level, die den Fokus auf zumindest eine bestimmte Idee setzen, sammelt zusätzliche Items und springt am Ende so hoch wie möglich an einen Fahnenmast. Aber ist das schlimm? Definitiv nicht.
"Super Mario 3D World" bedient sich zwar bekannter Elemente der Serie und lässt sich auch vom Feeling her perfekt wie eine würdige Fortsetzung von "Super Mario 3D Land" spielen, insgesamt ist aber doch eine sehr muntere Spielerfahrung, die das bisher recht überschaubare Line-Up der Wii U positiv bereichert.
Beginnen wir mit den verschiedenen spielbaren Charakteren. Jeder steuert sich individuell, und sofern ihr die 100 % schaffen wollt, seid ihr gewisser Maßen auch gezwungen, mit allen Protagonisten Spielerfahrung zu sammeln – und das lohnt sich. Mario ist ganz wie in den Sportspielen der Allrounder und spielt sich so ziemlich wie im direkten Vorgänger oder anderen 3D-Ablegern der Serie. Toad, Peach und Luigi indes haben ihre besonderen Fähigkeiten aus “Super Mario Bros. 2” erhalten: Luigi springt am höchsten, Peach kann für kurze Zeit schweben und mit Toad seid ihr insgesamt am schnellsten unterwegs. Natürlich ziehen diese Vorteile aber auch gewisse Nachteile mit sich: Luigi bleibt nach einem Sprung nicht sofort stehen und rutscht ein kleines Stück herum, Toad hat die geringste Sprungkraft und Peach ist sehr langsam.
Im Laufe des Spieles werdet ihr immer wieder Level entdecken, die mit der einen Spielfigur leichter zu bewältigen sind als andere. Gut, dass die Entwickler die Möglichkeit eingebaut haben, vor jedem Level den Charakter zu wechseln. Schade ist jedoch, dass dies nicht nach einem Fehlschlag in einem Level möglich ist. Hängt ihr an einer Stelle fest, heißt es entweder weiterprobieren, bis es gelingt oder aber zur Weltkarte zurückzukehren, jemanden anderes auszuwählen und das Level neu zu starten. Zugegeben, in den ersten Abschnitten wird der "Schade"-Screen kaum über euren Bildschirm purzeln, doch nach einer gewissen Zeit werden die Level durchaus anspruchsvoll – vor allem dann, wenn ihr alle zusätzlichen grünen Sterne und den Stempel einsammeln wollt. Die Sterne sind notwendig, um wiederum zusätzliche Spielabschnitte freizuschalten und der Stempel, um in der Miiverse-Community ordentlich prahlen zu können. Nichtsdestotrotz hatte ich nie das Gefühl, dass das Spiel unfair ist. Und für alle, die eine kleine Starthilfe brauchen, hat Nintendo einen Super-Anzug implementiert, den ihr benutzen könnt, sobald ihr sehr oft an einer Stelle gestorben seid.
An dieser Stelle sollte ich vielleicht auch die wirklich neuen Features erwähnen. Zum einen wäre da der Katzen-Anzug, der unsere Helden in flauschige Vierbeiner verwandelt. Dank diesem Power Up können Mario & Co. Gegner mit ihren Krallen ausschalten und an Wänden sowie den Fahnenmasten emporklettern. Unfair ist die zuletzt genannte Fähigkeit aber meistens nicht, denn nach einer gewissen Entfernung könnt ihr nicht mehr weiter klettern und rutscht einfach runter. Es lässt sich aber nicht verleugnen, dass manche Abschnitte durch das Power-Up kinderleicht werden.
Ein weiteres neues Item ist die Doppelkirsche. Sammelt ihr diese ein, erhaltet ihr eine zusätzliche spielbare Kopie zu eurem aktuell ausgewählten Charakter. Zwei Marios zu koordinieren ist schwieriger, als einen zu steuern. Drei ist noch etwas leichter als vier, doch sobald ihr tatsächlich mal fünf Klone steuert, ist wahre Geschicklichkeit gefragt, sofern ihr keinen opfern wollt. Und stellt euch das Gewusel im Multiplayer vor, den ich noch vorstellen werde.
Daneben gibt es noch weitere Neuerungen, wie eine Gumba-Maske, dank der ihr euch unerkannt an Bowsers Schergen vorbeischleichen könnt, tragbare Piranha-Pflanzen, die alles Mögliche in ihrer Nähe wegfressen und und und. Doch natürlich möchte ich nicht zu viel verraten. Ganz wie mit den Welten zieht ihr nämlich am meisten Spaß daraus, wenn ihr nur sehr wenig über sie im Vorfeld wisst. Wie aber bereits angedeutet, hat jeder Level seine eigenen Kniffe, die sowohl dank der neuen oder aber auch alten Features, wie der Feuerblume oder dem Trampolin, zu bewältigen gilt. Nichtsdestotrotz möchte ich noch die Captain Toad-Abschnitte erwähnen. Manchmal schlüpft ihr nämlich in die Rolle eines Toads, der überhaupt nicht springen kann. Seine speziellen Sequenzen schafft ihr nur durch geschicktes Timing und guten Einstellungen der Kamera.
Mit "Super Mario Galaxy" schaffte es, Nintendo auf der Wii eine Grafikbombe zu zünden. "Super Mario 3D World" erzielt zwar nicht den selben "Wow"-Effekt, sieht aber trotzdem gut aus. Die Ränder sind glatt, die Farben sind bunt und satt und Ruckler konnte ich in meinen bisherigen Sessions auch nicht bemerken. Es ist wirklich schön Mario & Co. nun auch in dreidimensionaler Form in HD zu beobachten, allerdings hoffe ich auch inständig, dass dies noch nicht das Ende der Fahnenstange der Wii U-Technik ist. Während mir die Grafik positiv zusagt, bin ich vom Sound wirklich begeistert. Endlich gibt es mal wieder ein "Super Mario"-Jump'n'Run mit vielen neuen Melodien und Neuinterpretationen von alten Werken, die schon fast vergessen schienen. Da manche Lieder von einem Orchester eingespielt wurden, dürft ihr eine sehr gute Soundqualität erwarten. Und ich muss sicher nicht erwähnen, dass die meisten Stücke gute Laune verbreiten oder?
Noch ein paar Worte zur Steuerung: Während ihr im Einzelspieler stets das GamePad nutzen müsst, stehen euren Mitspielern eine Vielzahl an Optionen zur Verfügung. Classic Controller, Wii-Remote, Wii-Remote und Nunchuk und Pro Controller können genutzt werden. Da sich die Charaktere sehr präzise steuern lassen, würde ich stets einen Controller mit Analog-Stick empfehlen. Im Prinzip funktioniert aber jedes unterstützte Bedienelement sehr gut, sodass es wahrlich auf eure Vorlieben ankommt.
Als erstes 3D-"Super Mario" könnt ihr nicht nur alleine versuchen Bowser zu besiegen, sondern es mit drei weiteren Spielern versuchen. "New Super Mario Bros. U" bietet schon einiges an Chaos, doch durch die freie Bewegbarkeit, ist dieser Faktor in diesem Spiel um einiges erhöht worden. Das liegt vor allem an der Kamera, die zwar stets versucht möglichst alle Spieler im Bild zu haben, dabei aber auch entsprechend weit rauszoomt oder aber zu langsam ist und es nicht mehr tut. Abhängig von euren Mitspielern kann das bei Abschnitten, wo ihr über diverse Abgründe springen müsst, mal mehr, mal weniger lustig sein. Manche Level sind dank einiger Mitspieler wirklich sehr schwer, andere dagegen werden deutlich leichter. Auch trotz seiner Einzelspieler-Elemente macht dieses Spiel zusammen mit Freunden richtig Spaß. Schade nur, dass mal wieder kein optionaler Online-Modus angeboten wird.
Das wohl schönste an "Super Mario 3D World" ist jedoch, dass es so viele Überraschungen bereit hält. Seien es die Anspielungen und wiederkehrende Elemente aus Klassikern wie "Super Mario 3D World" oder "Super Mario Bros. 2", der fantastische Soundtrack, der angenehme Schwierigkeitsgrad in den späteren Abschnitten oder auch die meisten der Level-Kniffe. Ein bisschen kann man aber doch meckern. Der Katzen-Anzug macht manche Level wahrlich zu einem Katzensprung, die Boss-Gegner sind teilweise recht langweilig ausgefallen und das Potenzial der Möglichkeit, dass man sich auf der Weltkarte bewegen kann, wurde meines Erachtens nach nicht gut genug ausgeschöpft. Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir die gezeigten Ideen zwar sehr gefielen, doch keine davon so ein revolutionäres Feeling hatte, wie z.B. seiner Zeit "Super Mario 64".
Mit "Super Mario 3D World" hat Nintendo es mal wieder geschafft, den Muster-Klempner und seine Freunde von seiner Schokoladenseite zu zeigen. Kaum ein Level gleicht dem nächsten, dank der verschiedenen Charaktere wird für zusätzliche Variation gesorgt und all die vielen Anspielungen sorgen nicht nur bei langjährigen Fans für gute Laune während der Spielzeit. Darüber hinaus gibt es einen sehr abwechslungsreichen und vor allem sehr guten Soundtrack. Der Mehrspieler-Modus funktioniert prinzipiell ganz gut, erhält durch die fehlende Online-Option und der manchmal etwas überforderten Kamera Abzüge.
Dieses Jump'n'Run ist zwar nicht so bahnbrechend geworden wie erhofft, da der Ideenreichtum nicht überall gleich gut verteilt wurde, nichtsdestotrotz ist es ein sehr gutes Spiel geworden, dass jeder Wii U-Besitzer zumindest mal ausprobiert haben sollte.
Und für all jene, die diese Review nicht gerreicht hat, reiche ich noch ein Let's Play von den Kollegen von "GameTube" nach. Viel Spaß!